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Was ist an der schwarzen Aprikose?? - gerodet; Scharka-Verdacht

Verfasst: 30. Mai 2018, 14:23
von Rib-2BW
Heute sah ich an mehreren Blättern diese Blattverfärbungen. Braut sich da etwas schlimmes zusammen?

Blatt von unten

Re: Was braut sich an meiner schwarzen Aprikose zusammen??

Verfasst: 30. Mai 2018, 15:35
von Rib-2BW
Habe das Bild ausgetauscht. hier das Blatt von oben

Re: Was braut sich an meiner schwarzen Aprikose zusammen??

Verfasst: 30. Mai 2018, 22:24
von Legolas
Hallo,

ich denke es ist die Schrotschusskrankheit (Pilz).

Gruß Julian

Re: Was braut sich an meiner schwarzen Aprikose zusammen??

Verfasst: 30. Mai 2018, 22:27
von thuja thujon
Bleibt noch die Chlorose.
Hat er Gummifluss? Scharka könnte man mal überprüfen.

Re: Was braut sich an meiner schwarzen Aprikose zusammen??

Verfasst: 31. Mai 2018, 17:19
von Rib-2BW
Der Baum ist jung und wird von mir verhätschelt. Die Verfärbung kam wirklich plötzlich und befällt anscheinend die älteren Blätter. Während der Letzten Woche war nichts zu sehen. Kein Gummifluss. Ich dachte auch an Salzschäden, da ich ihm vor 1-2 Wochen mit einer sehr leichten Düngerlösung eine Blättdüngung verpasste. Aber im Gewächshaus, da wo ich die selbe Lösung anwendete, waren keine Schäden an Pflanzen zu sehen. Ich habe vorsichtshalber mit einem Fungizid gesprüht.

Scharka könnte aber leider auch passen. mal schauen

Re: Was braut sich an meiner schwarzen Aprikose zusammen??

Verfasst: 31. Mai 2018, 18:26
von Rib-2BW
ich bin ganz schön sauer. letztes Jahr war alles ok, keine Probleme, das schönste Laub. Keine Blattläuse. Auch sonst nichts. Alles super. Und dann das. Für mich ist das Scharka. Ich hab das Ding grodet und verbrannt. >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( :'( :'(

Re: Was ist an der schwarzen Aprikose?? - gerodet; Scharka-Verdacht

Verfasst: 31. Mai 2018, 21:05
von cydorian
Diese Ringe, das sieht in der Tat nach Scharka aus. Beobachte jetzt auch deine Pflaumen genauer. Hat man die mal in einem Bestand, kriegt man es kaum wieder los.

Re: Was ist an der schwarzen Aprikose?? - gerodet; Scharka-Verdacht

Verfasst: 31. Mai 2018, 21:39
von Rib-2BW
Meine Pflaumen haben bisher keine Symptome. Ich habe die Aprikose hier im Garten ,im zweiten Jahr hier stehen. Es wird vermutet, dass die Erkrankung durch die Unterlage kam. Die Person, von der ich die Pflanze bekam, meinte, dass seine bisherigen Veredelungen (Er veredelte auf verschiedene Unterlagen) noch keine Auffälligkeiten zeigen. Die Unterlage, auf die er sie veredelte, war ein Wurzelausläufer einer Zwetschge.

Für mich war die Erkrankung hier neu. Einen Blattlausbefall kann ich jetzt, dieses und letztes Jahr, nicht bestätigen. Ich werde nun, und vor allem im nächsten Jahr, die Pflanzen ganz genau im Auge behalten. Im Ganzen war die Aprikose schädlingsfrei und sehr gesund. Nur der Frostspanner war heuer da, ich habe aber die ganze Population vernichtet.

Da lernt man Johannisbeeren erst gerade recht lieben :P

Re: Was ist an der schwarzen Aprikose?? - gerodet; Scharka-Verdacht

Verfasst: 31. Mai 2018, 21:52
von Rib-2BW
Eine Frage am Rande zum Thema:

hier in diesem PDF, wird beschieben, dass man die Viren in Edelreiser inaktivieren könne.
hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00 Inaktivierung des Virus in Reisern durch dreitägiges Quellenlassen in 0,1 %
Kobaltnitrat, Zinkjodid, Natriumorthoborat oder Kaliumbichromat.
Quelle:https://www.arche-noah.at/files/scharkakrankheit_1.pdf



Wie sicher ist das? Gibt es Vor- oder Nachteile zu den einzelenen Substanzen in Bezug auf die Wirksamkeit? Kann man dann einen Edelreiseraustausch noch machen oder ist das dann zu unsicher? Wann wird das quellen lassen gemacht, direkt vor der Veredelung?

Re: Was ist an der schwarzen Aprikose?? - gerodet; Scharka-Verdacht

Verfasst: 1. Jun 2018, 21:14
von thuja thujon
Erstmal mein Beileid. Dich hats echt erwischt dieses Jahr.

Die Salze die dort aufgezählt werden sind nicht besonders gesund, wohl der Grund, warum man sie vielleicht auch gegen Viren nutzen kann. Ich habs noch nicht gelesen oder gehört woher der Tip kommt, aber solche Schweinechemie wurde sehr, sehr viel früher oft benutzt weil es nix anderes gab.
Heute gibts Sous-vide-Garer in fast jedem Freundeskreis mal zum ausleihen. Reiser vakuumieren und eine Warmwasserbehandlung ist deutlich einfacher als rumpanschen mit Bichromat usw dass man in den Mengen nichtmal vernünftig einwiegen oder entsorgen kann.
Ein paar Tage Fieber sollten die Reiser noch verkraften vorm veredeln, kann man auch als Keimstimmen ansehen, notfalls im Sommer okulieren.

Wegen den Virosen und Phytoplasmen lasse ich die Finger vom Steinobsttausch. Eine Hauszwetschge hat hier eine Lebenserwartung von 3 Jahren wenn man sich kümmert, Hanita taugt nix, Baum stirbt unter den gesunden Früchten weg, Jojo hält fast ewig dagegen. Man gewöhnt sich irgendwie daran dass vieles halt nicht lange geht.