Hochbeet: Wicking bed
Verfasst: 30. Jan 2022, 10:49
Hallo zusammen,
ich wollte mal fragen ob das sogenannte "Wicking bed" bei den Profis hier bereits bekannt ist? Es handelt sich dabei um ein Hochbeet mit "Docht-Funktion". Das Hochbeet wird mit wasserdichter Folie ausgelegt. Der Boden wird dann entweder mit Steinen oder speziellen Plastik-Untersetzern erhöht. Dies dient als Wasserreservoir. Oben drauf kommt dann die normale Komposterde. Das Wasserreservoir hat einen Einfüllstutzen und einen Überlauf. Im Anhang sind ein paar Bilder wie wir das gerade in unserem Community Garten in Australien umsetzen.
Der Vorteil ist, dass man nicht täglich bewässern muss und es allgemein eine ziemlich wassersparende Methode ist. Die Erde wird dick gemulcht und somit hat man wenig Boden-Evaporation. Die Pflanzen holen sich genau so viel Wasser wie sie benötigen. Und ich denke, dass es auch für die mikrobielle Aktivität im Boden förderlich ist, wenn eine konstante Feuchtigkeit vorhanden ist, anstatt diese typischen Zyklen zwischen Trockenheit und Sättigung. Die Resultate sind bisher ziemlich gut. Wir stecken auch sehr viel Arbeit in unseren Kompost. Der besteht hauptsächlich aus Grasschnitt und Grünschnitt. Dazu ca. 30 kg Kaffeesatz pro Woche und etwas Hühnermist von unseren Hühnern. So versuchen wir einen eher Phosphor-armen Kompost zu bekommen. Die Phosphoskonzentrationen sind momentna eh schon ausreichend für die nächsten 10 Jahre. Zuvor wurde nämlich viel mit Pferdemist kompostiert. Die Hochbeete werden einmal pro Woche befüllt. Einfach so viel Wasser dazugeben bis es anfängt aus dem Überlauf zu kommen, fertig.
Nachteil ist, dass es etwas teurer ist und mehr Aufwand. Die Plastik-Untersetzer im Bild kosten ziemlich viel Geld. Als Alternative kann man Kies nehmen, dann muss man aber mehr schaufeln. Man muss auch aufpassen, dass man die Teichfolie nicht beschädigt, weil ansonsten die Dochtwirkung kaputt geht. Das Holz das wir verwenden sollte ein paar Jährchen halten. Es wurde mit Lanolin, also einem Produkt aus der Schafwolle, imprägniert.
ich wollte mal fragen ob das sogenannte "Wicking bed" bei den Profis hier bereits bekannt ist? Es handelt sich dabei um ein Hochbeet mit "Docht-Funktion". Das Hochbeet wird mit wasserdichter Folie ausgelegt. Der Boden wird dann entweder mit Steinen oder speziellen Plastik-Untersetzern erhöht. Dies dient als Wasserreservoir. Oben drauf kommt dann die normale Komposterde. Das Wasserreservoir hat einen Einfüllstutzen und einen Überlauf. Im Anhang sind ein paar Bilder wie wir das gerade in unserem Community Garten in Australien umsetzen.
Der Vorteil ist, dass man nicht täglich bewässern muss und es allgemein eine ziemlich wassersparende Methode ist. Die Erde wird dick gemulcht und somit hat man wenig Boden-Evaporation. Die Pflanzen holen sich genau so viel Wasser wie sie benötigen. Und ich denke, dass es auch für die mikrobielle Aktivität im Boden förderlich ist, wenn eine konstante Feuchtigkeit vorhanden ist, anstatt diese typischen Zyklen zwischen Trockenheit und Sättigung. Die Resultate sind bisher ziemlich gut. Wir stecken auch sehr viel Arbeit in unseren Kompost. Der besteht hauptsächlich aus Grasschnitt und Grünschnitt. Dazu ca. 30 kg Kaffeesatz pro Woche und etwas Hühnermist von unseren Hühnern. So versuchen wir einen eher Phosphor-armen Kompost zu bekommen. Die Phosphoskonzentrationen sind momentna eh schon ausreichend für die nächsten 10 Jahre. Zuvor wurde nämlich viel mit Pferdemist kompostiert. Die Hochbeete werden einmal pro Woche befüllt. Einfach so viel Wasser dazugeben bis es anfängt aus dem Überlauf zu kommen, fertig.
Nachteil ist, dass es etwas teurer ist und mehr Aufwand. Die Plastik-Untersetzer im Bild kosten ziemlich viel Geld. Als Alternative kann man Kies nehmen, dann muss man aber mehr schaufeln. Man muss auch aufpassen, dass man die Teichfolie nicht beschädigt, weil ansonsten die Dochtwirkung kaputt geht. Das Holz das wir verwenden sollte ein paar Jährchen halten. Es wurde mit Lanolin, also einem Produkt aus der Schafwolle, imprägniert.