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informationskultur
Verfasst: 12. Dez 2012, 15:10
von zwerggarten
wie ist das in einem internet-forum, was passiert mit informationen? sind diskussionen und berichte nur wichtig für den augenblick oder werden beiträge durch archivierung zu einem virtuellen nachschlagewerk, einem online-handbuch für alle möglichen und unmöglichen fachfragen (und sonstigen themen)?wir hältst du's mit geschichtsvergessenheit?diese diskussion an anderer stelle hat mich aufmerken lassen:
Dass viele Dinge bereits anderswo diskutiert wurden, ist das Argument langjähriger Puristen, dass immer wieder mal auftaucht. Aber es gibt ja auch die 'jüngeren' Forumsmitglieder, die noch nicht alles gehört und gelesen haben.
Warum sollten auch "alte Themen" nicht neu diskutiert werden, man kann ja trotzdem auf die alten Freds verweisen. Ich lese auch nicht alle alten Themen der letzten neun Jahre durch, sondern beteilige mich lieber an neuen Diskussionen.
sind die "schon gehabten" informationssammlungen (threads) nicht mehr wichtig? wenn themen immer wieder neu und von vorne diskutiert werden / werden sollen, wozu dann ein riesiges archiv überwiegend ungelesenen wissens (und scherzens

) aufbewahren?
Re:informationskultur
Verfasst: 12. Dez 2012, 15:19
von Lehm
Reine Wortthreads brauchen ja nicht viel Speicherplatz. So ein 100-Seiten-Faden ohne Fotos parkt grad mal auf einem hoch auflösenden Foto. Dort kann man ihn dann auch nach Jahren noch mit der Suchfunktion ansteuern. da würd ich nicht drauf verzichten wollen, weil die damalige Sicht der Dinge interessant sein kann. Eher würd ich nach einem Jahr Fotos rauskippen, wenn der Speicherplatz knapp wird. Oder erst gar keine posten. Ich komme hier seit Jahren ohne aus. Und das gut.
Re:informationskultur
Verfasst: 12. Dez 2012, 15:24
von Callis
Re:informationskultur
Verfasst: 12. Dez 2012, 15:25
von Inken
Ein Archiv wäre es, wenn systematisch dokumentiert würde. Dem ist aber nicht so. Ein
Forum sollte lebendig sein, was Beteiligte und Themen betrifft. Ich finde es sehr hilfreich auf bereits bestehende Threads und vorhandenes Wissen und Meinungen zurückgreifen zu können, aber noch hilfreicher und spannender ist die direkte Diskussion von (zumeist) Gartenfragen.

Re:informationskultur
Verfasst: 12. Dez 2012, 15:33
von zwerggarten
ok. nun hat man hier aber viele threads zu spezialthemen und immer mal wieder kommt dann ein wissbegieriges (oder wissendes!) newbie und möchte das spezialthema zum allerersten mal ganz neu diskutieren. was dann? der hinweis auf den bestehenden thread und die möglichkeit zum nachlesen entspricht dann offenbar nicht dem bedürfnis nach lebendigem austausch und kann - mindestens - unhöflich wirken. aber muss z.b. nächstes jahr und dann wieder übernächstes jahr usw. alle information zu foerster-phloxen oder hemerocallis-zucht neu zusammengetragen werden?
Re:informationskultur
Verfasst: 12. Dez 2012, 15:47
von Callis
Man kann zu den schon existierenden Threads verlinken, aber gleichzeitig zum erneuten Austausch ermuntern. Verlinkt man nur die bereits existierenden Threads, um eine erneute Diskussion abzuwürgen, kann das für Neu-Puristen wirklich leicht unhöflich und abschreckend wirken.Natürlich gebe auch ich zu, dass ich nach all den Jahren in Gartenforen keine Lust mehr habe, z.B. immer wieder das Aussaatverfahren für Taglilien zu erklären, aber es gibt ja Nachfolger, die das gern tun, so dass weiterhin Kommunikation stattfindet, nur eben unter anderen Usern.
Re:informationskultur
Verfasst: 15. Dez 2012, 13:36
von Zausel
ok. nun hat man hier aber viele threads zu spezialthemen und immer mal wieder kommt dann ein wissbegieriges (oder wissendes!) newbie und möchte das spezialthema zum allerersten mal ganz neu diskutieren. was dann? ...
Das Fahrrad neu erfinden? Was hindert Newbie daran, an der bestehenden Diskussion teilzuhaben? Möglicherweise der Anspruch "DAS ist mein Faden!"?
zwerggarten hat geschrieben:... der hinweis auf den bestehenden thread und die möglichkeit zum nachlesen entspricht dann offenbar nicht dem bedürfnis nach lebendigem austausch und kann - mindestens - unhöflich wirken ...
Nicht alle alten Fäden liegen um die Ecke. Zum Auffinden sind u. U. viel Zeit und Mühe nötig. Sollte mir jemand andeuten, daß er zu bequem ist, schon vorhandene Informationen nachzulesen und dann im Faden zu diskutieren, würde ich ihn "sehr" freundlich darauf hinweisen, daß er sich auf dem Holzweg befindet. Ausnahmen sind Mammutfäden wie
Bild einstellen - für Anfänger von 2004 und
eigener avatar? von 2005, in denen zum huntertundersten Mal ein- und dasselbe kleine Problemchen gelöst wird. Der Hinweis eines erfahrenen Users auf "alle fünfundsechzig Seiten" ist in diesem Fall deutlich unter der Gürtellinie.In diesen "Super"fäden sollte der erste Beitrag die Zusammenfassung der nützlichen und notwendigen Informationen enthalten, damit ein Neuling nicht durch den Faden irren muß. Dieser müßte dann aber laufend aktualisiert werden.Bilder gehören zu den Diskussionsthemen. Sie sollten auch drinbleiben. Ein plötzliches Fehlen stört die Diskussion.Wenn ein ganz bestimmter User partout kein Bild von seinem
Lehmhaus zeigen möchte, unternimmt es hoffentlich ein anderer User,
die wahrheit über lehms zuhause zu berichten.
Re:informationskultur
Verfasst: 15. Dez 2012, 15:21
von zwerggarten
ok. nun hat man hier aber viele threads zu spezialthemen und immer mal wieder kommt dann ein wissbegieriges (oder wissendezs!) newbie und möchte das spezialthema zum allerersten mal ganz neu diskutieren. was dann? ...
Das Fahrrad neu erfinden? Was hindert Newbie daran, an der bestehenden Diskussion teilzuhaben?
genau das frage ich mich.
Möglicherweise der Anspruch "DAS ist mein Faden!"?
da hast du wohl - bewusst? - etwas missverstanden.

Re:informationskultur
Verfasst: 15. Dez 2012, 15:38
von Zausel
zwerggarten, diese Geschichte meine ich garnicht, war ja kein Newbi.
Re:informationskultur
Verfasst: 15. Dez 2012, 15:53
von maigrün
"Was hindert Newbie daran, an der bestehenden Diskussion teilzuhaben? "nun ja, wenn ich mir anschaue, was gerade in einem anderen (vorstellungs-)thread passiert..... so einfach ist es nicht, sich hier einzuklinken. aber das gehört vielleicht eher zu "willkommenskultur".zur eigentlichen frage: es gibt ja immer diejenigen, die den anderen die arbeit machen und die, die sie sich selbst machen. meiner meinung nach regelt sich das von allein.
Re:informationskultur
Verfasst: 15. Dez 2012, 16:36
von sarastro
Es wiederholt sich Jahr für Jahr schon vieles. Aber es sind auch interessante Beiträge einiger Spezialisten, deren Erfahrungen auch nach Jahren wertvoll sind. Ich für meinen Teil bin zu faul, Jahre zurück zu suchen. Da frage ich lieber nochmals oder beginne halt einen Thread von neuem. Vielleicht tauchen neue Erkenntnisse auf, bzw. neue Leser/User mit neuen Ideen oder Wissen.Außerdem handeln die meisten sowieso nach dem Motto "Was kümmert mich mei' saudumms G'schwätz vo' geschdern!"
Re:informationskultur
Verfasst: 15. Dez 2012, 16:45
von Günther
Ich hab so Gerüchte gehört, daß es für schon behandelte Probleme eine Suchfunktion gibt....Man muß "nur" die richtigen Fragen stellen.
Re:informationskultur
Verfasst: 15. Dez 2012, 17:02
von partisanengärtner
Die Suchfunktion im Forum ist sehr lückenhaft

. Zum Glück gibt es Google. Dort findet man passende Threads in diesem Forum deutlich leichter. Ich weiß auch nicht wieso das so ist.
Re:informationskultur
Verfasst: 15. Dez 2012, 17:27
von oile
Und es gibt - leider nicht mehr aktualisierte - Threadfinder, mit denen sich Susanne große Meriten erworben hat.