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Die Pendelhacke, das unbekannte Wesen

Verfasst: 30. Jun 2021, 09:27
von Krümel
Als ich dieses, wie ich finde, wundervoll gemachte Pendelhacken-Tutorial sah, fragte ich mich unwillkürlich, warum ich eigentlich nie auf die Idee gekommen bin, dieses Werkzeug zu brauchen. Dies umso mehr, weil ich an meinem neuen Wohnort so eine Kiesfläche (Parkplatz) mit hübschem Unkrautbewuchs habe.

Was sind eure Meinungen zu bzw. Erfahrungen mit diesem Werkzeug?

Re: Die Pendelhacke, das unbekannte Wesen

Verfasst: 30. Jun 2021, 09:30
von MarkusG
Meine Pendelhacke ist eines meiner Lieblingswerkzeuge im Garten! Ohne geht für mich gar nicht. :D

Re: Die Pendelhacke, das unbekannte Wesen

Verfasst: 30. Jun 2021, 09:33
von Krümel
Au, toll! Erzähl davon! :D

Re: Die Pendelhacke, das unbekannte Wesen

Verfasst: 30. Jun 2021, 09:36
von Bristlecone
Das war eines der Standardgartengeräte meines Vaters. Habs als Kind und Jugendlicher beim Helfen(müssen) im Garten immer wieder benutzt. Hieß bei uns damals "Jackelhacke" und stand im Stall immer ganz vorne neben Spaten und Harke.

Re: Die Pendelhacke, das unbekannte Wesen

Verfasst: 30. Jun 2021, 09:38
von MarkusG
Wir haben den gesamten Schattenbereich so angelegt, dass ich mit der Pendelhacke den Bewuchs entfernt habe, dann haben wir eine sehr hohe Kompostschicht aufgebracht und von unten kam so gut wie nichts mehr durch. Ohne Pendelhacke wäre das gar nicht gegangen.

Auch jetzt benutze ich sie, um beispielsweise Wege unkrautfrei zu halten.

Re: Die Pendelhacke, das unbekannte Wesen

Verfasst: 30. Jun 2021, 09:44
von Krümel
Jackelhacke ... welch passendes Wort! Wird sogleich übernommen! ;D

Was ich mich frage, Markus, kommen dann Wurzelunkräuter auf Wegen nicht immer wieder? Ich bin es gewohnt, Unkräuter immer tief auszustechen und habe dadurch mehr als einen Garten so annähernd unkrautfrei gekriegt (abgesehen von den Schlummersamen und den herangetragenen natürlich und abgesehen von der Ackerwinde). Mit nur Abhacken erstarken doch die Wurzeln bloss und bringen immer mächtigere Teile hervor, oder? Oder gehst du so regelmässig durch, dass da kaum mal was wieder rausgucken kann?

Re: Die Pendelhacke, das unbekannte Wesen

Verfasst: 30. Jun 2021, 09:53
von RosaRot
Geht das auf harten Wegen, das Pendeln?

Re: Die Pendelhacke, das unbekannte Wesen

Verfasst: 30. Jun 2021, 09:56
von MarkusG
RosaRot hat geschrieben: 30. Jun 2021, 09:53
Geht das auf harten Wegen, das Pendeln?


Ich habe bereits diverse Pendelhacken zerschlissen! ;D

Re: Die Pendelhacke, das unbekannte Wesen

Verfasst: 30. Jun 2021, 09:59
von Krümel
Aha! Jetzt kommen wir der Sache näher auf den Grund ... ;D

Re: Die Pendelhacke, das unbekannte Wesen

Verfasst: 30. Jun 2021, 10:00
von MarkusG
Kr hat geschrieben: 30. Jun 2021, 09:44
Jackelhacke ... welch passendes Wort! Wird sogleich übernommen! ;D

Was ich mich frage, Markus, kommen dann Wurzelunkräuter auf Wegen nicht immer wieder? Ich bin es gewohnt, Unkräuter immer tief auszustechen und habe dadurch mehr als einen Garten so annähernd unkrautfrei gekriegt (abgesehen von den Schlummersamen und den herangetragenen natürlich und abgesehen von der Ackerwinde). Mit nur Abhacken erstarken doch die Wurzeln bloss und bringen immer mächtigere Teile hervor, oder? Oder gehst du so regelmässig durch, dass da kaum mal was wieder rausgucken kann?


Was ich damit vor allem wegmache, sind die unendlichen Mengen an Weißdornsämlingen. Wirkliche Wurzelunkräuter (z.B. Löwenzahn) bekomme ich so nicht weg.

Vermutlich haben wir beim Anlegen der Schattenbereich die Pendelhacke schon ziemlich zweckentfremdet. Und vermutlich hat nur die KOmbination aus sehr hoher Kompostauflage danach den Erfolg gebracht.

Aber auch im Gemüsebeet kann man ja mit der Pendelhacke arbeiten.

Re: Die Pendelhacke, das unbekannte Wesen

Verfasst: 30. Jun 2021, 10:04
von thuja thujon
Ja, mit großen Steinen im Weg gehts aufs Material.

Bei mir steht die Pendelhacke übrigens nur rum, und ich benutze sie auch nicht wie im Video, sondern ich gehe nur einmal über eine Stelle und mache keine Kieshäufchen. Aber nicht mit der Pendelhacke, sondern mit dem Gartenwiesel. Siehe Foto.

Von der Flächenleistung her, für 75m Splitweg, etwas über 3 m breit brauche ich etwa 15 Minuten. Also Gartenwiesel in den Anschlag und mit forscher Schrittgeschwindigkeit loslaufen. Das Ergebnis wird besser wenn man also eher 8km/h läuft und nicht langsamer. Dann bleiben die abgeschnittenen Unkräuter obenauf liegen und vertrocknen, sie werden nicht vom Split wieder verschüttet, was das erneute anwachsen fördern kann.

Re: Die Pendelhacke, das unbekannte Wesen

Verfasst: 30. Jun 2021, 10:18
von Krümel
Und dann reisst du nicht die darunterliegende Erdschicht auf? Gerade das, wird ja im Video gesagt, sei der Vorteil der Pendelhacke.

Re: Die Pendelhacke, das unbekannte Wesen

Verfasst: 30. Jun 2021, 10:21
von thuja thujon
Nein, und auch im Gemüsebeet arbeite ich nicht tiefer als 1-2cm. 3cm gehen auch mit Gewalt, aber unterm Strich kann man die Tiefenführung ganz gut mit dem Wiesel über den Druck auf den Stiel steuern. Bei der Pendelhacke ist das etwas ungenauer, weil die nachgelagerte Sternwalze als 2ter Punkt fehlt.

Re: Die Pendelhacke, das unbekannte Wesen

Verfasst: 30. Jun 2021, 10:23
von thuja thujon
Die einzigste Alternative für dieses Gerät ist ein Wegeschuffel. Braucht man aber deutlich mehr Zeit, ist für gröbere Wege besser geeignet und man kann auch mal eine Kante ziehen (häufeln, also saubere Pflugkante an der Wegbegrenzung ziehen)

Re: Die Pendelhacke, das unbekannte Wesen

Verfasst: 30. Jun 2021, 10:29
von Ekwisetum
Mit der Schuffel kann man auch mal Fugen und Ecken auskratzen. :D
Ansonsten nehme ich die Pendelhacke hauptsächlich fürs Beet. Habe keine Kieswege. ;D