garten-pur

Hallo zusammen,bin Besitzer von 2 kleinen Kirschbäumen.Nun hab ich mich etwas belesen was den Schnitt betrifft, und würde gerne meinenKirschbaum zu einem, mehr oder weniger, Hochstamm erziehen.D.h. Seitentriebe auf Astring schneiden, bis in die gewünschte Höhe.Nun hab ich aber schon öfters gelesen dass man die Mitte auch einkürzen soll. Warum?Der Mitteltrieb wächst gut und fast gerade, wenn ich den jetzt einkürze entsteht docheine "Ecke" an der Stelle, oder nicht?Und was mich auch noch interessieren würde - ob es sinnvoll ist dem Baum eine kleine Stütze zu geben. Er neigt sich leicht zur Seite, soll aber schön gerade wachsen. Gibt es andere Möglichkeiten ihn etwas gerade zu richten? Wie länge müsste man so eine Stütze belassen, so dass der Baum anschließend gerade steht?Anbei noch ein Bildchen damit ihr euch das Ganze mal anschauen könnt :-)Grüße der Neue Fruit-Fan

ooch der ist ja noch ganz klein Ich würde dir empfehlen, weil viel Laubmasse verloren geht die Seitentriebe vorerst zu stummeln auf 5-10cm. Nächstes Jahr kann man diese ganz entfernen. Und einen langen Bambusstab dran, und den Mitteltrieb nicht anschneiden. Der bekommt dann richtig Schub wenn du die Seitentriebe einkürzt. Wässern nicht vergessen, und düngen(bis Ende Juli).Als was hast du die Bäume denn gekauft? Als Buschobst? Wenn das eine schwachwachsende Unerlage ist ist das schwierig mit dem Hochstamm...

Halloja die sind noch ganz klein... :-)Sind aber schon gut am austreiben.Also die beiden sind: einer aus einem Kern und der andere aus einem Steckling gezogen.Werden also etwas größer. Was das dann für eine Unterlage ist? keine Ahnung. Original Kirschbaum würde ich mal sagen Was genau meinst du mit "Laubmasse verloren geht" ?Warum nicht also gleich auf Astring schneiden?Was ich mir noch überlegt habe ist folgendes, ich lasse einfach einen Seitentrieb auf der Gegenseite zu der er sich neigt stehen, dann sollte er ja von alleine gerade stehen. Funktioniert das?

Die beiden Bäume haben keine Unterlage, wenn du sie selbst aus einem Kern/Steckling gezogen hast. Der Baum aus dem Kern wird eine Vogelkirsche werden. Heißt also winzige Früchte, die nur vollreif an Süßkirschen erinnern. Schmecken sehr bitter, erst bei Vollreife genießbar. Ich würde mir so einen Baum nicht mehr in den Garten pflanzen, lieber richtige Süßkirschen. Du könntest den Sämling aber als Unterlage verwenden und einen Ast einer Süßkirsche draufveredeln. Wenn der Steckling von einer Süßkirsche ist, dann wird das auch wieder die Sorte. Dass Stecklinge von Obstbäumen was werden, kommt nicht so häufig vor.

was ich mit der Laubmasse meine? Wenn du jetzt(beim Sommerschnitt, was ja bei Kirschen sinnvoll ist) diese Schnitte vornimmst geht ja viel Laubmasse verloren. Man möchte ja auch erst mal das der Mitteltrieb sich kräftigt. Das geht wenn die 3 Seitentriebe keine Konkurrenz mehr sind, sondern nur gekürzt werden.Das aus einem Kulturkirschensämling(ist doch einer, oder??) eine Vogelkirsche wird, dem möchte ich wiedersprechen. Die allermeisten Kulturkirschensämlinge sind doch relativ groß und genießbar.

Hi,also Kulturkirschensämling oder nicht, weiss ich nicht.Aber der Mutterbaum lässt sich über die Kerne vermehren, also es wird dannein Nachkomme mit der gleichen Sorte.Was ich noch nicht ganz verstehe, warum die Seitentriebe nicht gleich auf Astring schneiden...oder sitz ich auf der Leitung?

Moin,Jörg hats doch schon 2mal geschrieben. Weil Du damit unnötig viele Blätter wegschneidest, die dem Baum jetzt noch beim Wachsen helfen.Man könnte den Baum dieses Jahr auch noch ganz in Ruhe lassen und erst im nächsten Jahr mit Schnittmaßnahmen beginnen.Gruß

Aber der Mutterbaum lässt sich über die Kerne vermehren, also es wird dann ein Nachkomme mit der gleichen Sorte.

Jede Kirsche lässt sich über Kerne vermehren, dazu machen die diese ja. Das heisst aber nicht, dass der Nachkomme dieselbe Sorte ist.Das wird ein Kirschbaum einer neuen Sorte. Ziemlich sicher gross wachsend. Evtl mit brauchbaren Früchten, wahrscheinlich aber mit schlechterer Qualität, evtl auch mit sehr kleinen bitteren Früchten. Ertragseintritt vermutlich eher spät, d.h. in etlichen Jahren.Kann man als Experiment wachsen lassen. Wer aber sicher ernten will greift auf die ungeschlechtliche Vermehrung einer bewährten Sorte zurück (Veredlung oder Steckling).

Danke, jetzt hab ichs geschnallt Jetzt hätte ich aber nochmal ein kleines Anliegen.Und zwar, der kleine Kirschbaum hat mittlerweile 5 Seitentriebe die stärkerals der Mitteltrieb wachsen (auch schon teilweise höher sind als die Mitte). Kann ich bei dem kleinen auch schon schneiden?Oder soll ich den erst mal noch wachsen lassen wie er will und dann später schneiden?@mime7Ist eine sortenechte Kirsche, d.h. es werden brauchbare Früchte mit guter Qualität :-)LG