garten-pur

Der junge Birnenbaum hat schon ein bewegtes Leben hinter sich, denn er ist schon einmal sehr grenzwertig umgezogen, sodass ich Sorge hatte, dass er überhaupt noch einmal anwächst. Das hat er geschafft. Aber nun sollte ich ihn wohl zum nächsten Frühjahr schneiden. Leider habe ich null Erfahrung darin. Vielleicht kann mir das Forum helfen und mir virtuell die Hand führen.

Auf welcher Unterlage steht denn das Bäumchen?
Pyrodwarf?

Der Baum hat oben - soweit ich das sehe - zwei konkurrierende Leittriebe. Nimm einen raus und mach wieder ein Foto, dann sehen wir weiter. Also an der Gabelung einen absägen.

Grundsätzlich würde ich die sehr langen Triebe der Äste stark kürzen, letzte Knospe zeigt nach außen. Einfach um die Äste zu kräftigen. Auf ca 1/3 der jetzigen Länge.

Der Baum hat mehr als zwei Triebe, die leiten möchten; zur Beurteilung reicht das vorhandene Foto sicher nicht.
Warum ein Baum mit eh schon bewegtem Leben um zwei Drittel seiner Gerüstäste verstümmelt werden sollte, versteh ich nicht.

Damit diese Äste dicker werden.

Wenn sie zu lang und dünn werden und in 2 Jahren voller Birnen hängen reißen sie aus.

Deswegen habe ich nach der Unterlage gefragt. Ob was Spindeliges draus wird, wo schmalschneiden Sinn macht, dann aber ganze Äste weg und die einjährigen am verbleibenden ungeschnitten lassen oder ob es sich rentiert, Leitäste zu ziehen.

Die Unterlage kenne ich leider nicht, der war seinerzeit aus einem Baumarkt. Da ist solche Gründlichkeit nicht üblich.

Der Baum sieht gesund und wüchsig aus. Ich würde vorerst eine der beiden Spitzen wegnehmen und die beiden untersten Äste, damit Du nicht auf allen Vieren unter dem Baum arbeiten musst. Die sympathischsten Früchte hängen in Brust- bis Kopfhöhe. ;)