Strauchpaeonien schneiden
Verfasst: 22. Mai 2016, 13:05
Ich beginne mal einen neuen Faden zum Schnitt von Strauchpfingstrosen, sonst gehen die Tipps und Erfahrungen doch zu leicht bei all den schönen Fotos verloren.Ausgangspunkt waren Überlegungen zur Stabilität, weil die schweren Blüten die Triebe sehr nach unten ziehen.
Ich habe, nachdem bei/an der ältesten kein Durchkommen mehr war zur Haustür, mit großer Angst geschnitten, nach der Blüte, etwa ein Drittel, sowohl ins alte Holz als auch tiefer in die neuen Triebe: wunderbar funktioniert, schön rund, vieltriebig, standfest.Ich frage mich jedes Jahr, ob man nicht mit gezieltem Schnitt auch bei Strauchpaeonien für mehr Stabilität sorgen könnte.Wie macht ihr das? Kürzt ihr nach der Blüte die Äste ein? Und falls ja - um wie viel?
Ja, mit Saftwaage meine ich, dass die Länge des zurückgeschnittenen Triebes in einem harmonischen Verhältnis zu den übrigen stehen muss. Wenn er nur noch halb so hoch ist wie die übrigen Triebe, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er nicht oder erst nach Jahren aus den schlafenden Augen austreibt. Dies betrifft den Rückschnitt ins alte Holz. Wenn man auf einen Blattaustrieb zurückschneidet , geht man in der Regel kein Risiko ein.Im Zweifelsfall entferne ich einen Trieb lieber vollständig. Allerdings ist die Treibfähigkeit der Sorten und Arten auch sehr unterschiedlich. Japanische Strauchpfingstrosen machen meist nur wenige Triebe; chinesische Sorten, besonders Rockii-Abkömmlinge, können manchmal ganze Dickichte durch kurze Ausläufer bilden.enaira hat geschrieben:Das heißt, wie sollte man am besten schneiden?Saftwaage kenne ich vom Schnitt beim Apfelbaum - kuppelförmig, oder so...