garten-pur

Vor zwei Jahren habe ich aus GB zwei Birken "Mount Zao" bekommen.
Bei Lieferung waren sie 90cm hoch mit dicken Veredelungsknoten 3cm über dem Boden.

Mir ist aufgefallen, daß sie zwar nach dem Winter zuverlässig austreibt und den Sommer über gesund aussieht.

Aber die typische bunte Rinde ist noch nicht vorhanden, die Stämmchen sind jetzt im dritten Standjahr immer noch 1,5cm dick wie bei der Lieferung.

Sie steht in einem Gemisch aus Lehm, Mergel, Urgesteinmehl und zugekaufte Gartenerde, sowie Sand.

Fehlt vielleicht etwas zum wachsen? Hält sie sich vielleicht gerade mal so làlà ?


Schäden am Stamm oder Wühlis kann ich ausschließen, sie sieht ganz normal aus.

lonicera hat geschrieben: ↑20. Feb 2022, 21:16
...
Aber die typische bunte Rinde ist noch nicht vorhanden, ...

Je nach Art/Sorte kann das gut 4 2-6 Jahre dauern, bis es sich ausbildet.

Ah, OK das war in der Pflanzenbeschreibung nicht ersichtlich. Schon mal gut zu wissen. ;)

Ob ich ihr mal ein wenig Dünger gebe?

Und ich hoffe, sie steht jetzt nicht zu nass nach all dem Regen? Sie steht an einem seichten Hang.

Birken sind ja oftmals Pioniergehölze, brauchen also meist keinen sehr nährstoffhaltigen Boden.
Nur zu extrem trocken sollte der Boden nicht sein, zu nass ist wohl weniger eine Gefahr.

Wie hast du den (Topf?)Ballen eingepflanzt?
Das alte Substrat größtenteils herausgelöst, oder einfach intakt eingepflanzt?

ich habe den Ballen gelockert und das ausfallende Substrat mit dem im Pflanzloch vermischt.

Hm.
(Ich hatte inzwischen ein paarmal das Problem, dass ein Torfballen, wenn nur etwas gelockert und nicht vollkommen auseinandergenommen, in Extremjahren nicht mit meinem Lehm verwuchs, die Wurzeln blieben im fluffigen Torf und "trauten sich nicht raus", der Torf trocknete dann auch gern mal aus und löste sich vom umgebenden Lehm, oder mineralisierte und hinterliess große "Luftlöcher" im Ballen)

ich denke, ich habe genügend ausgeschüttelt und abgewaschen habe ich auch ein wenig. Und dann mit der Pflanzerde vermischt und häppchenweise eingeschlämmt.

Ich habe vor Jahren auch 2 oder 3x " Rindenbirken " aus GB bekommen und fast alle waren heikel. Egal ob länger im Topf oder ausgepflanzt. Einige gingen ein, einige kümmerten, nur wenige überlebten und machten dann nach einigen Jahren gute Fortschritte. Bei zweien ist die Veredlung abgestorben und die normale Betula pendula durchgetrieben.
VG Wolfgang

Ok, danke für den Erfahrungsbericht.

Ich werde also abwarten. Wenn sie länger zum Einwachsen braucht, kann sie ja auch noch nicht besonders zugelegt haben.