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Kiefernsämling - irgendwie anders

Verfasst: 20. Jan 2018, 17:37
von Waldschrat
Kiefernsämlinge gibts hier ja ohne Ende, einer schaut aber anders aus als die Normalos z.B. im Hintergrund. Ist das eine Wachstumsstörung? (nur Handyfoto von unterwegs)


Re: Kiefernsämling - irgendwie anders

Verfasst: 20. Jan 2018, 18:09
von Cryptomeria
Hat da jemand daran herumgeschnitten oder wurden die Knospen abgefressen? Sehe ich das richtig, dass es an der gesamten Pflanze der Fall ist? Denn wenn nur an einer Stelle, z.B. beim Spitzentrieb, hätte es auch ein Hexenbesen sein können. Aber das scheint doch überall.
VG Wolfgang

Re: Kiefernsämling - irgendwie anders

Verfasst: 20. Jan 2018, 18:20
von Waldschrat
Schnitt- und/oder Fraßspuren sind nicht ersichtlich. Und es betrifft die ganze Pflanze.

Re: Kiefernsämling - irgendwie anders

Verfasst: 20. Jan 2018, 18:25
von bristlecone
Seltsam. Hätte auch darauf getippt, dass die Knospen ausgebrochen oder sonstwie geschädigt wurden.
Hat da jemand Stauchungsmittel an Kiefern probiert? ;)
Vielleicht ein Schädling, der in Knospen parasitiert und diese ausfrisst?


Re: Kiefernsämling - irgendwie anders

Verfasst: 20. Jan 2018, 18:36
von Waldschrat
Stauchungsmittel weiß ich nicht. Schädlinge/Parasiten auch nicht, werde aber mal genauer hinschauen. Allerdings wird 'Feuerschneise' in einigen Wochen wieder bereinigt. Lässt sich so ein Teil wohl ausbuddeln mit anschließender Anwachschance?

Re: Kiefernsämling - irgendwie anders

Verfasst: 20. Jan 2018, 18:53
von Cryptomeria
Ich dachte nicht nur an sichtbare Fraßspuren etwa durch Rehe, sondern an Knospenfraß durch Insekten. Aber ich kenne nur die vielen Raupen an den alten Nadeln, aus denen sich dann Wespen entwickeln. Welche Insekten Knospen z.B. aushöhlen oder schädigen, weiß ich nicht.
Wenn die Kiefern dort ausgesät sind, wird es schwer sie zu verpflanzen. meist machen sie in den ersten Jahren eine sehr lange Wurzel zum Verankern und wenige Feinwurzeln. Sticht man einen Ballen heraus, kappt man die lange Wurzel und hat sonst nicht viel an Wurzeln dabei. Das ist das Risiko.
VG Wolfgang

Re: Kiefernsämling - irgendwie anders

Verfasst: 20. Jan 2018, 19:08
von bristlecone
Wir hatten das vor Jahren mal an der Terminalknospe einer P. Jeffreyi, die von einer Insektenlarve ausgefressen worden war. Ich weiß aber auch nicht, "wer" dahintersteckte.

Re: Kiefernsämling - irgendwie anders

Verfasst: 20. Jan 2018, 19:20
von Wühlmaus
Könnte das nicht durch eine Gallwespe verursacht worden sein?

Re: Kiefernsämling - irgendwie anders

Verfasst: 20. Jan 2018, 19:41
von Waldschrat
Bewusst gesät wurde da sicher nix, alles Wildwuchs. Mit Insektenfraß kenne ich mich nun gar nicht aus, also werde ich das mal weiter beobachten, solange das Teil dort steht, wenn ausbuddeln weitgehend hoffnungslos ist. Interessant ist es jedenfalls.

Re: Kiefernsämling - irgendwie anders

Verfasst: 20. Jan 2018, 19:57
von Cryptomeria
Bei mir waren es jedenfalls immer Blattwespen, auch an P. jeffreyi, aber - wie schon gesagt - an den älteren Nadeln. Bisher nicht an Knospen.
Dann sind das auch alles Sämlinge und das sieht dann mit den Wurzeln auch so aus wie oben beschrieben. Wenn dann noch irgendein größerer Stein im Untergrund liegt, wird die Wurzel abgelenkt und kann waagrecht auch mehrere Meter weit laufen. Wenn es nicht darauf ankommt und es sind genügend , kann man natürlich auch vorsichtig nachschauen. Vielleicht verzweigt sich die Wurzel am Hindernis usw. und man bekommt doch einen ausreichenden Teil heraus. In einer sehr regenreichen Nachphase überlebt dann doch das Pflänzchen. Man muss abwägen. Meist lohnt es nicht.
VG Wolfgang

Re: Kiefernsämling - irgendwie anders

Verfasst: 20. Jan 2018, 20:05
von dmks
Kiefern-Triebspitzenwickler?
Dann sollte innen ein im Austrieb verkümmerter und meist gebogener Maitrieb zu finden sein. (allerdings muß man schon manchmal danach suchen)

Re: Kiefernsämling - irgendwie anders

Verfasst: 20. Jan 2018, 20:10
von dmks
Oder so ähnlich ;D heißt das Viech...
http://www.lepiforum.de/lepiwiki_vgl.pl?Rhyacionia_Buoliana