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Bistorta amplexicaulis

Verfasst: 20. Jul 2014, 16:21
von Janis
Ich habe auf sonnigem Standort ziemlich grosse Horste von Bistorta amplexicaulis, syn. Persicaria amplexicaule, die ja zeitweise Trockenheit vertragen sollen, und mit denen ich auch noch nie Probleme hatte.Heute liegen alle platt und teilweise sogar abgeknickt am Boden, ein Bild des Grauens.Sollte man sie doch besser in den Halbschatten oder sogar Schatten pflanzen?

Re:Bistorta amplexicaulis

Verfasst: 20. Jul 2014, 16:28
von Staudo
Die erholen sich wieder, sobald es kühler und feuchter wird.

Re:Bistorta amplexicaulis

Verfasst: 20. Jul 2014, 16:31
von Janis
Wirklich? Das wäre ja schön...Danke! :)

Re:Bistorta amplexicaulis

Verfasst: 20. Jul 2014, 18:08
von löwenmäulchen
Stimmt, mein Exemplar sah nach der langen Trockenperiode im Juni auch erbärmlich aus, jetzt steht es wieder proper da.

Re:Bistorta amplexicaulis

Verfasst: 20. Jul 2014, 23:37
von pearl
meine stehen auch super da. Ein klein bisschen Regen und alles ist gut. Obwohl, der Bestand, der schon ein paar Jahre eingewachsen ist, der steht natürlich auch gut da. Über die Jahre baut sich Speicherwurzelmasse auf.

Re:Bistorta amplexicaulis

Verfasst: 21. Jul 2014, 00:08
von Lilia
das fehlt meinen wohl noch , die wurden erst letztes jahr gepflanzt. obwohl nie ausgetrocknet, räkeln sich viele am boden oder kurz darüber.

Re:Bistorta amplexicaulis

Verfasst: 21. Jul 2014, 00:22
von Janis
Meine Bistorta stehen in meinem Garten– auf Sandboden, pralle Sonne – seit 5 Jahren und machen zum ersten Mal so völlig schlapp. In einem Nachbarbeet dagegen, mit ein paar Stunden Schatten am Tag, geht es ihnen bestens.

Re:Bistorta amplexicaulis

Verfasst: 21. Jul 2014, 06:39
von sarastro
Bei mir im Privatgarten steht ein großer Pulk von 'Firetail' vor Sträuchern, die leiden sehr schnell, wenn es mal heiß und trocken ist. Ich wässere trotzdem nicht, da ich finde, dass man Pflanzen auch verwöhnen kann. Beim erstbesten Regen stehen sie wieder wie eine Eins. In den Schaugärten ist ein insgesamt speckiger Boden, da hängen sie nie.

Re:Bistorta amplexicaulis

Verfasst: 21. Jul 2014, 16:52
von Danilo
Ich verfahre analog, um das Gegenteil zu erreichen - die Pflanzen zu entwöhnen, indem ich nach dem Anwachsen jedes Gießen einstelle und hoffe, dass sie irgendwann tief genug wurzeln und genug Speichermasse entwickeln, um sich in Trockenperioden selbst zu versorgen.Das klappt größtenteils gut, aber bei Bistorta amplexicaulis, sämtlichen Sanguisorba- und Thalictrumarten scheint das selbst oder gerade auf Lehmboden aussichtslos. Da dieser Boden die meiste Zeit eher zu feucht als zu trocken ist, wurzeln die Pflanzen weiterhin flach. Zudem hat es hier wohl einfach zu oft trockenheiße Ostlagen mit Sturmböen (wie heute), die die Pflanzen oberirdisch regelrecht verbrennen lassen.

Re:Bistorta amplexicaulis

Verfasst: 21. Jul 2014, 18:32
von cydora
In meinem tonigen Boden bei halbschattigem bis schattigen Stand hab ich immer das Problem, dass sie eher lagern denn stehen :P Sie werden hauptsächlich von Nachbarpflanzen gestützt, wo das nicht geht, muss ich Pflanzenstützen setzen, wenn sie nicht liegen sollen. Mit Trockenheit habe ich dafür bei ihnen noch nie Probleme gehabt.Nachtrag: bezieht sich auf Bistorta a.

Re:Bistorta amplexicaulis

Verfasst: 21. Jul 2014, 18:45
von Danilo
In meinem tonigen Boden bei halbschattigem bis schattigen Stand hab ich immer das Problem, dass sie eher lagern denn stehen :P
Stimmt, das fällt mir dieses Jahr besonders bei Sanguisorba 'Pink Tanna' auf. Ein jeder Horst mutet an, als wäre dessen Mitte von einer Katze zum Schlafquartier erhoben worden. :( Da kommts wirklich auf die Begleitflora an. Bei den Knöterichen besteht das Problem dagegen gar nicht. Auch ein älterer Trupp von 'High Society', der Dank des hier ungewöhnlich regenreichen Frühlings seinem Sortennamen alle Ehre macht und fast mannshoch ist, steht absolut stabil im Beet. Veronicastrum und Kalimeris incisa sind gute Korsettbildner (und schon wieder erblickt ein neues Gartenwort das Licht der Welt 8) ).Bei Starkwind neigen Knöteriche hier eher zum Entwurzeln denn zum Umfallen. Im Vorjahr holte es meine älteste 'Johanniswolke' trotz sichtlich tiefreichender, unterschenkeldicker Rübenwurzeln fast komplett aus dem Boden.

Re:Bistorta amplexicaulis

Verfasst: 21. Jul 2014, 18:49
von cydora
Wieso stehen Deine Knöteriche, obwohl Du auch schweren Boden hast, und meine nicht? Stehen die sonniger?

Re:Bistorta amplexicaulis

Verfasst: 21. Jul 2014, 19:02
von Danilo
Wieso stehen Deine Knöteriche, obwohl Du auch schweren Boden hast, und meine nicht? Stehen die sonniger?
Ja, alle sonnig, aber nie vollsonnig. Manche stehen mittags oder nachmittags für ein paar Stunden lichtschattig. Und zufällig alle am Nordrand des jeweiligen Beetes. Viele mit teils erheblichem Wurzel- und Winddruck.Ich traue aber B. amplexicaulis zu, all das irgendwann völlig ohne Schlappmachen zu überstehen, wenn die Pflanzen voll etabliert sind und sich besagtes Windproblem vermindert, woran ich intensiv arbeite.Nein, auseinander fällt da wirklich keiner. Bei zu niedriger Vorpflanzung wachsen manche zwar ein wenig breitlagernd, aber das sieht man kaum, wenn man nicht gerade von oben draufguckt.

Re:Bistorta amplexicaulis

Verfasst: 21. Jul 2014, 19:50
von Janis
Übrigens ist hier (Sandboden) nur der rote Polygonum amplexicaule 'Atropurpureum' betroffen, der rosa P. amplex. 'Roseum' steht völlig unerschüttert, auch in voller Sonne, wie sein roter Kollege. Dem werde ich in Zukunft bei gleichen Wetterverhältnissen doch Wasser geben. Fast die Hälfte der Stiele sind geknickt, ob die sich nochmal erholen, halte ich für fraglich.Wie schon geschrieben, die Pflanzen stehen seit 5 Jahren, nach dieser Zeit müssten sie doch voll etabliert sein?

Re:Bistorta amplexicaulis

Verfasst: 21. Jul 2014, 22:14
von troll13
Hier "stehen" alle Kerzenknöteriche, egal ob sonnig oder schattig, ob für meine Verhältnisse "knochentrocken" oder am Teichrand.Nur der Sämling von Waldschrat 'Sino... dingensirgendwas' schlängelt sich munter. Muss wohl in der Natur der Varietät liegen.