News: Auch wenn man nicht viel sieht: Hinten im Gebälk wird gewaltig gearbeitet!
Lilium ab 2023 (Gelesen 23168 mal)
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Re: Lilium ab 2023
Mit 'Casablanca' hat sie tatsächlich Ähnlichkeit. Allerdings ist sie hier schon Mitte Juli verblüht.
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Re: Lilium ab 2023
Mal wieder ein Hammerbild von Dir!
Liebe Grüße von der Jule
Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.
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Re: Lilium ab 2023
Eckhard hat geschrieben: ↑25. Jul 2024, 17:56
Das geht nur durch rechtzeitiges Anbinden. Wenn sie so 2/3 der Höhe haben, werden die Stängel einzeln am Zaun angebunden. Sonst würden sie den Weg davor versperren.
Zum Anbinden komm ich nie 8)
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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Re: Lilium ab 2023
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Re: Lilium ab 2023
:o der Hammer...wie gross sind die? Sooooo schön....duftet es?
Liebe Grüße von der Jule
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Re: Lilium ab 2023
Aufrecht oder fast aufrecht wachsende L.henryi gibt es schon ziemlich früh.
Das diese ein Ergebnis züchterischer Bemühungen sprich Einkreuzung verwandter Arten gewesen ist war mal Allgemeinwissen unter Wildlilienliebhabern.
Ich finde diese aufrechten deutlich gartenwürdiger. Außerdem muß man sich nicht ärgern das man kaum noch echte bekommt.
Denn die geneigt wachsenden müssen auch nicht rein sein. Umgekehrt gilt das gesagte eben leider nicht.
Absaaten der aufrechten haben einen Anteil an wildförmig wachsenden.
Das diese ein Ergebnis züchterischer Bemühungen sprich Einkreuzung verwandter Arten gewesen ist war mal Allgemeinwissen unter Wildlilienliebhabern.
Ich finde diese aufrechten deutlich gartenwürdiger. Außerdem muß man sich nicht ärgern das man kaum noch echte bekommt.
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Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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Re: Lilium ab 2023
Das war mal eine Zwiebel von Hoch.
Es ist von Anfang an die einzige Lilie, die ohne grosse Bodenverbesserung bei mir wachsen mag und nicht vom Lilienhähnchen gefressen wird.
Jule, sie duftet zart, nicht so schwer wie andere Lilien. An die 2,5 Meter sind sie lang.
Diese Baumlilien dagegen duften den Garten voll.Sind etwa 1,8 m. Der Boden ist für Rhododendron aufgebessert,bzw aufgeschüttet.
Es ist von Anfang an die einzige Lilie, die ohne grosse Bodenverbesserung bei mir wachsen mag und nicht vom Lilienhähnchen gefressen wird.
Jule, sie duftet zart, nicht so schwer wie andere Lilien. An die 2,5 Meter sind sie lang.
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Re: Lilium ab 2023
Nachdem in diesem Jahr aufgrund der Spätfröste die Blüte der Martagon-Hybriden nahezu ausgefallen ist, blühen jetzt überall L. lancifolium und zwar bevorzugt dort, wo sie nicht gepflanzt wurden. Vermutlich ist das das Ergebnis von von Mäusen verschleppten Achselbulben. 8)
Was mir auch auffällt: es gibt Exemplare, welche reichlich Achselbulben bilden und welche ohne. Sonst ist kein Unterschied festzustellen.
Was mir auch auffällt: es gibt Exemplare, welche reichlich Achselbulben bilden und welche ohne. Sonst ist kein Unterschied festzustellen.
Re: Lilium ab 2023
Das ist ein super spannender Hinweis. Ich muss nämlich zugeben, dass ich mich mit einem Artikel herumquäle, wo aufrecht wachsende Lilium henryi auch vorkommen. Leider habe ich keinen Beleg dafür gefunden, dass jemand den aufrechten Wuchs auf Einkreuzung zurückführt, was ich aber sehr plausibel finde. Wissen Sie vielleicht noch, woher das "Allgemeinwissen" der "Wildlilienliebhaber" stammte? Würde mich sehr interessieren.partisanengärtner hat geschrieben: ↑26. Jul 2024, 18:31 Aufrecht oder fast aufrecht wachsende L.henryi gibt es schon ziemlich früh.Das diese ein Ergebnis züchterischer Bemühungen sprich Einkreuzung verwandter Arten gewesen ist war mal Allgemeinwissen unter Wildlilienliebhabern.Ich finde diese aufrechten deutlich gartenwürdiger. Außerdem muß man sich nicht ärgern das man kaum noch echte bekommt.Denn die geneigt wachsenden müssen auch nicht rein sein. Umgekehrt gilt das gesagte eben leider nicht.Absaaten der aufrechten haben einen Anteil an wildförmig wachsenden.
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Re: Lilium ab 2023
Leider habe ich keinen Beleg mehr im Kopf.
Soweit ich mich erinnere war eine der Kreuzungen mit Lilium rosthornii. Die wächst in der Regel straff aufrecht.
Bleibt aber kürzer als die L.henryi.
Da die Büte auch noch extrem ähnlich ist gibt das hervorragende Gartenlilien die die Vorzüge beider Arten vereinigt.
Reine L.henryi haben noch zahlreiche gleichförmige große Samen kaum taube. L. rosthornii recht kleine relativ unförmige Samen, die man oft von tauben Samen auf den ersten Blick nicht unterscheiden kann.
Die Kreuzungen die ich schon hatte zeichnen sich durch recht unregelmäßiges Saatgut aus. Wobei manche in der gleichen Kapsel wie henryi aussehen und manche unterentwickelt wie sie bei rosthornyi normal sind.
Soweit ich mich erinnere war eine der Kreuzungen mit Lilium rosthornii. Die wächst in der Regel straff aufrecht.
Bleibt aber kürzer als die L.henryi.
Da die Büte auch noch extrem ähnlich ist gibt das hervorragende Gartenlilien die die Vorzüge beider Arten vereinigt.
Reine L.henryi haben noch zahlreiche gleichförmige große Samen kaum taube. L. rosthornii recht kleine relativ unförmige Samen, die man oft von tauben Samen auf den ersten Blick nicht unterscheiden kann.
Die Kreuzungen die ich schon hatte zeichnen sich durch recht unregelmäßiges Saatgut aus. Wobei manche in der gleichen Kapsel wie henryi aussehen und manche unterentwickelt wie sie bei rosthornyi normal sind.
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Axel
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Re: Lilium ab 2023
Okay und danke, dann habe ich nichts verpasst.
Lilium rosthornii gibt es erst seit etwa 1995 außerhalb Chinas, als durch die chinesische Botanikerin Chen Yi seit Jahrzehnten wieder chinesische Lilien von Wildstandorten eingeführt wurden. Die Katalogposition L01 war von ihr als L. henryi bezeichnet worden. Tatsächlich ähnelten diese Lilien dem L. henryi recht oberflächlich, blieben aber deutlich kürzer, hatten schmalere Blätter, waren tatsächlich i.d.R. deutlich standfester und blühten deutlich später. Holger Kühne und Norgart Martschinke waren wohl die ersten Westler, die erkannten, dass es sich hierbei um L. rosthornii handelte. In der F1-Kreuzung mit L. henryi ist die Standfestigkeit tatsächlich meist besser.
Allerdings hat z.B. der Altmeister Carl Feldmaier in seinem Buch "Die neuen Lilien" wesentlich früher, schon 1967 ein Lilium henryi "Improved" erwähnt, das mit steifem aufrechtem Stängel wachsen und aus Amerika stammen sollte. Soweit ich das nachvollziehen konnte, ist diese Form erstmals in einem amerikanischen Katalog aus 1942 erwähnt worden. In der Lilienliste der GdS habe ich diese Form als L. henryi erectum gefunden und konnte sie dort erwerben. Diese Form soll durch einen amerikanischen Lilienzüchter, F.H. Horsford, entwickelt worden sein; wie es ausschaut aus Hybridisierung mit Trompetenlilien.
L. rosthornii konnte ich eigentlich immer gut als Samenelter verwenden, mit der einen großen Einschränkung, dass die Blüte sehr spät ist, die Samen sehr klein bleiben und die Reife sehr spät ist. Bei kompatiblen Kreuzungen werden viele gute Samen ausgebildet. Im Durchlicht, notfalls mit Lupe, kann man in den guten Samen den Embryo zuverlässig erkennen. Es ist schon putzig, dass sich die beiden sehr eng verwandten Arten L. henryi und L. rosthornii in so vielen Merkmalen extrem unterscheiden, so auch in der Samengröße. Die Hybriden liegen in der Samengröße sehr angenehm in der Mitte, vergleichbar mit Samen von Trompetenlilien.
Lilium rosthornii gibt es erst seit etwa 1995 außerhalb Chinas, als durch die chinesische Botanikerin Chen Yi seit Jahrzehnten wieder chinesische Lilien von Wildstandorten eingeführt wurden. Die Katalogposition L01 war von ihr als L. henryi bezeichnet worden. Tatsächlich ähnelten diese Lilien dem L. henryi recht oberflächlich, blieben aber deutlich kürzer, hatten schmalere Blätter, waren tatsächlich i.d.R. deutlich standfester und blühten deutlich später. Holger Kühne und Norgart Martschinke waren wohl die ersten Westler, die erkannten, dass es sich hierbei um L. rosthornii handelte. In der F1-Kreuzung mit L. henryi ist die Standfestigkeit tatsächlich meist besser.
Allerdings hat z.B. der Altmeister Carl Feldmaier in seinem Buch "Die neuen Lilien" wesentlich früher, schon 1967 ein Lilium henryi "Improved" erwähnt, das mit steifem aufrechtem Stängel wachsen und aus Amerika stammen sollte. Soweit ich das nachvollziehen konnte, ist diese Form erstmals in einem amerikanischen Katalog aus 1942 erwähnt worden. In der Lilienliste der GdS habe ich diese Form als L. henryi erectum gefunden und konnte sie dort erwerben. Diese Form soll durch einen amerikanischen Lilienzüchter, F.H. Horsford, entwickelt worden sein; wie es ausschaut aus Hybridisierung mit Trompetenlilien.
L. rosthornii konnte ich eigentlich immer gut als Samenelter verwenden, mit der einen großen Einschränkung, dass die Blüte sehr spät ist, die Samen sehr klein bleiben und die Reife sehr spät ist. Bei kompatiblen Kreuzungen werden viele gute Samen ausgebildet. Im Durchlicht, notfalls mit Lupe, kann man in den guten Samen den Embryo zuverlässig erkennen. Es ist schon putzig, dass sich die beiden sehr eng verwandten Arten L. henryi und L. rosthornii in so vielen Merkmalen extrem unterscheiden, so auch in der Samengröße. Die Hybriden liegen in der Samengröße sehr angenehm in der Mitte, vergleichbar mit Samen von Trompetenlilien.