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Neben meinem Gartenhaus auf der Nordwestseite steht ein alter Ontario, der vom Vorpächter des Kleingartens furchtbar zusammengestutzt worden ist und kaum noch trägt. Ich würde gern etwas daran hochklettern lassen und mir gefallen die Ramblerrose Lykkefund und die Clematis montana var. rubens sehr gut, kann mich aber nicht entscheiden. Es ist Lehmboden und das Dach der Laube darf von der Kletterpflanze erobert werden.Könnt Ihr mir bei der Entscheidung helfen. Vielleicht wären beide eine schlechte Wahl oder es gibt Argumente, die eher für einen von beiden sprechen würden.

Die 'Lykkefund' klettert mühelos 5 - 6 m mit Trieben von 3 m Länge pro Jahr. Sie blüht einmal überreich und duftet stark; sie ist stachellos.Die Montana kann ebenso hoch klettern und blüht ebenfalls einmal im Jahr. Die Sorte 'Rubens' duftet schwach, die weißen Sorten daagegen sehr stark. Sie ist in kühleren Klimazonen recht frostempfindlich.

Dann wäre die Forstempflindlichkeit ein Argument gegen die Clematis montana. Ich hab übrigens bei einem Clematis-Händler eine Clematis montana var. rubens odorata gesehen. Das heißt, dass es auch eine stark duftende Form davon gäbe.

sowohl Lykkefund als auch Clematis montana sind auf lange Sicht nichts für einen Apfelbaum. Es gibt geeignetere Rosen und Clematis. Schau mal bei Schultheis und bei Westphal. Schultheis: 4. Kleine Bäume: Rosa helenae (weiß, schöne Hagebutten) Felicité et Perpetué (weiß) Sanders' White Rambler (weiß, duftend)die Felicité et Perpetué kenne ich und finde sie wunderbar. Dazu würde eine Clematis alpina passen. Oder mit jährlichem Rückschnitt eine starkwüchsige Clematis viticella.

'Lykkefund' ist eine skandinavische Züchtung und absolut hart. Cl. montana 'Rubens' ist bei mir erfroren.

Von den von pearl empfohlenen Rosen würde ich auch 'Félicité et Perpétue' wählen, da die beiden anderen viel stärker wachsen. Bei den Clematen würde ich eine Viticella bevorzugen, und bei älteren Exemplaren genügt jeweils auch ein Teilrückschnitt bis zum Boden. Immer so pflanzen, dass die Triebe zum Licht wachsen!

Hmm, dann müsste ich alles noch einmal neu überdenken. Die Lykkefund gefiel mir, weil sie keine gefüllten Blüten hat und keine Stacheln. An dieser Stelle beim Eingang wäre Stachellosigkeit vielleicht ganz gut.

Die Lykkefund kannst du schneiden und trotzdem blüht sie wunderschön.

(Fast) stachellos und gut duftend ist auch 'Goldfinch'. die ich am Eingang zu meinem Pavillon habe; sie ist nicht so starkwüchsig.

Danke für die Tipps. Ich werde jetzt darüber nachdenken, welcher Rambler es werden könnte.

Wie wäre es mit einem Blauregen (Wisteria). Der rankt auch sehr schön

Nein, Blauregen ist was ganz anderes, als ich mir es vorgestellt habe. Außerdem ist es weder sehr sonnig dort noch würde das Gartenhäuschen einem solchen Gewächs standhalten können, fürchte ich. Ich lasse mir den Vorschlag mit der Felicité et Perpétue noch einmal durch den Kopf gehen. Ich war zwar auf weniger gefüllte Blüten eingeschossen und stellte mir das Gesumme der Bienen so schön vor, aber vielleicht überleg ich mir das noch ...

Rambling Rektor hat auch das gewisse Etwas, wenn sie blüht ist ein ganzer Bienenstock da.Es gibt ja Scheren, wenn sie zu groß werden. Die ersten Jahre wachsen sie eher langsam.

An Rambling Rector hatte ich auch schon gedacht, hat aber Stacheln. Goldfinch ist bestimmt auch ein Bienenmagnet und ich bin inzwischen doch bei dieser Rose ... Könnte zu Goldfinch z.B. eine Clematis viticella 'Purpurea Plena Elegans' passen?

Die Stacheln von R.Rector sind heftig, aber dafür brütet die Amsel erfolgreich drin, hat immer 2 Seiten.Die Goldfinch kenne ich nicht persönlich, sieht auch hübsch aus.Eine Clematis dazu, warum nicht, ich würde sie nur räumlich trennen, daß sie nicht ineinanderwachsen.