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John Innes

Verfasst: 10. Mai 2015, 11:10
von Ulrich
Die Engländer, so meine ich zu lesen, benutzen häufig diese Marke (No.2) als Substrat für ihre Topfkulturen. Hat jemand Erfahrung damit, und gibt es hier in D etwas vergleichbares ?

Re:John Innes

Verfasst: 10. Mai 2015, 11:48
von cornishsnow
Das ist eine gute Frage! Soweit ich weiß, gibt es keine entsprechenden Standardmischungen hier bei uns, die Lehmbasiert ist und die diesen speziellen "scharfen" Sand beinhaltet, der hier auch nich gebräuchlich zu sein scheint. Ich hatte mir mal No. 2 aus GB mitgebracht und für die Cyclamen verwendet und es hat mich sehr überzeugt. :)

Re:John Innes

Verfasst: 10. Mai 2015, 11:53
von tomma
Danach hatte ich auch ewig lange gesucht und nichts Entsprechendes gefunden. Ich bin dann auf Kakteenerde ausgewichen. Das klappt auch ganz gut. Die kann man auch - je nach Verwendungszweck - weiter mit Sand, Torf oder Lehm aufpeppen.Sonst bleibt meines Wissens nur, selbst was zusammenzumischen.

Re:John Innes

Verfasst: 10. Mai 2015, 18:50
von Ulrich
Dann werde ich mich mal nach Kakteenerde umsehen.

Re:John Innes

Verfasst: 10. Mai 2015, 18:56
von cornishsnow
Bei "Teicherde" lohnt auch ein Blick, ist aber meist aufgekalkt und daher nicht für Moorbeetpflanzen geeignet. :)

Re:John Innes

Verfasst: 10. Mai 2015, 19:04
von Ulrich
Teicherde ist auch eine gute Idee, da hab ich noch ein paar Liter. Wenn ich das Substrat von John Innes mal in die Hand nehmen könnte, da könnte man schon was ableiten. Ein paar Bilder gibt es ja im Netz, dann werd ich mal drauf los mischen.

Re:John Innes

Verfasst: 10. Mai 2015, 20:15
von Ulrich
Gerade entdeckt. John Innes liegt nächsten Monat auf meiner Reiseroute. :D

Re:John Innes

Verfasst: 11. Mai 2015, 23:36
von Natternkopf
Salü UlrichMischungsangaben gefundenGrüsse aus CHNatternkopf

Re:John Innes

Verfasst: 12. Mai 2015, 00:10
von joachim
In Deutschland kennt man im Erwerbsgartenbau dies unter den Markennamen Einheitserde

Re:John Innes

Verfasst: 12. Mai 2015, 02:05
von pearl
die John Innes Seite ist sehr interessant. Über die Notwendigkeit von Lehm wissen die Engländer offenbar mehr als hier. "LOAM - Loam is the most important ingredient in the compost as it provides the main "body" of the compost. It also forms the base of plant nutrition by supplying clay, which has a cation and anion exchange capacity, that is, it absorbs and releases plant nutrients as required. Loam also contains essential micro-elements and some organic matter which provides a slow release of nitrogen to the plant." Lehm besteht aus Tonmineralen, Feldspat, ist basenreich und wirkt als Ionenaustauscher. Daher ist das Milieu für Mikroorganismen optimal ausgeglichen. Die setzen nicht nur Biomasse um sondern sind auch ein Speicher für essentielle Düngestoffe. ... Fließgleichgewicht ... Pipapo ...Warum man diese Erde kaufen muss und sie nicht selber macht, erschließt sich mir nicht. Sicher, die haben 6 Jahre daran rumgeforscht. Gut, ich mische meine Substrate seit 20 Jahren selber, aber ich habe auch Vergnügen am Kompostieren und Kieswerken und Maulwurfhügelerdesammeln und Lauberde sammeln und Splitt bevorraten in allen Gesteinsarten. Das Sterilisieren ist normalerweise überflüssig, nur zur Anzucht von Aurikeln und Primeln aus Saat habe ich die Erde in Aluschalen gepackt und sie im Backofen gebacken. Nicht zu kompliziert.Ich glaube marygold treibt die gleiche Leidenschaft.

Re:John Innes

Verfasst: 12. Mai 2015, 08:09
von Ulrich
Warum man diese Erde kaufen muss und sie nicht selber macht, erschließt sich mir nicht.
Für meinen geschätzten Bedarf von ca. 10l mache ich keinen Zwergenaufstand und mische nicht noch unbedingt selbst. Da macht ein bewährtes Produkt mehr Sinn.

Re:John Innes

Verfasst: 12. Mai 2015, 10:16
von pearl
völlig richtig, für 10 l ist der Aufwand nicht sinnvoll. Aber was macht ihr ohne eigene Topferde? Mein Bedarf ist extrem groß, immer sind die Kübel leer und ich muss mit Lehm, der mit Bananenschalen und Kaffeesatz verbessert ist, improvisieren.

Re:John Innes

Verfasst: 12. Mai 2015, 10:44
von cornishsnow
Ich versuche auch weitestgehend selbst zu mischen, hab aber überhaupt keinen Platz um die ganzen notwendigen oder interessanten Zuschlagstoffe zu lagern, das schränkt leider sehr ein. "John Innes No. 2" hätte ich gern als eine Art Universalerde, die hier gebräuchlichen "Einheitserdmischungen" sind bei weitem nicht so gut. :-\

Re:John Innes

Verfasst: 12. Mai 2015, 11:13
von pearl
stimmt, Platz brauch man die Menge. Aber auch im kleinen Garten finde ich einen Kompostplatz unentbehrlich. Erde ist einfach das wichtigste um Pflanzen zu kultivieren und ja, die Sackerde, die man als Blumenerde hier bekommt ist einfach niveaulos. Geradezu das Symptom unserer vernachlässigten Gartenkultur.

Re:John Innes

Verfasst: 12. Mai 2015, 11:26
von kpc
Schaue mal hier, ist aber teuer.