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				Rhodo sieht schlecht aus - Farne zu dicht dran?
				Verfasst: 11. Mär 2021, 18:14
				von martina 2
				Lang genug hab ich mich um das Problem herumgedrückt, aber nun sollte etwas geschehen: Im vergangenen Jahr begann der Rhodo im Hofgarten zu mickern, das Laub war nicht mehr durchgehend grün und hatte da und dort braune Flecken, der Wuchs schien zu stagnieren, wobei er aber blühte. Im Frühjahr hatte ich ihm eine Ladung Rhodoerde um die Wurzeln verpaßt, das hat aber offensichtlich nichts gebracht. In meiner anfänglichen Begeisterung über die Tatsache, daß es den Farnen hier zu gefallen schien, hab ich rund um den Rhodo welche (wohl zu viele) gepflanzt, was lange gut aussah. Daß es ihnen so sehr gefallen würde, daß sie sich an die angegebenen Höhen halten bzw. diese sogar überschreiten würden, wollte ich beim Pflanzen nicht glauben  :-[, deshalb ist das Beet jetzt auch optisch irgendwie aus den Fugen geraten. Und ich wüßte gern, ob die Wurzeln der Farne schuld am Zustand des Rhodos sein könnten. Was meint ihr? 
Auf jeden Fall müßte zumindest ein Farn (der Größte, Schönste  :( )umgepflanzt werden. Ist nicht gut, ich weiß. Aber hat der wenigstens ein kleine Chance? 
			 
			
					
				Re: Rhodo sieht schlecht aus - Farne zu dicht dran?
				Verfasst: 11. Mär 2021, 19:30
				von dmks
				Wenn Rhodos etwas mal ganz und garnicht mögen...sind das Störungen im Wurzelbereich! 8)
Bitte keine Bearbeitung, Unterpflanzungen nur sehr vorsichtig und Pflanzenentnahme ebenso.
			 
			
					
				Re: Rhodo sieht schlecht aus - Farne zu dicht dran?
				Verfasst: 12. Mär 2021, 06:25
				von Starking007
				Bodengleich abschneiden löst auch Probleme.....................
			 
			
					
				Re: Rhodo sieht schlecht aus - Farne zu dicht dran?
				Verfasst: 12. Mär 2021, 14:46
				von martina 2
				Hm. So radikal? Da wäre es ja fast besser, einen neuen zu pflanzen, oder?  :-\
dmks: Das ist mir inzwischen auch klar geworden, aber es ist nun mal passiert.  Der Rhodo war schon da, als ich den Hofgarten übernommen habe, und jahrelang ist es ja gut gegangen. Hatte keinerlei Erfahrung damit und mir nichts weiter gedacht, zumal er auch gut geblüht hatte. Im vergangenen Jahr hat es mehr geregnet als sonst, die Farne sind über den Sommer förmlich explodiert, der Rhodo sah noch schlechter aus als vorher. Wie weit schickt denn ein Rhodo seine Wurzeln aus? 
Zur Illustration ein Bild von 2018, da sah es noch gut aus, vor allem lösten die Farne tw. das Problem des Bodendeckens, mit dem ich so lange gekämpft hatte. So vieles wollte da nicht wirklich wachsen. 
			 
			
					
				Re: Rhodo sieht schlecht aus - Farne zu dicht dran?
				Verfasst: 12. Mär 2021, 14:47
				von martina 2
				Detail:
			 
			
					
				Re: Rhodo sieht schlecht aus - Farne zu dicht dran?
				Verfasst: 12. Mär 2021, 14:50
				von martina 2
				Und September 2020, da ist das Beet total aus den Fugen geraten. Anfangs hatte ich die Farne ja  noch nach einem mir sinnig erscheinenden Prinzip gepflanzt, aber dann wuchsen die einen mehr als die anderen, einer gar nicht recht, ich pflanzte nach - jedenfalls sind sie jetzt viel zu dominant. Die Amseln haben natürlich auch sämtliche Schilder gemopst, so daß ich nur mühsam die Sorten nachvollziehen kann. Aber Umpflanzen mögen sie wohl alle nicht. Und es bleibt die Frage, ob sich der Rhodo dann überhaupt erholen würde  :-\
			 
			
					
				Re: Rhodo sieht schlecht aus - Farne zu dicht dran?
				Verfasst: 12. Mär 2021, 14:58
				von Borker
				Auf dem letzten Foto ist ja der Rhodo gar nicht mehr zu sehen .
Wo sind die Äste geblieben. 
			 
			
					
				Re: Rhodo sieht schlecht aus - Farne zu dicht dran?
				Verfasst: 12. Mär 2021, 14:59
				von martina 2
				Doch doch, der ist noch genauso groß wie 2018. Aber eben, wie gesagt...
			 
			
					
				Re: Rhodo sieht schlecht aus - Farne zu dicht dran?
				Verfasst: 12. Mär 2021, 15:02
				von Borker
				mach doch mal ein aktuelles Foto. Vielleicht ist er ja da zu sehen. Sind ja nicht alle Farne Wintergrün.
Rhodos benötigen viel Wasser, auch im Winter. Vielleicht nehmen die Farne ihm zu viel Wasser weg.
			 
			
					
				Re: Rhodo sieht schlecht aus - Farne zu dicht dran?
				Verfasst: 12. Mär 2021, 15:06
				von Gartenlady
				Hier wurde vor mehr als 20 Jahren wegen Kanalbaumaßnahmenein ein schon alter Rhodo mithilfe eines Baggers aus der Erde geholt und später unter Mithilfe von Rhodohum wieder eingepflanzt.
Fazit leider:  Er hat sich nie mehr davon erholt!   Trotzdem steht er noch, weil ich nicht weiß, was ich stattdessen dort unter dem alten Amberberbaum pflanzen sollte.
			 
			
					
				Re: Rhodo sieht schlecht aus - Farne zu dicht dran?
				Verfasst: 12. Mär 2021, 15:09
				von Conni
				Hängst Du sehr an dem Rhododendron? :-\ Falls nicht: Säge? 
.
Das Beet mit den Farnen finde ich sehr schön.  :)
			 
			
					
				Re: Rhodo sieht schlecht aus - Farne zu dicht dran?
				Verfasst: 12. Mär 2021, 15:14
				von Jörg Rudolf
				Ich würde erstmal den Boden analysieren ob der ph Wert nicht zu hoch ist. Viele Rohodendren brauchen ziemlich 
Sauren Boden. Wenn der Boden ok ist und die Feuchtigkeit stimmt, müsste er sich mit den Farnen arrangieren können.
			 
			
					
				Re: Rhodo sieht schlecht aus - Farne zu dicht dran?
				Verfasst: 12. Mär 2021, 17:31
				von tomma
				Vielleicht fehlt dem Rhodo Humus (kein Rindenmulch) plus etwas Dünger? Hast Du mal vorsichtig gestochert, ober der Boden verdichtet ist?
			 
			
					
				Re: Rhodo sieht schlecht aus - Farne zu dicht dran?
				Verfasst: 12. Mär 2021, 18:03
				von martina 2
				Conni, naja, ob ich an ihm hänge - wenn er blüht, ist es schon schön, kurz halt. Das Beet war ja von Anfang an ein Kompromiß: Bei der Neugstaltung des Hofgartens 2007 mußten/sollten die (Topf-) Rosen der damals schon sehr alten Nachbarn, die den Garten betreuten, untergebracht werden, und da war auch der Rhodo. Es war eine etwas unorthodoxe Lösung, da ja die Verhältnisse nicht grade ideal für Rosen sind, allerdings waren damals die beiden Hainbuchen noch nicht so groß und es kam etwas mehr Licht herein. Der Zustand 2018 war eigentlich ideal, soweit man das überhaupt sagen kann.
Gartenlady hat geschrieben: ↑12. Mär 2021, 15:06Hier wurde vor mehr als 20 Jahren wegen Kanalbaumaßnahmenein ein schon alter Rhodo mithilfe eines Baggers aus der Erde geholt und später unter Mithilfe von Rhodohum wieder eingepflanzt.
Fazit leider:  Er hat sich nie mehr davon erholt!   Trotzdem steht er noch, weil ich nicht weiß, was ich stattdessen dort unter dem alten Amberberbaum pflanzen sollte.
[/quote]
Ich habs befürchtet, Gartenlady. Wenn nicht der ultimative Tipp kommt, müßte wohl ein Wunder geschehen, damit das hier nicht so ausgeht wie bei dir  ;D
 hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Ich würde erstmal den Boden analysieren...
 
Ja, natürlich, das hätte ich längst machen sollen...  Letztes Jahr war halt aus den verschiedenen Gründen gartentechnisch schwierig. Sollte wohl der nächste Schritt sein. 
Nochmal dmsk:
[quote]Bitte keine Bearbeitung, Unterpflanzungen nur sehr vorsichtig und Pflanzenentnahme ebenso.
 
Wenn ich aber es nun doch nochmal mit Rhodoerde versuche, einfach draufschütten? Und sollte ich den großen Farn (Bild in #5, hinten MItte) doch ausgraben (der ist höher als der Rhodo!), hat es doch nur Sinn, wenn man das Wurzelwerk möglichst tief und weit mitnimmt  :-\ Es ist Polystichum setiferum 'Proliferum Herrenhausen', flacher Filigranfarn, mit 70 cm Höhe angegeben - das kommt etwa hin, allerdings wird er aufgrund seines flachen Wuchses als Bodendecker unter Rosen empfohlen  8) Der hat sich gleich so gut entwickelt, daß ich noch ein paar von der Sotrte gepflanzt habe  ::)
tomma, der Boden 
ist verdichtet, aber ich hab mich nicht getraut, zu lockern. Den Rindenmulch, der ursprünglich bei der Umgestaltung des Gartens  großzügig ausgebracht worden ist, hab ich langsam entfernt, Stück für Stück, sobald dort etwas gewachsen ist, aber um den Rhodo herum nicht so konsequent. Dünger (1 x im Frühjahr) und Buchenlaub hat er bekommen. An Feuchtigkeit dürfte es nicht mangeln, die wird für die anderen Pflanzen eher mal zum Problem. 
Noch ein Bild vom September:
 
			 
			
					
				Re: Rhodo sieht schlecht aus - Farne zu dicht dran?
				Verfasst: 12. Mär 2021, 18:25
				von AndreasR
				Auch wenn er für einen schönen Blütenhöhepunkt im Frühling sorgt, fände ich es auch schade, wenn Du die herrlichen Farne, die gerade so schön eingewachsen sind, zugunsten des Rhododendrons wieder entfernst. Wenn der Boden bei Dir so wie hier eher lehmig und kalkhaltig ist, dann ist das halt einfach nix für Rhododendren, jegliches Exemplar, was ich hier in den Gärten sehe, mickert genauso wie der bei Dir, da können die Leute den noch so betüddeln. In Norddeutschland habe ich herrlich üppige Exemplare gesehen, von sowas kann man hier nur träumen...