garten-pur

Hallo,

hab versehentlich einen drei Meter hohen Amberbaum gekauft. Bei der Baumschule war er schon "frostfest" eingepackt (in Luftpolsterfolie). Jetzt hab ich in einigen Büchern gelesen, dass der Amberbaum eher im Frühling gepflanzt werden sollte. Würdet ihr ihn so überwintern, wie die Baumschule es gemacht hat (nur etwas besser!) oder doch jetzt pflanzen? Boden ist noch offen (Winterhärtezone 6b).

Danke & herzliche Grüße!

Besser einpflanzen!
Im Boden ist der Wurzelballen immer besser geschützt vor Durchfrieren, als das mit jeglichem Schutz für einen freistehenden Container möglich wäre.
Wichtig auf jeden Fall ist eine gute Verankerung, da jetzt nicht mehr sehr viel Wurzelwachstum stattfinden wird.

wie ist den das Mikroklima an dem geplanten Standort?

solang es geschützt ohne wilden Wind und schattierbar ist, würde ich eher zu Pflanzen mit Mulchschicht raten.

und wie würdet ihr den Überwintern außerhalb vom Boden? Meist sind solche Quartiere suboptimal, da kommen dann Schädlinge, vielleicht Mäuse usw.

Blasenfolie halt ich mehr für ein Besitzer-Trostpflaster.

Im Bruns-KAtalog steht, dass Schäden bei -27C und kälter eintreten, wie oft kommt das so vor bei euch ;)

ist das eine gemeine Höhenlage?

Problem wären auch tonig-dichter Boden und Staunässe, sogar noch nach dem Winter...

also, dick und großzügig mulchen (sperriges Laub, Stroh, feine Zweige?, Basis schattieren (Schilfmatte?) um schnelles Tauen und Frieren zu verhindern,
dann sollt das gehen.

wg Verankerung: die sollte ca. 3 Saison halten, das Umkippen verhindern aber etwas Spiel lassen als Wurzelbildungsanreiz, neuerdings, also aktueller Baumpflege-Diskussion, eher etwas niedriger anbinden (früher: Hochstämme bei ca. 20 cm unter Kronen-ANsatz), bei 3m-Exemplar, Heister? Hochstamm? könnt ein Schrägpfahl mit Bindung bei ca. 1.4m reichen, schätz ich
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und nur so aus morbider Neugierde: wie kaufst du aus Versehen einen 3m-Baum? gibt lustiges Kopfkino und wilde Vermutungen ;) 8)

"Versehentlicher Kauf" war etwas übertrieben, der Standort, den wir vorgesehen haben, sollte für den Amberbaum geeignet sein - sonnig, geschützt, am Ende eines Hanges, Richtung Süd-West, aber noch in der Steigung. Keine Staunässe zu befürchten. Am Boden kann man ja nicht soviel drehen, ist schon eher tonig, aber dafür noch ziemlich durchlässig.

Früher gabs diese Temperaturen, heutzutage nicht mehr wirklich. Wobei vergangenen Winter war es teilweise schon sehr kalt, aber keine -27.

Danke!


Ich habe das Zitat entfernt, weil Du Dich ja auf den vorherigen Beitrag beziehst. Der Thread wird sonst unnötig lang. LG Nina

Gartenplaner hat geschrieben: ↑13. Dez 2021, 13:03
Besser einpflanzen!
Im Boden ist der Wurzelballen immer besser geschützt vor Durchfrieren, als das mit jeglichem Schutz für einen freistehenden Container möglich wäre.
Wichtig auf jeden Fall ist eine gute Verankerung, da jetzt nicht mehr sehr viel Wurzelwachstum stattfinden wird.

ok, gut zu lesen - das war auch mein Gefühl. Verankern geht klar, das hatten wir eh vor.

Danke!

Amberbäume sind doch frostfest, also pflanze ihn ! Im Winterquartier ist's eigentlich immer zu warm und wenn sie zu früh angetrieben werden, riskieren sie von Spätfrösten erwischt zu werden.

Junge Amberbäume sind etwas frostempfindlich, das scheint auch etwas sortenabhängig zu sein, kein Wunder bei dem großen Verbreitungsgebiet.
In strengen Wintern können Frostrisse auftreten, die wachsen sich wieder aus.
.
Aber: Das gilt für jetzt neu gepflanzte Bäume genauso wie für die schon vor ein paar Jahren gepflanzten gleichermaßen.

Guten Abend, ist eingepflanzt.... Wie hoch die Hackschnitzel, noch was um den Stamm?

Hoffentlich haben wir das einigermaßen gut hinbekommen - das Kommando "Rückbau" würde auf Unverständnis beim Gartenmitbesitzer treffen.

LG

Um den Stamm Schilfmatte ist immer gut, hier besonders.
Gießrand?!
Hackschnitzel: Düngung künftig beachten!

Ich würde nie auf die Idee kommen, derartige Berge von Hackschnitzel um den Stamm anzuhäufen.

Kürzt den im rechten Bild sichtbaren links unten vom Stamm abgehenden langen geraden Seitenzweig kräftig ein - jetzt oder im Frühjahr - das gibt sonst u. U. einen unerwünscht starken Seitenast oder gar einen Zwiesel.

Starking007 hat geschrieben: ↑17. Dez 2021, 17:11
Um den Stamm Schilfmatte ist immer gut, hier besonders.
Gießrand?!
Hackschnitzel: Düngung künftig beachten!
[/quote]

Gießrand ist vorhanden - öhm, nur grad nicht sichtbar.
Düngen: Hab Hornspäne da und auch ein paar mit verarbeitet.

Schilfmatte besorge ich noch, vielen Dank.

[quote author=oile link=topic=69995.msg3795359#msg3795359 date=1639757765]
Ich würde nie auf die Idee kommen, derartige Berge von Hackschnitzel um den Stamm anzuhäufen.

Das war nur eine "Momentaufnahme - ich hab das einfach hingekippt, weil ich die Hackschnitzel ein paar Meter weiter brauche - und je nachdem, wieviel ihr sagt, dass ich drauf lassen soll, nehm ich das dann weg.

Bristlecone hat geschrieben: ↑17. Dez 2021, 17:16
Kürzt den im rechten Bild sichtbaren links unten vom Stamm abgehenden langen geraden Seitenzweig kräftig ein - jetzt oder im Frühjahr - das gibt sonst u. U. einen unerwünscht starken Seitenast oder gar einen Zwiesel.

Ja, guter Tipp, Danke!
Diesen, siehe Roter Strich? Soll ich die ganzen kleineren Äste, die weit unten wachsen, auch alle wegmachen? Also im Frühjahr?

Die kleineren Äste stören nicht.

laubentraum hat geschrieben: ↑17. Dez 2021, 17:20

Bristlecone hat geschrieben: ↑17. Dez 2021, 17:16
Kürzt den im rechten Bild sichtbaren links unten vom Stamm abgehenden langen geraden Seitenzweig kräftig ein - jetzt oder im Frühjahr - das gibt sonst u. U. einen unerwünscht starken Seitenast oder gar einen Zwiesel.

Ja, guter Tipp, Danke!
Diesen, siehe Roter Strich? ...

Ja.
Und am besten über ner Knospe, die auf der Astunterseite sitzt.