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Gartenweg vermoost
Verfasst: 29. Jan 2015, 12:54
von Junebug
Unser Gartenweg mit wassergebundener Wegedecke (Dolomitsplitt) vermoost diesen Winter ganz schön - anstatt dass das Moos sich mal in die Fugen der benachbarten Beetrandsteine bequemt, wo ich es mühsam hinzulocken versuche, hmrpf. Unkraut lässt sich da ja immer sehr schön auszupfen, aber wie mache ich das bei so einem flächigen Bewuchs wohl am besten? Hochdruckreiniger ja eher nicht

. Mit so einer Schuffel vielleicht?
Re:Gartenweg vermoost
Verfasst: 29. Jan 2015, 12:56
von enigma
Ist das wirklich Moos oder sind das Grünalgen?
Re:Gartenweg vermoost
Verfasst: 29. Jan 2015, 12:58
von Junebug
War noch mal flott gucken - ja, ist schon wirklich Moos.
Re:Gartenweg vermoost
Verfasst: 29. Jan 2015, 13:03
von enigma
Das Moos kannst du mit Eisensulfat - wird als Moosvernichter verkauft - bekämpfen. Das ist vom Umweltstandpunkt aus unbedenklich, schlimmstenfalls wird der Dolomitsplitt rostbraun fleckig. Aber gegen die Ursachen kannst du wenig tun, deshalb wird das Moos wiederkommen.
Re:Gartenweg vermoost
Verfasst: 29. Jan 2015, 13:15
von hymenocallis
Das Moos kannst du mit Eisensulfat - wird als Moosvernichter verkauft - bekämpfen. Das ist vom Umweltstandpunkt aus unbedenklich , schlimmstenfalls wird der Dolomitsplitt rostbraun fleckig. Aber gegen die Ursachen kannst du wenig tun, deshalb wird das Moos wiederkommen.
Das ist grober Unfug und völlig falsch - siehe hier
http://www.ndr.de/ratgeber/garten/moosentferner101.html Finger weg von Moosvernichter!!!LG
Re:Gartenweg vermoost
Verfasst: 29. Jan 2015, 13:21
von enigma
Bei aller Liebe zum Umweltbundesamt: ::)Was kommt als Nächstes: Pflanzen, die mit Eisendünger gedüngt wurden, sind Sondermüll?Ja, Eisensulfat ist giftig, sogar ziemlich. Deshalb wie andere Gifte auch so lagern, dass niemand sonst drankommt, schon gar keine Kinder.Und natürlich auch keine Haus- und Wildtiere.Und es darf nicht in Gewässer gelangen.Ausgebrachtes gelöstes Eisensulfat wird im Boden, zumal im Kontakt mit basischen Bestandteilen wie Dolomit, und in Kontakt mit Sauerstoff rasch in schwerlösliche Eisenhydroxide umgewandelt, zu Deutsch: in rostähnliche Verbindungen.
Re:Gartenweg vermoost
Verfasst: 29. Jan 2015, 13:26
von hymenocallis
Bei aller Liebe zum Umweltbundesamt: ::)Was kommt als Nächstes: Pflanzen, die mit Eisendünger gedüngt wurden, sind Sondermüll?Ja, Eisensulfat ist giftig, sogar ziemlich. Deshalb wie andere Gifte auch so lagern, dass niemand sonst drankommt, schon gar keine Kinder.Und natürlich auch keine Haus- und Wildtiere.Und es darf nicht in Gewässer gelangen.Ausgebrachtes gelöstes Eisensulfat wird im Boden, zumal im Kontakt mit basischen Bestandteilen wie Dolomit, und in Kontakt mit Sauerstoff rasch in schwerlösliche Eisenhydroxide umgewandelt, zu Deutsch: in rostähnliche Verbindungen.
Das deutsche Umweltbundesamt denkt nicht alleine so - mach mal eine Recherche im Netz. So banal, wie Du das Thema darstellst, ist es nicht.
Re:Gartenweg vermoost
Verfasst: 29. Jan 2015, 13:29
von enigma
Danke, ich kenne mich da ein wenig aus.Ob es sinnvoll ist, mit Eisensulfat Moos im Rasen bekämpfen zu wollen - wozu es ja meist angeboten wird - steht auf einem anderen Blatt.Aber die behauptete Umweltgefährdung oder gar, dass eisenhaltiges Moos aus dem Garten als schwermetallhaltiger Sondermüll anzusehen wäre, trifft schlicht nicht zu.
Re:Gartenweg vermoost
Verfasst: 29. Jan 2015, 13:43
von Mediterraneus
Vielleicht kann man das Moos ja auch nur mit einem Laubrechen abrechen.Oft hilft auch kalken.Oder du willst einfach Moos dort kultivieren, um im Sommer barfuß darauf gehen zu können. Einen Moosweg hat nicht jeder.

Re:Gartenweg vermoost
Verfasst: 29. Jan 2015, 13:47
von hymenocallis
Danke, ich kenne mich da ein wenig aus.
Und die Experten kennen sich da nicht aus?
Aber die behauptete Umweltgefährdung oder gar, dass eisenhaltiges Moos aus dem Garten als schwermetallhaltiger Sondermüll anzusehen wäre, trifft schlicht nicht zu.
Aber diese Deine Behauptung trifft zu?
bristlecone hat geschrieben:Das ist vom Umweltstandpunkt aus unbedenklich, ......
Ich hab da so meine Zweifel.
Re:Gartenweg vermoost
Verfasst: 29. Jan 2015, 13:51
von enigma
Danke, ich kenne mich da ein wenig aus.
Und die Experten kennen sich da nicht aus?
Ich bin, was Toxikologie und Ökotoxikologie angeht, einer dieser Experten.

Re:Gartenweg vermoost
Verfasst: 29. Jan 2015, 14:01
von Quendula
Ich finde die Idee mit dem Moosweg (also Weg wie Pfad und nicht weg wie fort

) sehr hübsch

. Nur leider ist sowas bei Regenwetter etwas rutschig

. Junebug, wie frequentiert ist dieser Weg denn?
PS: Grund für mein Pro-Moos ist, dass mein Garten auch an vielen Stellen zumoost und ich übe, mich damit zu arrangieren, da ich die Standortbedingungen nur wenig ändern kann oder will.Irgendwo gab es doch schon einmal eine Diskussion zu Moos auf Steinweg in einem Hinterhof
...
Re:Gartenweg vermoost
Verfasst: 29. Jan 2015, 14:06
von hymenocallis
Ich bin, was Toxikologie und Ökotoxikologie angeht, einer dieser Experten.

Und natürlich der, der immer recht hat!

Da bin ich aber beruhigt.

Re:Gartenweg vermoost
Verfasst: 29. Jan 2015, 14:07
von Mediterraneus
Liebe dein Moos oder hasse es. Eine andere Möglichkeit gibt's nicht

Re:Gartenweg vermoost
Verfasst: 29. Jan 2015, 14:20
von kasi †
Unser Gartenweg mit wassergebundener Wegedecke (Dolomitsplitt) vermoost diesen Winter ganz schön - anstatt dass das Moos sich mal in die Fugen der benachbarten Beetrandsteine bequemt, wo ich es mühsam hinzulocken versuche, hmrpf. Unkraut lässt sich da ja immer sehr schön auszupfen, aber wie mache ich das bei so einem flächigen Bewuchs wohl am besten? Hochdruckreiniger ja eher nicht

. Mit so einer Schuffel vielleicht?
Ich weiß nicht wie groß die Fläche ist, aber könnte der Algen- und Moosentferner, wie man ihn zum Reinigen von Plattenwegen und Grabsteinen benutzt helfen? Der ist doch meistens biologisch abbaubar. Ich würde ihn aber trotzdem nur sparsam mit der Gartenspritze ausbringen. Ansonsonsten hilft nur das Abbrennen mit der Heißluftpistole oder Gasflasche.Eisensulfat würde ich nicht anwenden wegen der häßlichen, hartnäckigen Rostflecke und der geringen Langzeitwirkung. Das ist ja beim Rasen etwas anderes, weil man da hofft, dass sich die Lücken wieder mit Rasen schließen-