garten-pur

Zwar wahrlich nichts Neues und auf GdS-Mitglieder beschränkt (aber auch bei da nicht jedem wirklich bekannt) findet man hier die siebzig Jahrgänge an Nachrichtenblättern/Jahrbüchern/Zeitschriften der "Deutschen Iris-Gesellschaft" aus der später (zwischendurch um "Lilien" ergänzt) die heutige "Gesellschaft der Staudenfreunde" wurde. Zugang zu diesem Archiv erhält man mittels eines Passworts, welches jeweils in der aktuellen Ausgabe des "Staudengartens" zu finden ist.

Besonders die frühen bis mittleren Ausgaben (naturgemäß praktisch ohne Bilder!) geben einen durchaus interessanten Einblick in die nach dem Krieg doch recht lebhafte deutsche Bart-Iris-Züchter, -Sichter und "Verbraucher"-Szene. Man findet in den Texten Puzzlestücke, welche alte Zweifel beheben, oder neue säen. Bartlose Iris kommen ebenfalls vor, hatten aber wohl nicht dasselbe Gewicht. In den späteren Veröffentlichungen gibt es freilich ebenfalls Lesenswertes, hinzu kommen dann (Tag)Lilien und schließlich diverse andere Stauden.

das ist interessant! Ich hatte einen Artikel von - jetzt habe ich sogar den Namen vergessen, so lange ist das her! Peter M...? - der Autor und Iris Züchter hat sehr amüsant über die englische Aussprache der Artnamen für Iris geschrieben. Aber ich bin ja kein GdS Mitglied mehr. Außerdem ist mein ganzes Archiv aus vordigitalen Zeiten über historische Sorten beim letzten Umzug im Mülleimer gelandet. Man kann ja heute alles online recherchieren.

Für mich ist das eine brauchbare Ergänzung zu alten Katalogen, was dort nicht unbedingt erwähnt wurde, findet man teils hier. Die Realität zu den blumigen Beschreibungen, wenn man es so ausdrücken will.

Wenn ich so darüber nachdenke vielleicht ein klein wenig dieselbe Situation, wie wenn in sechzig Jahren irgendjemand den 2019-Cayeux-Katalog (in welcher Form auch immer) in den Händen hält und in "Bart-Iris 2019" bei Pur nachschlägt. Und liest, dass die eine Sorte zwar eine schöne Blüte hatte, aber bei mehreren Haltern im Wachsen nichts getaugt hatte. Oder, andersrum, einer seiner/ihrer historischen Lieblinge "schon damals" höchst gefragt war. Möglicherweise klingts vermessen, so stelle ich es mir jetzt halt mal vor ;).