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Hoffnungslos verqueckt?
Verfasst: 20. Mai 2013, 14:50
von chris_wb
Re:Hoffnungslos verqueckt?
Verfasst: 20. Mai 2013, 15:27
von Gartenplaner
Uuuuuh.....das ist bitter

Ich hab auch langjährige queckenerfahrungen....abreissen und mulchen wird zwar einen teil der rhizome nach oben in die mulchschicht locken - die kriegst du dann auch gut raus, aber die "stammväterteilstücke" werden in den wurzelballen verbleiben und gleich wieder nachwachsen

Leider sind es viel zu viele, um die halme mit roundup einzureiben/pinseln, bei weniger befall wär das die beste methode ohne alles rauszunehmen

Am gründlichsten wäre jetzt, alles nochmal hochzunehmen, zu versuchen, das meiste aus den ballen rauszupuhlen, neu pflanzen und dann mit argusaugen überwachen - sobald sich neue halme zeigen ( weil du mit absoluter sicherheit doch nicht alle rhizomfragmente rausbekommen wirst) diese etwas wachsen lassen und dann pur mit roundup einreiben
Re:Hoffnungslos verqueckt?
Verfasst: 20. Mai 2013, 15:35
von lttp
Die Fläche ordentlich (überlappend ohne Lücken!) mit Pappe auslegen und darauf dick Rindenmulch drauf. Im ersten Jahr kommen keine Quecken mehr durch (sterben ab). Im zweiten Jahr sollte die Pappe zersetzt sein. Was jetzt an Quecke kommt, wurzelt im Mulch und lässt sich leicht entfernen. Hat bei mir so geklappt (nicht bei Rhodos, aber bei Magnolien).
Re:Hoffnungslos verqueckt?
Verfasst: 20. Mai 2013, 15:46
von chris_wb
Das mit der Pappe klingt einerseits einfach, stellt mich aber andererseits vor das nächste Problem: Der Staudenbestand im Beet. Die müsste ich ja frei lassen und extra jäten oder vorher alle rauspflanzen.. dann könnte ich aber auch fast das ganze Beet aufnehmen.

Ein Vorteil für die Quecke war sicherlich, dass ich in diesem Beet immer erst gejätet habe, wenn die vielen hundert Krokusse komplett eingezogen hatten. Das ist selbst jetzt noch nicht der Fall und beim Jäten ziehe ich permanent große wie kleine Zwiebeln aus dem Boden, weil das Laub noch fest genug dran ist. Gut, bei einer Neuanlage könnte ich die wahrscheinlich ohnehin aussieben und irgendwo neu setzen. Ist das alles doof..
Re:Hoffnungslos verqueckt?
Verfasst: 20. Mai 2013, 15:51
von Gartenplaner
Ja

Mein tiefstes Mitgefühl
Re:Hoffnungslos verqueckt?
Verfasst: 20. Mai 2013, 16:06
von lttp
Mit Pappe + Rindenmulch ist es zumindest möglich, die Quecke aus den Wurzelballen der Rhodos zu bekommen, falls du diese erhalten willst. Den Rest könntest du dann immer noch betonieren und grün anmalen. Soll heißen, dafür habe ich leider auch kein Rezept. Besonders wenn aus dem Rasen immer wieder neu etwas ins Beet wandert. Eigentlich hilft dann nur Neuanlage mit Wurzelsperre drumrum.
Re:Hoffnungslos verqueckt?
Verfasst: 20. Mai 2013, 19:18
von pearl
da fehlt eindeutig Schatten. Aber egal, ich bin begeistert, dass du dieses Bild zeigst.

Dieses Jahr ist so verrückt, dass wir eben mit sowas zu kämpfen haben. Viele von uns. Manche wenigstens. Ich auf jeden Fall.

Ruhe bewahren. Es ist nicht so schlimm, wie es aussieht.
Melica altissima 'Atropurpurea' sieht auch so aus. Quecke ist besser als Zwenke. ...Ich empfehle eine Bodendecke aus
Epimedium x dingens 'Sulphureum' oder
Epimedium rubrum, Frauenmantel. Braunem Stochschnabel. In der Richtung irgendwas.
Re:Hoffnungslos verqueckt?
Verfasst: 20. Mai 2013, 19:37
von chris_wb
Re:Hoffnungslos verqueckt?
Verfasst: 20. Mai 2013, 19:47
von pearl

es ist doch so schlimm.

Einfach gar nicht ignorieren. Umdrehen und sich einen schönen Abend machen. Nur um sich selbst kümmern. Im Herbst ist das kein Problem mehr. ...
Re:Hoffnungslos verqueckt?
Verfasst: 20. Mai 2013, 19:57
von Querkopf
Übel

. So ähnlich hat's in einigen meiner damals frisch angelegten Beete vor ein paar Jahren auch ausgesehen - ähnliche Wurzelfilz-Situation, z. T. unter älteren Bäumen/ Sträuchern, keine Chance zum Hochnehmen im großen Stil. Ich habe die Quecken halt rausgepolkt, jedes Jahr neu, so gut es eben ging. Die Quecke hat sehr schnell geschwächelt und bald aufgegeben; mittlerweile sind die befreiten Gebiete erfreulich groß. Nur auf wenigen Quadratmetern ist das Biest noch da. Bezeichnenderweise - wie bei dir - genau in den Ecken, wo ich wg. Krokus, Allium & Co. vorsichtig rumgefuhrwerkt habe mit der Jätegabel (Zwiebellaub und Quecke sehen sich phasenweise ja verflixt ähnlich). Deine Fläche scheint allerdings größer zu sein als meine Queckenplantage, ein Gedulds-Job - ich drücke dir die Daumen

.
Dieses Teil hilft übrigens sehr beim Queckenziehen. Auch psychologisch: Man kommt sich damit irgendwie bewaffnet vor
.
Re:Hoffnungslos verqueckt?
Verfasst: 20. Mai 2013, 20:17
von pearl
Übel

. ...
Dieses Teil hilft übrigens sehr beim Queckenziehen. Auch psychologisch: Man kommt sich damit irgendwie bewaffnet vor
.
lolaber genau so ist es! Dieses Teil ist unverzichtbar und ich hatte es doofer Weise im Garten verlegt. Heute hat es meine Echse gefunden! Ich war überglücklich!
Re:Hoffnungslos verqueckt?
Verfasst: 20. Mai 2013, 21:10
von Gartenklausi
Jesses!

Und ich dachte immer, ich hätte ein Queckenproblem ... Dagegen ist meine Quecken-Wiese quasi aseptisch.Da hilft wohl wirklich nur: alles rausholen, was Du behalten willst, und von Quecke penibelst befreuen, kompletter Substrataustausch und dann die Neupflanzung mit Argusaugen mindestens ein halbes Jahr lang wöchentlich kontrollieren.Viel GlückKlaus
Re:Hoffnungslos verqueckt?
Verfasst: 20. Mai 2013, 22:06
von chris_wb
Zum Glück ist es nicht im kompletten Beet so dicht. Aber trotzdem. Ausgerechnet hinter/an den Rhodos, wo es sich so gut wie nicht entfernen lässt. Das komplette Beet hat um die 40-50 m².Wenn ich alles aufnehme, wird es wohl eher eine Aktion für Herbst/Frühjahr, allein schon wegen der ganzen Blumenzwiebeln, die ich dann besser finde. Aber bis dahin möchte ich mir das eigentlich nicht mehr ansehen.

Alle Rhodos rausschmeißen wäre ein herber Schnitt - ich wüsste auch nicht, wo ich sie lassen sollte. Ich glaube, da muss ich nochmal eine Nacht drüber schlafen.
Re:Hoffnungslos verqueckt?
Verfasst: 20. Mai 2013, 22:11
von pearl
Re:Hoffnungslos verqueckt?
Verfasst: 20. Mai 2013, 22:16
von chris_wb
Nein, gewachsener Mutterboden (eher sandig), den ich bei Neuanlage mit Kompost, Rhodo-Erde und viel Rindenmulch aufgebessert habe. Aus unserem Sandboden bekomme ich Quecken meist einigermaßen raus, hier haben sie sich allerdings zusätzlich mit dem Wurzelfilz der Walderdbeeren gegen mich verschworen.