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Konstruktion Folienüberdachung

Verfasst: 28. Aug 2016, 12:06
von magnificco
Der Plan: die Bögen einsparen

Ich überlege ein Fahrsilo von 5 m Breite auf 3m hohen Trägern einmal über die ganze Längsseite mittig mit einem durchgehenden 40 m Metallrohr zu bebasteln.

Die Folie würde auf beiden Seiten des Silos mit Unmengen Erde beschwert werden.
Aber ich zweifele ob ich damit allein den nötigen Zug herbekomme, um sie vor dem Flattern zu bewahren.

Schnüre machen auch wenig Sinn, da es ja keine Felder zischen Bögen gibt, in denen die Schnüre die Folie unterhalb das Bogenniveau straffen.

Meine einzige Idee ist bisher die 3m Träger "ausfahrbar" zu konstruieren. Besser gesagt schlicht Baustützen aka Stahlstützen aka Deckenstützen zu verwenden.
Auf niedrigste Stufe einstellen, Folie drüber, an den Seiten Erde schaufeln und dann die Gewinde der Stützen so weit rausdrehen bis Spannung in die Folie kommt.
Ich fand bisher noch nicht raus, wie weit das Gewinde so einer Deckenstütze ist. Und klar muß man feststellen, daß damit die Folie nur Zug in eine Richtung bekommt.

Bitte kommentiert das Ganze mal oder werft alternative Ideen in den digitalen Raum.

Merci!

Re: Konstruktion Folienüberdachung

Verfasst: 28. Aug 2016, 13:26
von Natternkopf
Salü magnificco

Nach meiner laienhaften Einschätzung sind die Bögen das optimalste was:
- Abstützung
- Druckverteilung der Blachenauflage
- Stabilät mit Druck von oben
angeht.
Nachteil ist verringert Profilhöhe beim Durchfahren an den Seiten.
Ist uns in der Schweiz gut bekannt mit den Autos- und Bahntunnels.

Mit Rechteck, wie von dir gedacht, wenn ich das richtig verstehe, ist die Höhe fast gleich auf der ganzen Breite.
Was mir durch den Kopf geht, Windsteifigkeit dieser Konstruktion. Ecken erzeugen mehr Windwirbel was zusätzlichen Druck oder Unterdruck aufbaut.
Verwindungfestigkeit auf diese Länge wird wohl kaum so gewährleistet sein, dass alle einzelnen seitlichen Sektoren gespannt bleiben.
Ähnliche Thematik wir lange verblechte Rechteckige Transportbehälter ohne eingebrachte Falten.
LKW, Züge, Pkw. Wenn das keine Rolle spielt und "an den dortigen Stellen geflattert werden darf" kann mit dem gelebt werden.

Mehr kann ich leider nicht beitragen.
Doch du wirst sicher noch Antwort erhalten von Leuten die Ahnung davon haben.


Grüsse Natternkopf

Re: Konstruktion Folienüberdachung

Verfasst: 28. Aug 2016, 14:40
von Staudo
Ich habe erhebliche Zweifel, dass eine Folienbahn von 40x3 Meter hält. Die Folie längt sich mit der Zeit und nach meinem Dafürhalten wird es bald unweigerlich Wassersäcke geben oder die Folie bei Schneedruck schlichtweg überdehnt.

Re: Konstruktion Folienüberdachung

Verfasst: 28. Aug 2016, 15:15
von kasi †
Ein alter Gartennachbar hatte sich vor ca. 20 Jahren seine eigene Konstruktion ausgedacht um Tomaten zu überdachen. Er hat für 2 Reihen Tomaten 3 Reihen Pfähle gesetzt etwa so hoch wie die zu erwartenden Tomatenpflanzen. Die mittlere Reihe etwas höher. Die Pfähle wurden mit Dachlatten verbunden (auch die Giebel) und darüber eine einfache, nicht zu dünne Folie gehängt, in die an den unteren Seiten je eine Dachlatte als Gewicht etwas eingewickelt und angetackert war. Aus finanziellen Gründen hat er 2 Bahnen einfache Folie benutzt, die er auf der oberen mittleren Dachlatte befestigte. Die Länge war etwas meht als die Dachlatten, um so etwas Schutz von der Seite zu haben. Die Breite reicht bis etwa 30cm über den Boden. Die Tomaten gediehen darunter immer wunderbar ohne Braunfäule. Zum Ernten rollte er einfach die Folie hoch und legte sie aufs Dach. Die ganze Konsruktion war etwa 8m lang. Er stellte sie erst auf wenn die Tomaten anfingen zu blühen und entfernte sie vor dem Winter um die Folie vor der Witterung zu schonen. Dadurch konnte er sie jahrelang benutzen, bis er aus Altersgründen den Garten aufgab.