garten-pur

Unter unserem Vogelhäuschen geht Hanf auf, da müssen im Winter ein paar Samen heruntergefallen sein. Ich würde ihn gerne wachsen lassen, ist so eine hübsche Pflanze. Aber ist das denn erlaubt? Ich weiß, wo kein Kläger da kein Richter, er wächst außerdem an einer Stelle wo ihn keiner außer uns sieht. Aber wie ist das denn rechtlich, ist nur der Konsum verboten, oder auch das kultivieren der Pflanze?Es handelt sich bei uns höchstens um 3-4 Pflänzchen, also keine Hanf-Plantage. Kennt sich jemand damit aus?

Meines Wissens kannst Du die anbauen, wenn es Pflanzen sind, die kein THC produzieren. Aber bei Vogelsaat kannst Du das natürlich nicht wissen. Auf jeden Fall hat eines der dorfbekannten Mitglieder einer großen Volkspartei, das auch in meiner Straße wohnt, jedes Jahr eine gigantische Pflanze im Garten....

Hallo oileNa wenn sogar die Politiker Hanf anbauen sollte es für Otto Normalbürger eigentlich nicht verboten sein. ;)Ich werde die Pflänzchen jedenfalls stehen lassen, vielleicht setzen sie Samen an, dann freuen sich auch die Vögel im Herbst darüber

Gibt es überhaupt THC-freien Hanf? Ich glaube nicht.Soweit ich weiss, ist es auf alle Fälle verboten, Hanfpflanzen anzubauen. Aber in diesem Fall würde ich mich einfach dumm stellen, wenn jemand sich an diesen Pflanzen stört: "Was, das ist Hanf? , ich habe nur die Vögel gefüttert..."

Ich glaube, es gibt Hanf, der nur eine unrelevante Menge an THC produziert (so ähnlich wie bei Mohn und Opium), und zwar der, der wegen den Fasern angebaut wird. Den darf man dann wahrscheinlich in geringen Mengen anbauen.Ich werde jedenfalls NICHT testen, ob dieser Hanf eine Rauschwirkung hat.

Hallo, Cogito,ja, es gibt Hanfsorten mit extrem wenig THC drin, die vor allem zur Fasergewinnung genutzt werden - aber auch deren Anbau ist nicht "einfach so" gestattet, er ist meldepflichtig...Hier gibt's Infos dazu. Auf gärtnerische Unkenntnis von Behörden etc. kann man da übrigens nicht vertrauen: Ich kenne einen Polizisten, der mehrere Jahre lang quasi "studienhalber" Pflanzen im eigenen Garten gezogen und mit Kollegen zusammen genau beobachtet hat, wie das Zeug in welchem Entwicklungsstadium aussieht. An diskreter Stelle, damit kein Dieb auf dumme Gedanken kommt. Und das Ganze völlig legal, der Mann hat sich das vorher genehmigen lassen ... Schöne GrüßeQuerkopf

Aah, danke für die Info, Querkopf.Eigentlich bin ich ja gegen die Legalisierung von Cannabis, aber der alleinige Anbau von Hanf als Zierpflanze in geringer Menge... ich weiß nicht. Gibt so vieles was giftig und berauschend ist, und das ist nicht verboten.

... Gibt so vieles was giftig und berauschend ist, und das ist nicht verboten. ...

Sehe ich genauso wie du, Cogito: Manche Totalverbote sind arg übertrieben. Schöne GrüßeQuerkopf

Auf einem Herbstspaziergang letztes Jahr konnte ich auf einer Waldlichtung folgendes Bild machen. Wirklich schöne Pflanze.

Freunde haben mal erzählt, sie hätten als Studenten Hanfpflanzen mitten in einem rheinländischen Großstadt-Park gesetzt, brav mit offiziellem Schildchen "Cannabis indica" dran. Angeblich blieb die so öffentlich verborgene Pflanzung unbemerkt, angeblich hat nur der feuchtkühle Sommer die Ernte verhindert ...Nicht unmöglich, dass die Geschichte - sie spielt in den späten 70ern, als der Name "Cannabis" noch nicht allgemein geläufig war - wahr ist. Wenn nicht, wäre sie gut erfunden . Dekorativ genug für einen Stadtpark ist Hanf wirklich allemal .Schöne GrüßeQuerkopf

Ich kenne einen Polizisten, der mehrere Jahre lang quasi "studienhalber" Pflanzen im eigenen Garten gezogen und mit Kollegen zusammen genau beobachtet hat, wie das Zeug in welchem Entwicklungsstadium aussieht.

Ist ja auch zu blöd, wenn Polizisten Brennesseln mit Hanf verwechseln, soll auch schon vorgekommen sein.