Oresitrophe rupifraga
Verfasst: 7. Jun 2013, 15:18
Ich eröffne mal eigenen Thread zu dieser Staude, damit es in den "Schattenstauden" nicht wieder zu sich kreuzenden Antworten bei untrerschiedlichen Themen kommt.Bisher hatten wir zu Oresitrophe Folgendes:
Auch dieses zarte Pflänzchen blüht heuer das erste Mal. Hat jemand von euch Erfahrung mit Oresitrophe rupifraga?LGElfriede
Es gibt kein einziges Argument, das gegen die Herbstpflanzung spricht. Und manche Stauden können sogar rund ums Jahr gesetzt werden, Hauptsache, der Boden ist offen. Viele Pflanzen haben allerdings eine Idealpflanzzeit, wo sie flott weiter wachsen.Doch hier gleich vorab das Allerwichtigste: Im Herbst tiefer setzen als im Frühjahr!!!! Wegen des Hochfrierens.Gaaanz wenige Ausnahmen sprechen für das Frühjahr, als da wären manche Delosperma, Raoulia, Oresitrophe, empfindliche Kniphofien, einige nicht ganz harte Sukkulenten, manche Alpine. Aber dann ist schon Schluss. Und es kommt auch auf den Boden und die Lage an. In schweren Lehmpapp würde ich eher im Frühjahr setzen, auch in Mauerfugen und zwischen Trittplatten. Wohne ich in einem eher rauen Barfrostgebiet, ist für einige Dinge das Frühjahr mehr zu empfehlen. Früher wurde zu 70 % im Herbst gesetzt, meist mit den wurzelnackten Gehölzen. Jetzt hat sich der Spieß umgedreht, dafür pflanzt man bis tief in den Sommer hinein. Auch kein Fehler. Hierzulande im Alpenraum merkt man, dass heißes Wetter so manchen nicht hindert, Stauden zu setzen, kaltes und nasses Wetter aber sehr wohl! In Großbritannien und Holland ist es genau umgekehrt.
Saxifraga manchuriensis? Nein, da sind die Blätter rundlicher und gezähnt.Oresitrophe rupiphraga mit weißen Blüten? Nein, hat runde Blätter und rosa Blüten.Etwa eine verkorkste, schalweiße Chrysoplenium macrophyllum?Mir kommt die Pflanze irgendwie bekannt vor.Wie groß ist das Dingen? Warum blüht sie jetzt?
Ich hole mal Elfriedes Frage wieder hoch.Außer dass sarstro mal erwähnt hatte, dass man die besser im Frühling als im Herbst pflanzen sollte, finde ich hier keine weiteren Infos.Gibt's zu der Pflanze inzwischen Erfahrungen?Hat jemand von euch Erfahrung mit Oresitrophe rupifraga?
Ich werde berichten.Heute kammen auch noch Oresitrophe und 3 Diphylleia cymosa. Bin gespannt.
Wie wirst Du die Oresitrophe setzen ? Meine stagniert nach anfänglichen wachsen.
Ja , die "Flora of China" habe ich auch als Quelle genutzt. Vielleicht hat meine Pflanze nur einen kleinen Durchhänger.Bristlecone hat geschrieben:Die steht jetzt im neuen Schattenbeet in einem Boden, der aus einer Mischung aus Lehm, Sand, Lava und etwas grobem Kompost besteht. Dort kommt nur morgens kurze Zeit die Sonne hin, und im Sommer ganz spät abends. Ansonsten schattig, windgeschützt, mäßig feucht. Die "Flora of China" gibt an: "Ravines, cliffs, rock crevices" (Quelle).Das klingt für mich nach luftfeuchter, zumindest teilweise schattiger Lage und nicht zu bodenfeucht.![]()
Bristlecone hat geschrieben:Hier gibt's Bilder vom Naturstandort.Das sieht allerdings eher recht trocken aus. Beigleitpflanzen sind Clematis acerifolia und Selaginella sanguinolenta.Ulrich hat geschrieben:Ja , die "Flora of China" habe ich auch als Quelle genutzt. Vielleicht hat meine Pflanze nur einen kleinen Durchhänger.![]()
Ulrich hat geschrieben:Danke,die hatte ich beim goog... gar nicht gesehen.
sarastro hat geschrieben:Ich probiere ja alles aus, ohne Rücksicht auf Verluste. Nachdem ich rund 15-20 Oresitrophe vermehrt hatte, pflanzte ich sie "ganz brutal" auf unserem Mutterpflanzenacker aus. Sie vermehrten und bestockten sich prächtigst, im Herbst erinnerten sie mich an Miniatur-Darmera. Im Frühjahr waren alle ex, bis auf die, welche ich im frostfreien Haus überwinterte. Leider waren sie auch an anderen, viel schattigeren Standorten nicht härter. Und auch im kalten Kasten hatten wir immer Ausfälle zu beklagen. Mein Kollege Thomas Eidmann hingegen machte gute Erfahrungen damit. Aber der liegt auch in der "submediterranen" Frankfurter Hessenzone.![]()
Da tut man sich um vieles leichter. Dafür klappt es bei uns endlich mit Glaucidium. Hat auch lange gedauert!
Und dann gibt's im Internet unter "ein Garten in Norddeutschland" noch diese AngabeSarastro, in was für einem Boden und wie feucht oder trocken hast du deine Pflanzen gehalten?Mediterraneus hat geschrieben:Thomas Eidmann liegt in einer saukalten Ecke des Rhein-Main-Gebietes am Fuße des Odenwaldes. Von da sickert die Kaltluft in die Ebene.Dort waren in den letzten Wintern Minima unter -20. Das schaut nur auf der Karte nach mildem Rhein-Main-Gebiet aus ;)Vielleicht lags am Boden?