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Überwinterung eines Sämlings von Koelreuteria paniculata

Verfasst: 12. Okt 2015, 21:35
von Kasbek
Seit dem Sommer steht hier ein Sämling von Koelreuteria paniculata im Topf, Höhe jetzt etwa 15 cm, Saatgut aus Tbilissi (also keine besonders unempfindliche Auslese ;)). Wie würdet Ihr den in seinem ersten Winter behandeln: warm und beblättert durchkultivieren (sofern er nicht von selber die Blätter abzuwerfen beginnt) oder im Kalthaus Blätter abwerfen lassen?Für Ideen und Einschätzungen dankt wie immerKasbek

Re: Überwinterung eines Sämlings von Koelreuteria paniculata

Verfasst: 12. Okt 2015, 21:37
von Henki
Ich habe letztes Jahr einen nur wenig größeren Sämling einfach ohne Topf eingeschlagen überwintert.

Re: Überwinterung eines Sämlings von Koelreuteria paniculata

Verfasst: 12. Okt 2015, 21:42
von Kasbek
Gretchenfrage: Kriegen wir nochmal so ein Winterchen wie letztes Jahr? ;)

Re: Überwinterung eines Sämlings von Koelreuteria paniculata

Verfasst: 12. Okt 2015, 21:43
von Henki
Das weiß ich nicht. ;) Ist Koelreuteria denn so empfindlich? Ich habe mir da nie Gedanken drüber gemacht, dass ich das Dingelchen schützen müsste. :-[

Re: Überwinterung eines Sämlings von Koelreuteria paniculata

Verfasst: 12. Okt 2015, 21:50
von Danilo
Diese Samenschleudern stehen hier im Frostloch Eberswalde in Massen als Straßenbäume. Und Sämlinge stehen in noch größerer Anzahl praktisch überall. ::) Ich denke, denen ist es völlig wurscht, wie sie überwintert werden.

Re: Überwinterung eines Sämlings von Koelreuteria paniculata

Verfasst: 13. Okt 2015, 00:05
von Kasbek
Naja, der Kleine ist a) nicht abgehärtet (er steht schon seit der Aussaat im Kalthaus, auch wenn das damals eher ein Warmhaus war ;D) und b) "nicht von hier", womit wir bei dem im Forum schon heiß diskutierten Thema wären, in welchem Maße Anpassungsfaktoren an lokalklimatische Verhältnisse vererbt werden ... Ende des letzten Jahrtausends hatte ich mal K.-Samen aus Jerusalem mitgebracht, der auch willig gekeimt hatte, aber spätestens im dritten Winter waren alle Pflanzen perdü, egal bei welchen Temperaturen sie überwintert wurden. (Gut, ich hatte es damals nicht mit Auspflanzen versucht, da ich nicht mit mitteleuropakompatibler Winterhärte gerechnet hatte und erst 2009 in Georgien erkannt habe, was für eine Pflanze das eigentlich war ...)

Re: Überwinterung eines Sämlings von Koelreuteria paniculata

Verfasst: 13. Okt 2015, 21:16
von Hekerui
Tiflis ist doch gemäßigt, nicht extrem anders im Klima. Ich würde die Pflanze auf jeden Fall raus an einen schattigen Platz stellen und so lange draußen halten wie möglich ohne Frost, also quasi eine Radikalkur, und dann erst überwintern. Ich habe einen Sämling aus deutschem Saatgut letztes Jahr so behandelt, er war im ersten Jahr auch nur ca. 15 cm hoch geworden, und dieses Jahr stand er seit Mitte April draußen und ist super gewachsen.

Re: Überwinterung eines Sämlings von Koelreuteria paniculata

Verfasst: 13. Okt 2015, 21:30
von Kasbek
Tiflis ist doch gemäßigt, nicht extrem anders im Klima.
Von meiner 7a aus gibt's da schon einen ziemlichen Unterschied, was die minimalen Wintertemperaturen angeht … (Und ich bin froh, daß ich zu Hause im Sommer keine Tifliser Verhältnisse habe ;D)
Hekerui hat geschrieben:Ich würde die Pflanze auf jeden Fall raus an einen schattigen Platz stellen und so lange draußen halten wie möglich ohne Frost, also quasi eine Radikalkur, und dann erst überwintern. Ich habe einen Sämling aus deutschem Saatgut letztes Jahr so behandelt, er war im ersten Jahr auch nur ca. 15 cm hoch geworden, und dieses Jahr stand er seit Mitte April draußen und ist super gewachsen.
Der Nachtfrost scheint hier erstmal wieder vom Tisch zu sein, aber im Kalthaus war's auch schon recht frisch, und der Kleine beginnt, habe ich heute früh gesehen, Laubverfärbung zu zeigen. Also wohl nix mit warm durchkultivieren, und die letzten Nächte reichen vielleicht vorerst als Abhärtungsprogramm ;)