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Cardamine pratensis

Verfasst: 1. Mär 2015, 09:48
von troll13
Das Wiesenschaumkraut als "Unterpflanzung" höherer Stauden in meinem Teichbeet? Ob das wohl funktioniert?In einem Beet mit Eupatorium fistulosum 'Riesenschirm', Filipendula ulmaria 'Plena', Euphorbia palustris, Sanguisorba, Lythrum und ähnlichen Frische bis Feuchtigkeit liebenden Stauden überlege ich, die Zwischenräume mit Cardamine pratensis aufzufüllen.Wie dauerhaft mag Cardamine pratensis in einer solchen Situation sein, wo diese Stauden ohne nennenswerte zusätzliche Bewässerung gut gedeihen? Oder habe ich zu befürchten, dass ich in ein Paar Jahren den ganzen Garten voller Wiesenschaumkraut habe? :-\

Re:Cardamine pratensis

Verfasst: 1. Mär 2015, 10:00
von lord waldemoor
wenn der übrige garten trocken ist wird es sich nicht dort ausbreiten mMausserdem wenn es zuviel wird kannst es ja als zum salat geben

Re:Cardamine pratensis

Verfasst: 1. Mär 2015, 10:09
von troll13
Die Bedingungen, die Gaissmayer hier beschreibt, kann ich vermutlich bieten.Warum mag er den Rückschnitt empfehlen? Versamung oder zur Kräftigung der Pflanzen?Früher war das Wiesenschaumkraut hier das prägende Element der Wiesen und Weiden, die es hier so wie früher kaum noch gibt. Inzwischen muss man es schon suchen gehen.

Re:Cardamine pratensis

Verfasst: 1. Mär 2015, 14:53
von pearl
bei mir ist es keine Frage der Überlegung und keine von Entscheidungen. Das Wiesen-Schaumkraut taucht in Kübeln und in Pflanzungen auf wo es will und kann nicht lästig werden, weil es keinen Verdrängungscharakter hat. Es verschwindet auch wieder und ist nur in der Wiese ganz beständig. Ich würde es sehr vermisse wenn nicht, es zeigt zuverlässig den Beginn der Rasenmähsaison an, denn ich mähe nie solange es in Blüte steht.troll, du musst es ausprobieren, vorhersagen kann keiner was in deiner Gartensituation gedeihen wird.

Re:Cardamine pratensis

Verfasst: 1. Mär 2015, 16:36
von oile
bIch würde es sehr vermisse wenn nicht, es zeigt zuverlässig den Beginn der Rasenmähsaison an, denn ich mähe nie solange es in Blüte steht.
Ach, ich vermisse es sehr. Und Lychnis flos cuculi auch. Das sind Wiesenblumen meiner Kindheit.

Re:Cardamine pratensis

Verfasst: 1. Mär 2015, 20:54
von troll13
Die großräumigen Wiesensituationen aus der Kindheit werde ich leider nicht in meinen Garten hineinzaubern können. :'(Ich denke eher an Gartenbilder, die vielleicht hier oder dort geklaut sein könnten.Dabei schwebt mir durchaus eine Bepflanzung vor, die sich von einem Beetkonzept mit einzeln stehenden Staudenhorsten in Drifts oder Gruppen unterscheidet. Cardamine soll hier einen flächigen Frühlingsaspekt bilden, aus denen im Hintergrund der Fläche einzelne Großstauden herauswachsen und im Vordergrund ein bunter "wiesiger" Teppich mit Geum, Trollius, Polemonium und Co. entstehen soll.Ziel ist es, ab Beginn der Vegetationsperiode möglichst keinen schwarzen Boden mehr zu sehen und der Fläche eine gewisse Eigendynamik zu ermöglichen.@ Pearl,wenn ich mir die Ellenbergschen Zeigerwerte vom Mädesüß und vom Wiesenschaumkraut betrachte, fällt mir auf, dass Filipendula ulmaria sogar noch höhere Licht- und Feuchtigkeitsansprüche hat als C. pratensis. Die gefüllte Form F. u. 'Plena' kommt hier im Schatten und Wurzelbereich eines Eschenahorns sogar noch besser (da mehltaufrei :o ) als auf der sonnigeren Seite des Gartentümpels in Ufernähe.Deshalb habe ich keine so großen Bedenken, es mit dem Wiesenschaumkraut zu versuchen. Was mir einfach noch nicht klar ist, wie langlebig bzw. ausdauernd die Einzelpfanze C. pratensis nun ist. Was hat es hier nun mit der Empfehlung des Rückschnitts nach der Blüte auf sich? Schutz vor Versamung oder Stärkung der Pflanze, die sich einer der Samenbildung verausgabt?

Re:Cardamine pratensis

Verfasst: 1. Mär 2015, 23:49
von pearl
troll, theoretische Biologie wird dir hier keiner vermitteln können. Probiere es aus, die Verhältnisse in deinem Garten kennst du am besten.