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HighLine&Co - Planting plans
Verfasst: 27. Dez 2013, 09:15
von moreno
many P.Oudolf' worksplants that usecombinationsvery interestingthere is to learn

...some unknown plants in Italy are in several German catalogs ... i knew it

clic to enlargehttp://
www.oudolf.com/piet-oudolf/planting-a-new-perspective
Re:HighLine&Co - Planting plans
Verfasst: 27. Dez 2013, 09:24
von Mediterraneus
Dafür brauchst du einen Park

Re:HighLine&Co - Planting plans
Verfasst: 27. Dez 2013, 09:35
von sarastro
Das behaupte ich schon lange. Mich wundert es nach wie vor, dass trotz immer kleiner werdender Gärten sich die Hype immer noch massiv um Staudenmischpflanzungen, Präriepflanzungen und Dutch Wave dreht. Diese durchaus eindrucksvollen Zusammenstellungen haben aber nur Wirkung in einem großen Zusammenhang, sprich im Öffentlichen Grün oder in privaten Parks von der Größenordnung mindestens eines halben Fußballfeldes. Um dies der Öffentlichkeit überzeugend rüberzubringen, müsste man die pflegenden Gärtner erst einmal gentechnisch in Richtung Pflanzenliebe manipulieren.

Re:HighLine&Co - Planting plans
Verfasst: 27. Dez 2013, 10:12
von moreno
But highline is not so large, only a few meters wide; though I understand what you say and I agree. In any case I think it is possible to take some inspiration if you imagine it smaller…Then we (amateurs) can also discover unknown plants and new combinations.And, besides trying again and again (which is very expensive), what other system in your opinion could improve our abilities, if not the work of great experts?

Re:HighLine&Co - Planting plans
Verfasst: 27. Dez 2013, 10:50
von GM
Für die Wirkung der oudolfschen Pflanzenkombinationen ist die Größe der Anlage tatsächlich nicht entscheidend. Man schaue sich nur die Beispiele aus dem Serpentine Gallerie in London an. Eigentlich ist das nicht mehr als ein großer Blumenkübel. Dazu noch mit einheitlich schwarzem Hintergrund, vor dem die diffusen Gräser und die Formen und Farben der Stauden für sich allein wirken. Dafür spielt die Größe der Anlage keine Rolle.Trotzdem: (um im Englischen zu bleiben) size matters. Und zwar dann, wenn es darum geht mit diesen Pflanzenkombinationen natürliche Gartenstimmungen zu erzeugen, und dem Garten eine Illusion der Natürlichkeit zu geben. Das ist gerade die Stärke der neuen Pflanzkonzepte. Die Größe der Anlage ist da aber mehr für andere Faktoren in der Natürlichkeit der Gartenwirkung wichtig. Lichtstimmungen z.B.Beste Grüße aus Moorriem
Re:HighLine&Co - Planting plans
Verfasst: 27. Dez 2013, 10:51
von Mediterraneus
But copy the experts is only a copy ;)Die Pflanzpläne der "Meister" sind ja nicht überall machbar. Der Boden und der Standort muss halt auch zum Pflanzplan passen.Und Oudolf veröffentlicht sicherlich nur Pflanzpläne, die auch funktioniert haben. Wer weiß, wieviel er schon plante, was nichts geworden ist

Re:HighLine&Co - Planting plans
Verfasst: 27. Dez 2013, 11:16
von moreno
for example in the 28/29 streetSedum sunkissed, Pycnanthemum muticum, Amsonia hubrichtii-tab.var.salicifolia, Helianthus orgyalis,Salvia azurea,Aster violetta-Twilight-Glehnii agleni-patens-ptarmicoides,Baptisia leucantha,Limonium latifolium,Asclepias tuberosa, Schizachyrium scoparium,Amorpha canescens,Anaphalis margaritacea,Monarda bradburyana,Geum triflorum,Coreopsis tripteris,Penstemon digitalis,Festuca superba,Solidago speciosainstead of 30 specimens for each varietyI would put only 3 (only 1 of the biggest)would not work well?Excepted for some genius (few) everyone cheated
Re:HighLine&Co - Planting plans
Verfasst: 27. Dez 2013, 11:26
von Mediterraneus
I like "Moreno-style" better

Re:HighLine&Co - Planting plans
Verfasst: 27. Dez 2013, 11:31
von sarastro
Für die Wirkung der oudolfschen Pflanzenkombinationen ist die Größe der Anlage tatsächlich nicht entscheidend. Man schaue sich nur die Beispiele aus dem Serpentine Gallerie in London an. Eigentlich ist das nicht mehr als ein großer Blumenkübel. Dazu noch mit einheitlich schwarzem Hintergrund, vor dem die diffusen Gräser und die Formen und Farben der Stauden für sich allein wirken. Dafür spielt die Größe der Anlage keine Rolle.Trotzdem: (um im Englischen zu bleiben) size matters. Und zwar dann, wenn es darum geht mit diesen Pflanzenkombinationen natürliche Gartenstimmungen zu erzeugen, und dem Garten eine Illusion der Natürlichkeit zu geben. Das ist gerade die Stärke der neuen Pflanzkonzepte. Die Größe der Anlage ist da aber mehr für andere Faktoren in der Natürlichkeit der Gartenwirkung wichtig. Lichtstimmungen z.B.Beste Grüße aus Moorriem
Im kleinen Rahmen alles schon dagewesen! Dazu braucht man keine Schlagwörter. Aber ich will um Himmels willen dies alles nicht negieren, jegliche Aktivität pro Staude ist positiv!Ich erinnere aber an die Diskussion auf FB, wo in England kritisiert wurde, dass wohl nichts mehr gut genug ist, wenn nicht durch Gräserspiele, Spinnenweben und Lichtspiele Natürlichkeit vorgegaukelt wird. Un gerade in diesem Zusammenhang hat Noel Kingsbury diese Art von großen Pflanzungen für das Öffentliche Grün plädiert. Wo soll die Wirkung einer Oudolfschen Pflanzung von seinen gewohnten Dimensionen in einem kleinen Hausgarten stattfinden?Highline ist zwar schmal, dafür aber außerordentlich lang und wirkt durch seine Wiederholungen!Und wo bleiben unsere dauerhaften Stauden, wie Paeonien, Hemerocallis, Phlox etc? Ich plädiere durchaus Kombinationen mit diesen hochgezüchteten Stauden, und mit "Natürlichkeit" durch Gräser und Blatttexturen. Artenarmut bedeutet Wolfgang Oehme, der mir einmal gesagt hat, dass wir viel zu viel verschiedene Arten verwenden würden. Wir sind eben nicht in Amerika!Womit wir wieder bei Karl Foerster angelangt sind.
Re:HighLine&Co - Planting plans
Verfasst: 27. Dez 2013, 12:00
von Gartenplaner
Ich finde, man muss differenzieren, Oudolf und Kingsbury beschreiben in ihrem neuesten Buch auch ausführlich die Anfänge dieser Entwicklung aus Hansen/Stahl hervorgehend.Die werden als große Wegbereiter der standortgemäßen Verwendung von Pflanzen angeführt, deren Konzepte führten zu den Matrix- und Mischkonzepten, die heute es (vielleicht) wieder möglich machen, ins öffentliche Grün mehr als nur Grün reinzukriegen.Überhaupt wird Deutschland als Keimzelle der ganzen Entwicklung hochgelobt und auch die aktuellen "Hochburgen(schulen)" genannt, die an Staudenmischpflanzungen arbeiten.Und ja, es ist für größere Maßstäbe gedacht - aber das waren "English Borders" ursprünglich auch und auch die lebten von Wiederholungen.Andererseits hat dieser Ursprung nicht verhindert, dass "klassischen englischen Kombinationen" auch in kleinen Gärten angepasst nachgeeifert wurde.Und ich glaube, dass für jemand, der einen anderen "Look" für seinen Garten möchte, diese Art der Pflanzung viele Inspirationen bieten kann.Aber auch ich zweifle, ob die Flächen bei mir, die ich als Beet grad andenke, für so eine Pflanzung ausreichen, obwohl ich ja eher Platz hab....mal schauen..Der Wechsel in der Betrachtung einer "Staudenpflanzung" ist ja eher das eigentlich Spannende bei diesen ganzen neuen Konzepten.Weg von Prachtbeeten, hin zu mehr (scheinbarer) Natürlichkeit.Und für beides gibt und wird es Verwendungsmöglichkeiten geben.Ich glaube, es wird eine genauso starke Fraktion der Päonien-, Hemerocallis- und Phlox-Liebhaber auch weiterhin geben

Übrigens versuchen die beiden im Buch auch eine Sortierung der verwendeten Stauden nach besonderer Langlebigkeit, was ich sehr interessant fand.
Re:HighLine&Co - Planting plans
Verfasst: 27. Dez 2013, 12:07
von sarastro
kann ich unterschreiben!

Re:HighLine&Co - Planting plans
Verfasst: 27. Dez 2013, 12:09
von Mediterraneus
Die großen Gartenplaner haben ihre speziellen Lieblinge in den Pflanzungen mit drin.Warum sollte da keine Paeonie mit dabeisein? Man muss ja nicht die gleichen Pflanzen nehmen.Wichtig ist die Pflanzung nach "Lebensbereichen". Also, dass sich eine Pflanze auf dem richtigen Boden, bei richtiger Feuchtigkeit und richtigen Lichtverhältnissen befindet. Also solche Verhältnisse, wie sie in ihrer wilden Heimat gewohnt ist.Und bei dauerhaften Pflanzungen sollte die Konkurrenz möglichst gleich stark sein. D.H. alle Pflanzen gleich ausbreitungsfreudig, gleich stark im Wachstum.Und wer mag, kann dann auch noch mit Farben spielen. Oder mit Höhe.Und dann klappts auch ohne Oudolf

Re:HighLine&Co - Planting plans
Verfasst: 27. Dez 2013, 12:20
von Gartenplaner
Genau!Mehr "Hexerei" ist bei Oudolf und anderen auch nicht dabei.Dazu kommt: manchmal sind geglückte Experimente eine gute Inspirationsquelle

(Wobei genauso interessant wäre/ist, was nicht geglückt ist - in dem hier ausschlaggebenden Buch wird z.B. darauf hingewiesen, dass die am Anfang seiner Arbeiten von Oudolf vielfach verwendeten Deschampsia caespitosa auf zu guten Böden pilzanfällig sind und Oudolf inzwischen für diese "Wirkung" auf andere Gräser ausgewichen ist

)Interessant zu dem Thema auch dieser "Dialog" zwischen Kingsbury und einem amerikanischen Gartengestalter und Blogger in einem englischen Blog:
http://thinkingardens.co.uk/articles/mi ... gsbury/P.S.: wenn ich mich recht entsinne hat Oudolf Paeonia mlokosewitschii eingesetzt und zeigt auch Pläne für so eine Pflanzsituation im Buch
Re:HighLine&Co - Planting plans
Verfasst: 27. Dez 2013, 13:29
von sarastro
Hi hi, da werde ich ihn im Frühjahr auf "Molly the Witch" ansprechen, wenn er nach Wien kommt. Diese Pfingstrose ist so selten, dass sie schwer als gängiger Artikel bezeichnet werden kann. Wir werden jährlich 100 x gefragt und knappe 20 können geliefert werden. Deschampsia cespitosa 'Goldtau' hatte ich vor rund 20 Jahren von Piet mitgenommen, als er noch seine kleine Gärtnerei in Hummelo hatte. Diese Sorte kann gar nicht genug gelobt werden! Bei uns steht sie über viele Jahre und prägt die Mauerbepflanzung ganz entscheidend.
Re:HighLine&Co - Planting plans
Verfasst: 27. Dez 2013, 13:47
von Gartenplaner
P. emodi und obovata kommen auch vor

Zu Deschampsia, ich hab die präzise Stelle nicht auf die Schnelle gefunden, steht auf Seite 99:"...Auf fruchtbaren Böden ist sie in Kultur kurzlebig, sät sich jedoch stark aus. Daher ist auf lange Sicht entweder mit einem Verschwinden oder mit einer Überwucherung durch Deschampsia zu rechnen..."Ich hab sie bisher nur einmal als Einzelpflanze gehabt, aber die kriegte nach 2 Jahren einen rötlichen Pustelpilz und verschied.Wahrscheinlich sind die "fruchtbaren Böden" der Knackpunkt - und viele Gartenböden sind eben dies, auch öffentliche Grünflächen, wenn sie nicht extra für eine Staudenmischpflanzung stark abgemagert werden...