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Hostas gehen alle ein
Verfasst: 16. Sep 2014, 19:57
von Robist
Ich habe letztes Jahr verschiedene Hosta-Pflanzen gekauft Hosta Hybride "Frances Williams", "Bid Daddy", "El Nino" und dann noch eine Sorte mit schönen schmalen bläulich-grünen Blättern. Fast alle stehen unter einem Baum (sieht aus wie ein Tipubaum, ist aber keiner - habe jedenfalls noch keine Blüten gesehen). Schon im Frühjahr hat es eine nicht geschafft, weil die jungen Triebe immer abgefressen wurden - nach Schnecken hat es aber nicht ausgesehen. Ich muss dazu sagen, dass ich Rindenmulch (Pinie) unter dem Baum ausgebracht habe. Von den 5 Hosta-Pflanzen sind jetzt 3 eingegangen im Laufe des Jahres. Die Pflanzen, die mehr in der Sonne standen sehen aber auch mickrig aus. Es gab braune Stellen an den Blättern und sie sind sehr klein. Allerdings hat sich das Hornkraut um sie herum breit gemacht. Gegossen habe ich regelmäßig, daran kann es eigentlich nicht liegen.Aber wir hatten durch den milden Winter viele Kellerasseln. Könnten die der Grund sein oder mögen die Hostas keinen Mulch?
Re:Hostas gehen alle ein
Verfasst: 16. Sep 2014, 20:33
von lonicera 66
Ohne Bilder der Blätter kann man leider die Schädlinge nicht identifizieren.Es können dazu noch andere Faktoren eine Rolle spielen:- zuwenig Platz für die Wurzeln durch Bäume- keine Wurzeln mehr vorhanden, weil Wühlmäuse alles abgefressen haben- Karnickel im Garten- Der Boden hat nicht die richtige Zusammensetzung (das Pinienzeug obenauf stört die Hostas nicht wirklich)- die Pflanzen waren von vornherein nicht im besten Zustand- im Winter zuviel Wasser abbekommen und gefault.Es gibt soo viele Möglichkeiten, bitte mache mal eine genauere Beschreibung (Boden, Standort etc.)
Re:Hostas gehen alle ein
Verfasst: 16. Sep 2014, 21:36
von Robist
Hallo Lonidanke für Deine Rückmeldung. Der Boden ist vorwiegend sandig. Die Pflanzen sind alle von einem Internethändler. Außer eine, die ich dieses Frühjahr von einer Staudengärtnerei gekauft habe. Der Preis war fast doppelt so hoch, Begründung: diese wäre nicht synthetisch hergestellt, was sich in der Qualität besonders nach mehreren Jahren bemerkbar macht. Fotos kann ich natürlich nur noch von den Hostas machen, die noch da sind, wird morgen erledigt.Karnickel kann ich ausschließen, Wühlmäuse eigentlich auch. Es ist ein kleiner Vorgarten in der Stadt und es gibt viele Blumenzwiebeln, die sonst schon längst mal eine Wühlmaus vernascht hätte.
Re:Hostas gehen alle ein
Verfasst: 17. Sep 2014, 07:27
von zwerggarten
sandiger boden, zuviel sonne (wenn sich da hornkraut wohlfühlt, stelle ich mir einen knochentrockenen, brütendheißen standort auf allerärmstem, ungedüngtem boden vor), wurzeldruck (konkurrenz) und dann wohl noch zusätzlicher nährstoffmangel (rindenmulchauflage ohne vorherige stickstoffgabe), das sind keine besonders guten bedingungen für schattenliebende pflanzen, zumal während der etablierung (beim anwachsen)... wenn du dann noch ggf. nur sporadisch und nicht tiefgründig genug gegossen hast, dann saßen die ganze zeit ausgedörrte, wasserabweisende torfballen im sand und die hosta darin hatten keine (kaum eine) chance, mit dem anstehenden sandboden zu verwurzeln. mal ganz abgesehen davon, dass hosta auf sand schon ein bisschen fies ist – aber durchaus funktioniert, mit viiiel gießen! aber zunächst mal brauchen die wurzeln einen guten grund, aus dem topfballen herauswachsen zu "wollen". hattest du denn die pflanzfläche zuvor gelockert, kompost dazu gegeben, sonstwie langzeitgedüngt? oder loch in sand, topfballen rein, bisschen wasser drüber und gut ist?
dein falscher tipubaum ist vielleicht eine robinie?
Re:Hostas gehen alle ein
Verfasst: 17. Sep 2014, 08:42
von Irm
... dann wohl noch zusätzlicher nährstoffmangel (rindenmulchauflage ohne vorherige stickstoffgabe)...
Daran habe ich auch sofort gedacht.
Re:Hostas gehen alle ein
Verfasst: 17. Sep 2014, 08:44
von Irm
Hallo LoniDie Pflanzen sind alle von einem Internethändler. Außer eine, die ich dieses Frühjahr von einer Staudengärtnerei gekauft habe.
Waren das gut durchwurzelte Töpfe ? oder abgestochene Teilstücke ?
Re:Hostas gehen alle ein
Verfasst: 17. Sep 2014, 08:48
von Katrin
Mulch geht nur, wenn genug gedüngt wird. Und Nadelholzmulch ist ohnehin nicht optimal für Pflanzen, er wirkt wachstumshemmend und besonders auf mageren Standorten wird das zum Problem, weil ja sonst auch nicht viel da ist. Hostas sind ja eigentlich Laubwaldpflanzen, sie mögen Humus und Luftfeuchtigkeit.
Re:Hostas gehen alle ein
Verfasst: 17. Sep 2014, 09:20
von Robist
Hallo Katrin, es ist ein Laubbaum der darüber steht, nur eben viele kleine Blätter (á la Rubinien) und ich habe den Boden vorher mit neuer Gärtnererde aufgeschüttet und danach erst das Rindenmulch. Es gibt auch 2 Standorte:die einen schattig unter den Bäumen, da stehen 5 und dann noch 2, die stehen sonnig, beim Hornkraut. Die habe ich deshalb mal an dieser Stelle versucht, da ich eh gieße (müsste ich beim Hornkraut nicht, aber es hat eben noch andere Pflanzen in der Nähe, die Wasser benötigen und da bekommen sie eh immer was ab bzw. gieße ich eben genau die Stelle der Hostas. Außerdem habe ich in meinem "richtigen" Garten diese Sorte Hosta auch in der prallen Sonne stehen und die bekommen auch nur sporadisch Gießwasser (alle 2 Wochen), weil der Garten weit entfernt ist. Aber da ist der Boden nicht so sandig. Ihre Blätter hatten nie braune oder gelbe Flecken bekommen, trotz der prasselnden Sonne von 10-15 Uhr.@ Irm, die von der Staudengärtnerei war Top-Qualität, gut durchwurzelt, stand also schon eine Weile im Topf und war nicht frisch abgehackt von der Mutterpflanze. Naja, die anderen waren ziemlich klein, sind aber im 1 Jahr schön gewachsen.Aber es ist natürlich schwer einzuschätzen, wieviel Wasser so ein Baum zieht. Es wächst noch ein 1m großer Hibiskus unter diesem Baum (hatte die Vorgängerin dahin gepflanzt) und der schafft das und blüht, hat ja aber auch tiefere Wurzeln. Und es wachsen dort ganz üppig Maiglöckchen. Ich hatte noch versucht 2 x Waldgeißbart anzusiedeln, aber der braucht ja definitiv mehr Wasser und daher hat es nicht geklappt.Ich versuche es dann mal mit den Fotografieren und schlimmer oder schwieriger noch, mit dem Bilder runterladen. Aber da gibt es ja noch einen extra Thread zum lesen. Es wäre schön, wenn es automatisch auf die entsprechende Pixelgröße "runtergedingsbumst "wird

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Re:Hostas gehen alle ein
Verfasst: 17. Sep 2014, 20:44
von Robist
so sieht die zuletzt erstandene Hosta aus, vom Staudengärtner (unter dem Baum stehend)
Re:Hostas gehen alle ein
Verfasst: 17. Sep 2014, 20:52
von Robist
das ist die nächste (auch unter dem Baum). wobei ich hinzufügen muss, dass die heruntergefallenen Blätter des Baumes sofort welk werden und sich kringelnes hat jetzt 3 Tage mal nicht geregnet bei uns und da sieht es so aus, wie auf dem Bild
Re:Hostas gehen alle ein
Verfasst: 17. Sep 2014, 21:00
von Robist
und weiter gehts
Re:Hostas gehen alle ein
Verfasst: 17. Sep 2014, 21:03
von Robist
und nun kommt die sonnige Lage beim Hornkraut
Re:Hostas gehen alle ein
Verfasst: 17. Sep 2014, 21:04
von Herr Dingens
Jetzt ist halt auch nicht die richtige Zeit, um tolles, grünes, neues Laub an Hostas zu erwarten. Die werden nun alle langsamer oder schneller braun und ziehen ein. Ob sie wirklich eingehen, kannst Du erst nächstes Jahr sehen.
Re:Hostas gehen alle ein
Verfasst: 17. Sep 2014, 21:04
von troll13
Das sieht mir nicht nach einer Krankheit aus sondern nach einer Reaktion auf zu wenig Wasser.Wenn die Pflanzen ausreichend eingewachsen sind würde ich mir keine allzu großen Sorgen machen. Eben "vorgezogener Herbst"...
Re:Hostas gehen alle ein
Verfasst: 17. Sep 2014, 21:07
von Robist
Nr. 2 umringt vom Hornkraut und wenn ich ehrlich bin, für´s Fotoshooting etwas befreit vom Hornkraut

kann man eigentlich immer nur 1 Bild in einen Beitrag eintragen (außer man lädt es vorher in die Galerie)?
