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In unserer Gemeinde sowie im Nachbarort gibt es zur Zeit fast nur ein Thema, das in den Greminen und in der Öffentlichkeit diskutiert wird: das Auftreten und die Bekämpfung des aus Asien eingeschleppten Laubholzbockkäfers. In einem anderen, einige Kilometer entfernten Ort sind Hunderte von Bäume und ein ganzes Waldstück gefällt worden, denn das gilt gegenwärtig als einzige Bekämpfungsmethode - chemische oder biologische Mittel wurden bisher angeblich nicht gefunden. Bei Befall werden im Umkreis von mindestens 100 Metern (optional auch 200 Meter) alle Laubbäume der Arten Ahorn, Baumhasel, Birke, Esche, Pappel, Rosskastanie und Vogelbeere gefällt. Außerdem wird für vier Jahre eine Quarantänezone mit dem Radius von 2 km (was unseren gesamten Ort von 20.000 Einwohnern betrifft) eingerichtet, in der von April bis Oktober alle vierzehn Tage und im Winter zwei Mal die betreffenden Bäume von den Gartenbesitzern inspiziert werden müssen. Widerspruchsrecht gegen die Fällungen besteht angeblich nicht, lediglich die Kosten werden übernommen.Kennt ihr bei euch diese Problematik, und kann es Alternativen geben?

Kennt ihr bei euch diese Problematik, und kann es Alternativen geben?

Glücklicherweise war das Problem noch nicht bei uns. Aber ich habe davon schon gelesen. Es wäre der Supergau für mich. Ich habe bisher auch noch nichts von anderen Bekämpfungsmaßnahmen gelesen.

Das Institut für Pflanzenschutz bei der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft hat eine kleine Liste alternativer Gehölze herausgegeben, die angeblich nicht gefährdet sind - Gott sei Dank sind da die meisten meiner Gehölze mit darauf.In New York hat man seit zehn Jahren tausende Bäume gefällt, ohne den Schädling loszuwerden, und in China sind teilweise ganze Wiederaufforstungen vom Käfer (bzw. seinen Larven) zerstört worden - schöne Aussichten...

Übel, sehr übel ist das.

In Sachsen-Anhalt gibt es jetzt in Magdeburg den ersten Fall.

Das stimmt, es ist übel. Und dann noch die Kirschessigfliege und die Marssonina Blattfallkrankheit an Apfelbäumen.

es gibt doch kiesgärten, steinbruchschüttungen und scheinmoränen – wer braucht da schon bäume! die machen eh nur dreck. :-\

Schönen Guten Morgen,hier die Infoseite unseres Institutes:http://www.lfl.bayern.de/ips/pflanzenge ... /index.php

systemisch geht bei dem käfer nix? so wie diese injektionen bei den roßkastanien gegen die miniermotten. oder ist der käfer gegen alles resistent?

Aktuell ist wohl kein systemisches Mittel zur Injektion in Bäume zugelassen.Kann sich denk ich aber eventuell auch ändern wenn noch mehr befallene Bereiche entdeckt werden

Es wird auch zukünftig kein systemisches Mittel funktionieren. Systemisch heißt bei Pflanzenschutzmitteln: die Wirkstoffe werden im Leitungssystem der Pflanzen transportiert. Die aktiven Leitungsbahnen (Phloem) sind bei Gehölzen direkt unter der Borke, aber über dem Holzkörper. - Der Holzkörper ist im Prinzip totes Gewebe, da wird von der Pflanze nix hinein und nix hinaus transportiert. Alle Schädlinge, die im Holzkörper wohnen, kommen mit den Wirkstoffen im Phloem nicht in Berührung und können daher nicht sterben.Wünsche der Zukunft leider zerstört

In NRW haben wir seit 2005 Probleme mit dem ALB. Die Landwirtschaftskammer in Bonn hat sich intensiv und präventiv um die Eindämmung gekümmert (Ansprechpartner Dr. Reiner Schrage, schöne Grüße).Information über das Vorkommen und Leitlinien zum Umgang sind den Publikationen des Julius-Kühn-Instituts zu entnehmen:Leitlinie zur Bekämpfung:http://pflanzengesundheit.jki.bund.de/d ... nis.pdfbzw. weitere Informationen:http://pflanzengesundheit.jki.bund.de/i ... eporeid=72:)Michael

es ist halt überall das gleiche.statt die waren aus Asien besser überprüft werden(Verpackungen vor allem),lässt man alles rein,da keine leute da sind um so etwas zu kontrollieren!!bei und in der gegend ist die Geflügelpest ausgebrochen,ebenfalls ein geschenk aus Asien!wenn das so weiter geht,stürzt unsere Fauna und Flora bald ins kaos