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Aloe vera - Verarbeitung ?
Verfasst: 1. Jan 2013, 21:06
von andreasNB
Die Suche bei pur brachte leider nix ???Ich habe mehr als genug Pflanzen rumstehen und den größten der 3 Töpfe füllen neben der Hauptpflanze auch jede Menge kleine Schößlinge. Gerne würde ich diese Schößlinge im kommenden Sommer mit ins künftige Sukkulenten-/Yuccabeet als "Sommerflor" pflanzen und im Herbst vor dem ersten Frost ernten.Gibt es in der Hobbyküche eine Möglichkeit der Konservierung bzw. Verarbeitung zu Pflegeprodukten?
Re:Aloe vera - Verarbeitung ?
Verfasst: 1. Jan 2013, 21:58
von Günther
Bedingt.Siehe mal diesen Artikel:
http://www.alosan.de/wissen/aloe2.htmlKleine Mengen hab ich zu direkten Anwendung durch Längsaufschneiden des Blattes und Herauskratzen des Inneren gewonnen gesehen.Punktuell drückt man einen frischen (!) Blattquerschnitt auf die zu behandelnde Stelle.
Re:Aloe vera - Verarbeitung ?
Verfasst: 1. Jan 2013, 22:21
von Gartenplaner
Ich habe vorletztes Jahr auf den Kanaren von so einem "Direktvermarkter" eine Flasche Aloe vera angebrochen und mitgebracht,Inhaltsangabe: 99,50% Aloe Vera, Carrageen, Zitronensäure, Kaliumsorbat, Natriumbenzoat, sollte man nach Anbruch im Kühlschrank aufbewahren - ist aber noch bis 02/2014 angebrochen haltbar.Vielleicht mit einem Kosmetik-Rezept der Hobbythek mit Konservierungsstoffen haltbar machen?Da findet man ja einige Angaben, wieviel Sorbin- oder Zitronensäure man einer Creme oder einem Gel zusetzen muss, um es haltbar zu machen, das ließe sich bestimmt auch auf das Aloe-vera-Gel übertragenEinfrieren wird wahrscheinlich wirksame Substanzen zerstören
Re:Aloe vera - Verarbeitung ?
Verfasst: 1. Jan 2013, 22:38
von Günther
Einfrieren zerstört keine Wirksubstanz, bestenfalls die Struktur.Irgendwie hab ich da was gegen Konservierungsmittel, die mögen für den Handel nötig sein, die praktischen Einsätze, die ich gesehen hab, waren mit frisch geschnittenen Blättern - die übrigens durchaus ein paar Tage haltbar sind, nur die Schnittflächen trocknen ab.
Re:Aloe vera - Verarbeitung ?
Verfasst: 1. Jan 2013, 23:21
von Gartenplaner
Hm - dann könnte man das frische Gel doch in kleinen Portionen einfrieren und bei Bedarf auftauen und über ein paar Tage verbrauchen!Wenn viele Blätter anfallen, und das klingt schon nach einer kleinen "Plantage"

, bringt es ja nix, wenn sie ein paar Tage haltbar sind - so viele kann man ja dann doch nicht so schnell verbrauchen.
Re:Aloe vera - Verarbeitung ?
Verfasst: 1. Jan 2013, 23:40
von Günther
Versuch macht kluch....Ich fürchte halt, daß das Gel nach dem Auftauen in zwei Phasen zerfallen ist, ein dicker Anteil und ein wäßrig-dünner Anteil. Verrühren wird nicht unbedingt genügen.Ich hab aktuell keine Pflanzen für Versuche, ich hab die Anwendungen "vor Ort" gesehen.
Re:Aloe vera - Verarbeitung ?
Verfasst: 2. Jan 2013, 07:06
von July
Ich habe mal die Aloe arborescens verarbeitet und eingenommen....ob es nach dem Rezept aber auf für Aloe vera geht weiß ich nicht, war ja für innerliche Anwendung.Meine Aloe vera im Erdbeet im Wintergarten liefert auch viel Material.....hm nur die Konservierung, das würde mich auch interessieren!Bisher haben wir das Gel direkt aus dem Blatt direkt auf der Haut angewandt......und pürierte Blätter kommen in meine Aloe vera Seifen.LG von July
Re:Aloe vera - Verarbeitung ?
Verfasst: 2. Jan 2013, 20:47
von andreasNB
Dank für die ersten Tips. Hobbythek ist gut - da kann ich mal recherchieren. Carrageen, Zitronensäure, Kaliumsorbat sollten machbar sein, nur bei Natriumbenzoat läßt mich der
Wiki-Artikel zweifeln. Hört sich trotzdem irgendwie nach Marmelade-Kochen an 8)Quasi kalt gerührter Fruchtaufstrich... Wundbehandlung mit frischen Blättern ist bekannt, nur hat man sie dann nicht unbedingt bei der Hand und vor allem denk ich dann nicht dran. Mir ging es aber auch eher um so etwas wie Handcreme, evt. auch Shampoo und Duschgel. 'ne Freundin hat hier ne ganze Batterie davon zu Weihnachten bekommen. Aloe-Anteil zwischen 60-98%Selber hatte ich schon ein gutes Shampoo.
Re:Aloe vera - Verarbeitung ?
Verfasst: 3. Jan 2013, 21:41
von partisanengärtner
In meiner Familie wurde die Aloe in der Hauptsache bei Verbrennungen/Verbrühungen angewendet (die letzten 80 Jahre sind verbürgt). Dafür stand sie am Küchenfenster. Schnell ein passendes Stück eines älteren Blattes abgeschnibbelt längs gespalten und drauf.Beim nächsten mal kam halt das nächste Stück des gleichen Blattes dran bis es eingetrocknet war. An der Pflanze hält es monatelang.

8)Für den Zweck optimal. In der Grillsaison kann man das ja neben den Grill stellen, oder neben die Sonnenliege. 8)Ab und an habe ich auch mal etwas von dem Glibber so gegessen. Schmeckt nicht besonders, aber wenns gesund ist.Unser Klon macht sehr viele Ableger, da kann man praktisch jede mögliche Unfallstelle damit versorgen auch das Sonnenstudio. Nur im Auto hätte ich bedenken.
Re:Aloe vera - Verarbeitung ?
Verfasst: 4. Jan 2013, 16:50
von July
Soll aloe Vera Glibber nicht durchfallerregend sein?? Darum habe ich mich noch nicht getraut ;)Und die Sweet Aloe Vera sollte dann ja besser schmecken, die hat keine Bitterstoffe....LG von July
Re:Aloe vera - Verarbeitung ?
Verfasst: 4. Jan 2013, 17:44
von Günther
Das Abführmittel steckt im Äußeren der Aloeblätter, der Glibber innen ist in dieser Hinsicht harmlos.
Re:Aloe vera - Verarbeitung ?
Verfasst: 4. Jan 2013, 17:47
von July
Danke Günther,dann werde ich davon auch mal was "schlürfen"

!LG von July
Re:Aloe vera - Verarbeitung ?
Verfasst: 4. Jan 2013, 17:54
von Jayfox
"Aloe-vera-Gel ist bei entsprechend sorgfältiger Gewinnung frei von dem abführend wirkenden Aloin, das außerhalb des Wasserspeichergewebes in dem gelben Saft unter der Blattrinde vorkommt."
Wiki
Re:Aloe vera - Verarbeitung ?
Verfasst: 4. Jan 2013, 18:05
von July
Aha, also dick abschälen und dann kann man probieren......und lieber doch das Klo in Reichweite behalten ;DMeine Aloes wuchern im Erdbeet im Wintergarten und im letzten Herbst habe ich schon einen grossen Topf entsorgen müssen aus Platzmangel......Bisher habe ich sie nur in selbstgesiedeten Seifen verwendet und das gibt schöne Seifen.Danke und LG von July
Re:Aloe vera - Verarbeitung ?
Verfasst: 4. Jan 2013, 19:09
von partisanengärtner
Ich hab nur den Glibber gegessen, war gar nicht bitter und abführendes habe ich nicht bemerkt. Gerade hab ich noch mal zwei Proben genommen. Hatte ich um diese Jahreszeit noch nie. Vermutlich dank der totalen Trockenheit, hat das Gewebe seine Durchsichtigkeit verloren. Es ist weißlich schmeckt aber wie gewohnt, oder eigentlich noch schwächer.Allerdings habe ich als sparsamer Mensch versucht was von dem Fleisch mit den Zähnen vorsichtig abzuschaben.Bitter, adstringierend (länger anhaltend9. Ich halt euch auf dem Laufenden (hoffentlich eher nicht

).Ich dachte wenn ich im Fleischbereich bleibe krieg ich davon nichts ab.Also immer mit einem scharfen Messer den zum Verzehr geeigneten Teil raustrennen.