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fadenalgen...was tun?
Verfasst: 9. Jun 2005, 10:02
von berta
in meinen 3 teichen wachsen unentwegt unmengen von fadenalgen! nicht, dass ich mich nicht mit ihnen anfreunden könnt,

, ich fische sie alle paar tage ab, das hat den nachteil, dass ich sehr, sehr vorsichtig sein muss, dass kein getier mitgeht.....was tut ihr gegen die fadenalgen?
Re:fadenalgen...was tun?
Verfasst: 9. Jun 2005, 10:45
von knorbs
kannst eigentlich nicht weiteres dagegen tun, als das, was du schon machst. wie sehen denn die fadenalgen genau aus....wenn du sie rausholst und das wasser aus so einen algenklumpen auspresst...schleimiges etwas oder feste feinfädige algen (wie haare)?die festen fädigen algen sind übrigens meistens anzeiger für gutes wasser (wassergüteklasse II). wenn es so feste fädige algen sind, könnte es
cladophora cristata sein. ich würde die nur soweit entfernen, wie es dich vom erscheinungsbild deines teiches her stört...sie sind ja was gutes für den teich. ich habe diese alge zwar nicht in einem teich, sondern in wasserbehältern in meinem garten. wenn es zuviel werden, nehme ich die bündel und schüttel sie noch im wasser richtig aus, damit die diversen insektenlarven weitestgehend heraußen sind. wenn dann noch vereinzelt schnecken drin sind...schicksal...die düngen dann halt meinen boden

.
Re:fadenalgen...was tun?
Verfasst: 9. Jun 2005, 10:53
von berta
danke für die antwort, es gibt eher schleimige , starkgrüne algen und auch festere "haar"algen.....in jeweils verschiedenen teichen.dass sie anzeiger von gutem wasser sind, wusste ich nicht, dachte, es zeigt zu hohen nährstoffgehalt an. das wasser wird durch umwälzpumpen bewegt, sonst wäre es rasch am kippen, ich sah bisher immer da den zusammenhang.bisher dachte ich auch, dass die gerbsäure von nussblättern(baum steht beim teich) auch die wasserqualität verbessern müsste und algen keine chance gibt, das hat sich aber nicht bewahrheitet.knorbs, danke auch für den link....interessant!
Re:fadenalgen...was tun?
Verfasst: 9. Jun 2005, 11:02
von knorbs
das wasser wird durch umwälzpumpen bewegt, sonst wäre es rasch am kippen
wieso umwälzpumpen...sind deine teiche im verhältnis zum volumen sehr tief...will sagen...gibt's probleme mit der sauerstoffaufnahme wg. geringer wasseroberfläche im verhältnis zum volumen, oder sind sie im gegenteil sehr flach und das wasser erwärmt sich sehr stark?wg. der walnussblätter..in den teich, in den sie reinfallen...welche der beschriebenen algen wachsen denn dadrin...die festen fäden oder die schleimigen?
Re:fadenalgen...was tun?
Verfasst: 9. Jun 2005, 12:37
von berta
die teiche sind eher flach und sehr warm,hatte bei etwa bauchtiefe keine kraft mehr zum weitergraben

, ausserdem "putze" ich nicht alles heraus, ich lass die natur wirken, und trotzdem, oder gerade deshalb, fängt der teich zu stinken an und die fische schappen nach luft. ich würd lieber ohne umwälzpumpen auskommen, aber sobald ich bei warmem wetter die pumpe ein paar tage abdreh, hängen die fische unentwegt an der wasseroberfläche..... :-\im teich mit den nussblättern wachsen die dunkelgrün-schleimigen algen.lg,

Re:fadenalgen...was tun?
Verfasst: 9. Jun 2005, 12:44
von knorbs
oh...fische im teich...na dann

. bin ein gegner von fischen im gartenteich

...schaffen m.e. nur probleme und unterdrücken die nützlichen filtrierer wie wasserflöhe und cyclops. außerdem kommen zusätzliche belastungen in den teich...futter und ausscheidungen. je nach fischart + größe kommt es auch zur wühltätigkeit...wassertrübungen, erhöhter sauerstoffverbrauch. bauchtiefe ist doch schon ganz ordentlich.dann würde ich bei deinen wasserqualitäten eher von belastetem wasser ausgehen. mach doch mal nen nitrat/nitrit-test mit teststäbchen...gibt's mittlerweile in allen zoogeschäften oder gartenabteilungen (z.b. von merck). die sind genau genug, um evtl. belastungen mit stickstoffverbindungen aufzuzeigen.
Re:fadenalgen...was tun?
Verfasst: 9. Jun 2005, 12:50
von berta
danke für deine antwort, bin eigentlich auch gegen fische im gartenteich, wollt aber die teichfrosch"plage" eindämmen,(nachbarn machen schon stimmung gegen mich

,) und den fischen froschlaich als nahrung bieten....folglich vermehrten sich die goldorfen (schreibt man das so?) und die teichfrösche sind keineswegs weniger geworden, die fische hingegen haben sich auch vermehrt....schwarm von ca 50 jungfischen macht die gegend unsicher..... :-\teststreifen werd ich mir holen.
Re:fadenalgen...was tun?
Verfasst: 14. Jun 2005, 10:42
von berta
so, wassertestergebnis lautet wie folgt:nitrat 0nitrit 0GH...16 dKH 10 dph 8das scheinen mir bis auf die härte durchschnittliche werte zu sein, vorausgesetzt, ich hab den test richtig angewendet.dass wir hier sehr hartes wasser haben, ist mir bekannt.gibt es ein "natürliches" mittel. das wasser weicher zu machen? zb erinnere ich mich, mein vater legte immer einen mit torf gefüllten strumpf ins giesswasser.... ???lg.b.
Re:fadenalgen...was tun?
Verfasst: 21. Jul 2005, 15:32
von knorbs
sorry berta, hatte dein letztes posting überlesen.hmm...also ich denke, die wassermessungen werden schon passen...mit den teststreifen kann man kaum was verkehrt machen. also eigentlich sind die chemiker gefragt, aber ich versuch's trotzdem mal. was mir auffällt ist, dass kein nitrat/nitrit enthalten sein soll...nitrat hätte ich zumindest schon erwartet. dies erstaunt umsomehr, als die gh-werte, d.h. nach meiner erinnerung die summe der kh+nkh sind. 16 gh und 10kh macht als differenz eine nkh von 6°. nitrat würde ja ausscheiden, da nicht vorhanden? evtl. phosphat...phosphat ist neben nitrat der algennährstoff! gibt's auch billige tests für phosphat. wenn es phosphat wäre, was wäre die phosphatquelle? fischkot? verottende blätter im sediment mit einhergehender sauerstoffreduzierung durch bakterielle stoffwechselprozesse? das könnte erklären, weshalb die fische an der wasseroberfläche japsen, wenn keine pumpe läuft! im übrigen hast du nichts zur größe der teichoberfläche gesagt...nur, dass er bauchtief sei. wenn die oberfläche dazu nicht sehr groß ist, finde ich die tiefe von ~1-1,20m schon tief bzw. evtl. ungünstig, was die versorgung tieferer wasserschichten + des sediments mit gelöstem sauerstoff angeht. je größer das verhältnis wasservolumen zu wasseroberfläche, desto geringer die sauerstoffaufnahme. zum harten wasser...so hart finde ich eine kh von 10° nicht. ich habe hier härteres leitungswasser und früher sehr erfolgreich aquaristik betrieben.
Re:fadenalgen...was tun?
Verfasst: 21. Jul 2005, 21:48
von skorpion
danke für deine antwort, bin eigentlich auch gegen fische im gartenteich, wollt aber die teichfrosch"plage" eindämmen,(nachbarn machen schon stimmung gegen mich

,) und den fischen froschlaich als nahrung bieten....folglich vermehrten sich die goldorfen (schreibt man das so?) und die teichfrösche sind keineswegs weniger geworden, die fische hingegen haben sich auch vermehrt....schwarm von ca 50 jungfischen macht die gegend unsicher..... :-\teststreifen werd ich mir holen.
Hi Berta, versuchs mal mit ner Reuse ;DIch hab auch nicht alle losbekommen, aber der Rest ca. 50 Goldfischchen sieht süß aus.
Re:fadenalgen...was tun?
Verfasst: 21. Jul 2005, 21:53
von berta
hallo knorbs...ich muss dein post morgen früh nochmal lesen....bin heut schon müde...ich meld mich morgen nochmal.... ;)skorpion...meine reuse hat SUPER funktioniert, der "rest" von 7 goldorfen und etlichen goldfischen vergnügt sich nach wie vor im teich.... ;Dlg.b.
Re:fadenalgen...was tun?
Verfasst: 21. Jul 2005, 21:59
von skorpion
Genau wie bei mir, aber ein Versuch wars wert.

Re:fadenalgen...was tun?
Verfasst: 21. Jul 2005, 22:08
von berta
skorpion, buntbarsche könnten noch "aufräumen"...

...aber was tun mit den buntbarschen nachher?rätsel über rätsel zu so später stund.....heut sicher nicht mehr zu lösen, gute nacht!lg.b.
Re:fadenalgen...was tun?
Verfasst: 21. Jul 2005, 22:13
von skorpion
berta, meinst dass wir unser Problem irgendwann lösen können ???Schlaf gut
Re:fadenalgen...was tun?
Verfasst: 21. Jul 2005, 22:14
von sarastro
Algen ganz allgemein sind doch immer ein Zeichen dafür, dass es ganz entscheidend an Unterwasserpflanzenbewuchs mangelt. Diese arbeiten nämlich den überschüssigen Nährstoff auf und schaffen so einen ausgeglichenen Biorhythmus. Fische und zuwenig Pflanzen - kein Wunder. Da hilft auch Chemie und Technik kaum etwas. Am besten jetzt im Sommer schnell Eichhornia crassipes, Ceratophyllum demersum und Tausendblatt (Myriophyllum) in genügender Anzahl einsetzen.