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Wir hatten unser Domizil in einer kleinen Stadt südlich von Palermo.Der Ort war nicht sonderlich schön, bot aber einige Besonderheiten, die ihn liebenswerter machten.Es gab nur noch wenige wirklich alte Gebäude, in denen Garibaldi gewohnt haben soll.Dies hier könnte sogar noch "Il Gattopardo" gesehen haben.

Die Bevölkerung stellte abends ihre Stühle auf den Bürgersteig und parlierte über die Straße hinweg. Wir gleich am ersten Abend ebenso, was zu einem regen Informationsaustausch führte. Meine Frau, die recht gut Italienisch spricht, war sehr schnell Anlaufstelle für jedweden Klatsch, aber auch für hervorragende Restauranttipps.Die beiden älteren Herren brachten uns ein Abendständchen. Klar, zum Schluss "O sole mio"!

Altes Stukkaturfries

Damals fröhlicher als heute

Offenbar war vor etlichen Jahren eine Künstlertruppe durch den Ort getingelt und hatte Wandgemälde hinterlassen. Ältere Einwohner äußerten sich abfällig, ich aber fand sie durchaus gelungen.

Dieses erinnert mich an ... tja, an wen nur?

Sonnige Strandszene

Direkt in Ortsnähe erstreckte sich ein 8-10 km langer Sandstrand (Golfo di Castellamare), ideal für Familien mit Kleinkindern, da das Ufer ganz sanft abfiel.

Strandburgenbauen ist wohl nur deutschen Stränden vorbehalten?

Hin und wieder ist der Strand von Steingeröll unterbrochen.Man hätte den ganzen Tag in diesen wunderbaren Steinformen und -farben herumwühlen mögen.Hieroglyphen in Stein

Gefangene Muschel

Vom Meer gemalt

Nicht zu entziffern

Herz aus Stein - nicht transplantierbar

Der Friedhof des Ortes war eine Nekropole.Ein steinernes Häuschen reihte sich an das andere. Eine beklemmende Atmosphäre.