Pflanzen und Intelligenz
Verfasst: 25. Mär 2018, 22:25
Die Überschrift klingt erst einmal etwas ungewöhnlich. Zu dieser Problematik gibt es einen längeren populärwissenschaftlichen Artikel in einer Beilage der "Zeit" von 22.03.18.
Einige der untersuchten Pflanzen besitzen ein Gedächtnis, z.B. die Mimose, und damit ist kein instinktgesteuertes Verhalten gemeint, sondern ein kognitiv gesteuertes Verhalten, d.h. die Mimose lernt sehr schnell, ob eine Erschütterung gefährlich für sie ist oder nicht. Einige Pflanzen können kommunizieren mit einer auf Düften beruhenden Sprache, um z.B. andere Pflanzen zu warnen, wenn sie von Insekten oder größeren Tieren angefressen werden und sogar, von wem der Angriff erfolgt. Die Pflanzen reagieren darauf sehr schnell und produzieren entsprechende Gift- oder Bitterstoffe, um den Angriff abzuwehren. Eine südamerikanische Liane kann sogar sehen, Formen erkennen und die eigenen Gene zielgerichtet manipulieren. So kann diese Liane an der gleichen Pflanze verschieden große und verschieden geformte Blätter ausbilden, um mit der Umgebung zu verschmelzen. Wie das die Liane macht, ist unklar. Auf alle Fälle muss sie die Umgebung sehen und Formen erkennen und dann die eigene Genetik so verändern, dass sie die gleichen Blattformen wie in der unmittelbaren Umgebung annimmt. Nun hat man einen verrückten Versuch gemacht und die Liane neben eine chinesische Phantasiepflanze aus Kunstoff gesetzt. Die Liane hat die Blätterform der Plastikpflanze angenommen. Dieser Versuch zeigte, dass diese Fähigkeit nicht instinktbasiert ist, sondern auf einer Art Intelligenz beruht, denn diese Liane oder ihre Vorfahren hatten so eine Plastikpflanze im südamerikanischen Dschungel noch nicht gesehen. Die Liane hat also quasi ein neues Problem gelöst.
Die Intelligenz einiger Pflanzen ist nicht mit tierischer Intelligenz zu vergleichen, denn die Pflanzen haben kein Gehirn. Am Ehesten ähnelt sie der Schwarmintelligenz von Ameisen, wobei jede Pflanzenzelle einer Ameise entspricht.
Das alles ist keine Esoterik, sondern ernsthafte Wissenschaft. Wer sich dafür interessiert, sollte in eine Bibo gehen und die Zeit vom 22.03.18 lesen, ganz konkret ein Beilageheft, das man schon an der Titelseite erkennt.
Einige der untersuchten Pflanzen besitzen ein Gedächtnis, z.B. die Mimose, und damit ist kein instinktgesteuertes Verhalten gemeint, sondern ein kognitiv gesteuertes Verhalten, d.h. die Mimose lernt sehr schnell, ob eine Erschütterung gefährlich für sie ist oder nicht. Einige Pflanzen können kommunizieren mit einer auf Düften beruhenden Sprache, um z.B. andere Pflanzen zu warnen, wenn sie von Insekten oder größeren Tieren angefressen werden und sogar, von wem der Angriff erfolgt. Die Pflanzen reagieren darauf sehr schnell und produzieren entsprechende Gift- oder Bitterstoffe, um den Angriff abzuwehren. Eine südamerikanische Liane kann sogar sehen, Formen erkennen und die eigenen Gene zielgerichtet manipulieren. So kann diese Liane an der gleichen Pflanze verschieden große und verschieden geformte Blätter ausbilden, um mit der Umgebung zu verschmelzen. Wie das die Liane macht, ist unklar. Auf alle Fälle muss sie die Umgebung sehen und Formen erkennen und dann die eigene Genetik so verändern, dass sie die gleichen Blattformen wie in der unmittelbaren Umgebung annimmt. Nun hat man einen verrückten Versuch gemacht und die Liane neben eine chinesische Phantasiepflanze aus Kunstoff gesetzt. Die Liane hat die Blätterform der Plastikpflanze angenommen. Dieser Versuch zeigte, dass diese Fähigkeit nicht instinktbasiert ist, sondern auf einer Art Intelligenz beruht, denn diese Liane oder ihre Vorfahren hatten so eine Plastikpflanze im südamerikanischen Dschungel noch nicht gesehen. Die Liane hat also quasi ein neues Problem gelöst.
Die Intelligenz einiger Pflanzen ist nicht mit tierischer Intelligenz zu vergleichen, denn die Pflanzen haben kein Gehirn. Am Ehesten ähnelt sie der Schwarmintelligenz von Ameisen, wobei jede Pflanzenzelle einer Ameise entspricht.
Das alles ist keine Esoterik, sondern ernsthafte Wissenschaft. Wer sich dafür interessiert, sollte in eine Bibo gehen und die Zeit vom 22.03.18 lesen, ganz konkret ein Beilageheft, das man schon an der Titelseite erkennt.