garten-pur

2. November, und noch kein Thread??

Mein Smartphone-Foto stammt noch vom Ende Oktober, aber der Stamm sieht heute noch genau so aus. Wirklich.

Knorrige Grüße
Thomas

Heute Nachmittag hatte sich der Regen verzogen. Ich liebe den November, die Zeit, wo sich alles zurückzieht, wo die Dämmerung eher kommt...

Oh, herbstliche Abenddämmerung! Sowas hab ich auch , von gestern:

Oder so:

Schöne Fotos von Abenddämmerungen ... wobei mir dabei immer so novemberlich und ein wenig depressiv zu Mute wird.

Bald entfliehen wir den dunklen Tagen nach Asien :D

Liebe Grüße
Thomas

Schnefrin hat geschrieben: ↑3. Nov 2019, 17:21
... Ich liebe den November, die Zeit, wo sich alles zurückzieht, wo die Dämmerung eher kommt...

Für ernstgemeint, ist das ein außergewöhnliches Statement :o ;).
O. K., den Mai lieben kann auch jede(r). ;D...Meins ist der Oktober :).
Gestern gab's eine unruhige VordemRegenstimmung.

Weidenkatz hat geschrieben: ↑4. Nov 2019, 07:47
Gestern gab's eine unruhige VordemRegenstimmung.

In einem Novembergedicht heisst es: „ Seht das schöne Schlackerwetter!“;)
Ich hoffe auf ein bisschen Martinisommer.
Er hat so oder so die Ruhe weg.

:D Novembertag
...Aus der letzten Strophe
"Oh wie ist der Mann zu loben, der solch unvernünftiges Toben schon im Voraus hat bedacht und die Häuser hohl gemacht... "
.Auswendig gelernt in der 4.oder Klasse, komischerweise kann ichs noch ganz. Muss Eindruck hinterlassen haben ;D.

Weidenkatz hat geschrieben: ↑4. Nov 2019, 09:23
komischerweise kann ichs noch ganz. Muss Eindruck hinterlassen haben ;D.

Ha :D! Vielleicht weil es sehr bildhaft ist? ;)
Mein Mann zitiert zum Herbst immer "Im Nebel ruhet noch die Welt...", das hatte er auch mal in der Schule gelernt. (ich kann nur den Erlkönig, auch nicht unpassend zum Herbst. ;))

Mir fällt da Heine ein - nicht umsonst wählt er den November für dieses Gedicht:

Im traurigen Monat November war's,
Die Tage wurden trüber,
Der Wind riß von den Bäumen das Laub,
Da reist ich nach Deutschland hinüber.
Und als ich an die Grenze kam,
Da fühlt ich ein stärkeres Klopfen
In meiner Brust, ich glaube sogar
Die Augen begunnen zu tropfen.

Und als ich die deutsche Sprache vernahm,
Da ward mir seltsam zumute;
Ich meinte nicht anders, als ob das Herz
Recht angenehm verblute.

Ein kleines Harfenmädchen sang.
Sie sang mit wahrem Gefühle
Und falscher Stimme, doch ward ich sehr
Gerühret von ihrem Spiele.

Fortsetzung hier

Heine selbst schrieb über dieses Gedicht:

hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Das nachstehende Gedicht schrieb ich im diesjährigen Monat Januar zu Paris, und die freie Luft des Ortes wehete in manche Strophe weit schärfer hinein, als mir eigentlich lieb war. Ich unterließ nicht, schon gleich zu mildern und auszuscheiden, was mit dem deutschen Klima unverträglich schien. ...

Liebe Grüße
Thomas

Und mir fällt Hölderlin ein :)

Hälfte des Lebens

Mit gelben Birnen hänget
Und voll mit wilden Rosen
Das Land in den See,
Ihr holden Schwäne,
Und trunken von Küssen
Tunkt ihr das Haupt
Ins heilignüchterne Wasser.

Weh mir, wo nehm’ ich, wenn
Es Winter ist, die Blumen, und wo
Den Sonnenschein,
Und Schatten der Erde?
Die Mauern stehn
Sprachlos und kalt, im Winde
Klirren die Fahnen.

Und ich dachte, ich mach`mal wieder ein Foto. ;D (Die Entstehungsgeschichte zum Heine ist interessant, pur bildet. Mit dem Hölderlin habe ich mich jetzt noch nicht näher beschäftigt. ;))
Meine Söhne sind beide im November geboren, wohl auch deshalb empfinde ich diesen Monat nicht als so extrem trübe.

Und im Moment liefert ein Nachbar ganz schön Farbe, eine gute Nachbarschaft. ;)

,


^^ Fingerzeig
Katholische Filialkirche Maria Himmelfahrt, Soyen, Lkr Rosenheim.

Tolles Bild!
Da können meine Sonnenstrahlen nicht mithalten. :-[

Ein paar sanfte Regenbilder....