garten-pur

Hallo zusammen,

vor 2 Jahren trug unsere junge Zwetschge sehr gut, letztes Jahr dann erstmalig das Schadensbild, später im Jahr gab dann auch so etwas wie Spinnweben im Baum.
Leider geht es dieses Jahr wieder so los, vertrocknete Triebspitzen, Harz tritt aus, siehe Fotos.

Was kann ich hier tun?

Bild 1

Bild 2

Bild 3

Bild 4

Die Zwetschge hat Monilia.

Wühlmaus?

Spinnenwebe: Wahrscheinlich Gespinstmotten.

Und im eingekringelten Laub das noch nicht abgestorben ist tummeln sich noch Blattläuse. Evtl haben die auch ein Virus übertragen. Ob das jemals Symptome zeigt ist noch offen, evtl stirbt der Baum auch schon vorher.

Ich bin jetzt etwas ratlos. Bei Monilia wird empfohlen 20 -30 cm zurückzuschneiden. Das Bild 1 zeigt eine befallene Stelle direkt am Stamm. Wenn ich dort 20 cm zurückschneide, habe ich keinen Baum mehr sondern nur noch einen 1 m hohen Stamm.

Der bekommt dann aber frühestens nächstes Jahr wieder Monilia.

Die meisten Moniliakultivierer schneiden nicht zurück, oder nur abgestorbene Astspitzen.
Wenn etwas grünes da ist, kann man das stehen lassen, weil es solange es grün ist, noch nicht an Monilia gestorben ist. Also der Pilz da nicht weiter ins Holz gewachsen ist. Deshalb ist dann weiterer Rückschnitt nicht gerechtfertigt.

??? Was meinst du? Dass man nicht 20cm mehr als sichtbar zurückschneiden soll?
Ich habe auch Monilia an Marillenbäumen, darum frage ich.

Warte ab bis er wieder austreibt.
Bekämpfen tust du Monilia nicht mit dem Rückschnitt. Wenn du extreme Langeweile hast, schneide zurück, wenn er wieder grün ist, dann siehst du wo du die Schnitte ansetzen kannst.

Falls du Monilia bekämpfen möchtest, nächstes Jahr, wenn es in die Blüte reinregnet, vorher ein Fungizid oder notfalls nachdem der Regen abgetrocknet ist ein Azol mit kurativer Wirkung.

Meine 2015 gepflanzte Haroma steht dieses Jahr auch extrem ungesund da mit teils kahlen Ästen und ebenfalls auftretendem Gummifluss, fast genauso wie auf den Bildern von dir.
Ob es eine Infektion mit Pseudomonas ist, kann ich aufgrund fehlender Erfahrung damit nicht sicher sagen, allerdings hatte sie die letzten Jahre auch immer die Symptome von der Schrotschusskrankheit und Monilia-Spitzendürre. Vermutlich werde ich meine roden und aufgrund nun mehrheitlich negativer Erfahrung mit dieser Sorte auch nicht noch einmal pflanzen.

Warme Bude machen, solange Heizen noch erlaubt ist. :o
Solche Symtome an pflaumenähnlichen Gehölzen sind kaum heilbar.
Mein etwa zehnjähriger Pfirsich ist von jetzt auf gleich einfach leblos. Die Blütenknospen waren kurz vor dem Aufplatzen und urplötzlich Stillstand, keine Blattknospe und nichts mehr.

Irgendwie habe ich kein Glück.
Der 4m entfernte Judasbaum (Cercis Canadensis) hat Verticillium und die 3 m entfernten Säulenbirnen haben auch vertrocknete Triebspitzen. Gibt es da vielleicht einen Zusammenhang?

Hier mal noch ein Bild von der Birne.