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Hemerocallis fulva - aus der Not eine Tugend machen?

Verfasst: 17. Apr 2017, 13:24
von dreichl
Nun, als wir Haus und Garten übernommen haben, waren wie ursprünglichen Blumenbeete mit Hemerocallis fulva und Quecke überwuchert. Die Beete wurden komplett "entkernt" (mechanisch). Es kommt zwar ab und zu noch was davon, aber nicht mehr als in andern Beeten. Damals habe ich alles an Taglilien verschenkt, kompostiert und noch 2 Abstiche beiseite gelegt, in den Schattenbereich unter Bäume zwecks "vielleicht will mal jemand haben".
Nun, beide leben noch nach 3 Jahren, der eine ist zwischenzeitlich eingewachsen und deckt die Fläche wieder ab. Blüten habe ich, vermutlich aufgrund des Schattens, kaum bzw. keine.
Nun fällt mir dieses Frühjahr auf, dass die sich auch als reine Begrünung in dem Bereich am Zaun ganz gut machen würde, auch großflächiger. Was meint ihr zu der Idee?

Re: Hemerocallis fulva - aus der Not eine Tugend machen?

Verfasst: 17. Apr 2017, 14:01
von RosaRot
Das machen sie ohne Zweifel: eine Fläche großflächig begrünen. In der Sonne blühen sie auch. Wenn man sie lässt wächst dann eben dort nichts anderes. man muss also den Bereich, wo sie wachsen sollen für sich definieren und die Pflanze dementsprechend im Zaum halten. Ich habe so eine Kolonie im Straßenbeet, da muss ich dieses Jahr einschreiten, habe aber einen Bereich, wo ich sie gegen Brombeeren antreten lassen werde...

Re: Hemerocallis fulva - aus der Not eine Tugend machen?

Verfasst: 17. Apr 2017, 15:36
von Staudo
Ich kenne eine Stelle, wo sie sich aus Gartenabfällen selbständig gemacht haben und eine ganze Straßenböschung am Waldrand eroberten. Das sieht zur Blüte hinreißend aus.

Re: Hemerocallis fulva - aus der Not eine Tugend machen?

Verfasst: 17. Apr 2017, 15:50
von Krokosmian
dreichl hat geschrieben: 17. Apr 2017, 13:24
... als reine Begrünung...


Besonders wertvoll ist auch noch ihr sehr früher frischgrüner Austrieb, der sich irgendwann nicht mehr aufhalten lässt, egal wie die Witterung ist. Für meine Augen immer eine Wohltat, die zeigt, dass das Frühjahr sich nähert.

Re: Hemerocallis fulva - aus der Not eine Tugend machen?

Verfasst: 17. Apr 2017, 17:13
von dreichl
Na dann werde ich die beiden Tuffs mal wieder zusammenführen und ihnen den Platz überlassen. Und dann über den Jahresverlauf mal so beobachten wie sich das optisch entwickelt. Nur blöd, dass ich damals so viel entsorgt habe ;)

Re: Hemerocallis fulva - aus der Not eine Tugend machen?

Verfasst: 17. Apr 2017, 21:08
von häwimädel
dreichl hat geschrieben: 17. Apr 2017, 17:13
... Nur blöd, dass ich damals so viel entsorgt habe ;)

Die kommt wieder ;);D
Ich lasse die meinige auf den Ahorn los. Mal schauen. Der Austrieb ein Jahr nach dem Umpflanzen ist schon ganz gut, und am ursprünglichen Standort kommt sie wieder. :-X Schlimmer als Ackerwinde >:( ;)

Re: Hemerocallis fulva - aus der Not eine Tugend machen?

Verfasst: 17. Apr 2017, 23:27
von AndreasR
Falls Du noch welche brauchst, bei mir wachsen die letztes Jahr auf dem Komposthaufen entsorgten munter weiter. ;D Aber ansonsten kannst Du Deine Horste bedenkenlos zu jeder Jahreszeit ausgraben, teilen und wieder einbuddeln - eigentlich ist noch nicht mal Angießen erforderlich, wenn die Ballen genügend Erde und Wurzeln haben. Ich werde die vom Komposthaufen vielleicht unter meiner aufgeasteten Fichte einpflanzen, da können sie dem dort vor sich hin kümmernden Goldfelberich Gesellschaft leisten...

Re: Hemerocallis fulva - aus der Not eine Tugend machen?

Verfasst: 21. Apr 2017, 21:45
von Obstjiffel
Man kann sie auch futtern, alles bis auf die Stängel. Die reifen Blüten sollte man trocknen lassen, Wurzeln nur wenig da kann man Vergiftungserscheinungen bei Überdosierung haben. Hab allerdings nirgendwo etwas zur ungefährlichen Menge gefunden. Also wenn sie wuchern hast gleich Salat da ;-)

Re: Hemerocallis fulva - aus der Not eine Tugend machen?

Verfasst: 27. Apr 2017, 19:43
von dreichl
h hat geschrieben: 17. Apr 2017, 21:08
:-X Schlimmer als Ackerwinde >:( ;)


So sah das mal aus, unter anderem auch Ackerwinde, die sich bei uns in über 50-80cm Tiefe versteckt. Die Hems und Quecke habe ich los, die Winde nicht.