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Kernechter aus dem Vorgebirge verkümmert

Verfasst: 24. Jul 2023, 20:14
von Gänselieschen
Ich weiß, dass Ähnliches in diesem Jahr irgendwo mal berichtet wurde.

Kümmerwuchs, vertrocknete Zweige in Massen, kleine Blätter, zu kleine Früchte. Aber ich habe nicht verfolgt, wie das weiterging.

Nun habe ich genau die gleiche Beobachtung. Mein ca. 10 Jahre alter Pfirsichsämlich vom "Kernechten aus dem Vorgebirge", der seit ca. 4 Jahren zuverlässig hohe und gute Erträge bringt, macht genau die beschriebene Entwicklung.

Was ist das, und was kann ich tun? Er hat keinen Frost bekommen, gut angesetzt und nun verdorren massig Zweige, Wasser bekam er auch, allerdings habe ich im Mai noch nicht gewässert, erst später....Monilia nicht zu sehen. Ich bin entsetzt und hoffe, dass das kein endgültiger Abschied wird. Im letzten Jahr hatte ich sogar mal recht großzügig zwei zu hohe Äste runtergesetzt.... er war auch im unteren Baumbereich vital, alles so, wie es sein sollte.

Re: Kernechter aus dem Vorgebirge verkümmert

Verfasst: 24. Jul 2023, 20:22
von Amur
Hast du mal kräftig dran gedrückt in verschiedene Rictungen und/oder mit Tritten um den Baum nach Gängen gesucht sofern es dazu nicht zu trocken ist?

Pfirsiche werden meist nicht so gross dass sie nicht durch Wühlmäuse massive Schäden davon tragen

Re: Kernechter aus dem Vorgebirge verkümmert

Verfasst: 25. Jul 2023, 14:00
von Gänselieschen
An Wühlmäusen mangelt es hier nicht. Aber, wenn ich mich nicht irre, habe ich den Baum damals sogar in einen Drahtverhau gepflanzt. Der Baum ist aber wirklich schon recht groß . Zu hoch zum Ernten, daher habe ich auch schon die beiden höchsten Äste im letzten Sommer gekappt.

Ich werde aber mal testen....dann könnte der Baum sich im nächsten Jahr kräftig verjüngen und wieder o.k. sein???

Re: Kernechter aus dem Vorgebirge verkümmert

Verfasst: 9. Aug 2023, 19:56
von Gänselieschen
Ich schubse das mal hoch, vielleicht hat noch jemand eine Idee. Meine Schwester meinte inzwischen, dass das irgeneine "Seuche" sei, gegen die man im nächsten Jahr vor dem Austrieb spritzen könne. Ich kann mir absolut nichts vorstellen - und Kräuselkrankheit oder Monilia hatte ich nicht gesehen...

Die Pfirsiche sind immer noch walnussgroß :'( :'( :'(

Re: Kernechter aus dem Vorgebirge verkümmert

Verfasst: 9. Aug 2023, 20:26
von Staudo
Die weitverbreiteten halbwilden Sämlinge reifen oft sehr spät. Hier steht auch so einer, dessen Früchte noch klein sind.

Re: Kernechter aus dem Vorgebirge verkümmert

Verfasst: 9. Aug 2023, 21:24
von thuja thujon
Ins Blaue reingeraten, mehr ist mit den Angaben nicht möglich, da war wohl mal ein Vollertrag in den Dürrejahren und dann ist das Bäumchen jetzt wohl ausgelutscht.

Re: Kernechter aus dem Vorgebirge verkümmert

Verfasst: 10. Aug 2023, 02:52
von 555Nase
Da bin ich jezze auch mal Blau. :P
Mein etwa 10 jähriger Pfirsich hatte sich in diesem Frühjahr auch so sang und klanglos verabschiedet, einfach mit Leben aufgehört. Beim Ausgraben waren die Wurzeln vollständig, aber abgestorben. Oberhalb waren zuvor viele Zweige Monilia - vertrocknet, ob das was mit Wurzeln zu tun haben könnte, hab ich noch nicht gehört/gelesen. Hatte vorsichtshalber im Vorjahr einen Flamingo in Kübel gepflanzt und dieses Jahr gleich gut angetrieben und bewurzelt an gleiche Stelle (Erdaustausch) pflanzen können.
Wenn kein Monilia und Kräusel zu erkennen ist, würde ich mal eine Spatenprobe zwecks Wassersuche machen.

Re: Kernechter aus dem Vorgebirge verkümmert

Verfasst: 10. Aug 2023, 14:20
von cydorian
G hat geschrieben: 24. Jul 2023, 20:14
Er hat keinen Frost bekommen


Wie kommt das, kein Frost? Steht er im Topf?

Re: Kernechter aus dem Vorgebirge verkümmert

Verfasst: 11. Sep 2023, 14:44
von Gänselieschen
@ Staudo - Aaaalso - ich dachte immer dass der "kernechte aus dem Vorgebirge" ein sortenechter Baum sei und kein halbwilder Sämling.

@ Thuja thujon - der Baum ist kein Bäumchen, sondern ziemlich groß, ist vital auch im unteren Bereich, da habe ich sehr drauf geachtet, im letzten Jahr 2 oder 3 zu hohe Äste, die sich kaum noch ernten ließen, weggesägt. Der Baum trägt seit 4 Jahren jedes Jahr zuverlässig richtig große gelb/rote Pfirsiche. Allerdings habe ich über die frühsommerliche Dürre tatsächlich wenig gewässert, da wir aber hohes Schichtenwasser haben, und nur noch 25 m bis zu einem Flüsschen, meine ich, dass er nie trocken steht....

@ Cydorian - ich meine, dass die Spätfröste ausblieben, die ja manchmal in die Blüte gehen. Das hat in diesem Jahr gut geklappt.

Inzwischen habe ich die Früchte, die genau zur gleichen Zeit reiften, wie die Großen sonst, vom Baum geschüttelt, und verteilt. Die schmecken lecker aber es ist eben nur ein großer Korb..... die futtern sich so weg... sind ja auch nicht haltbar. An einen Ast komme ich immer noch nicht ran. Den nehme ich gleich nach der Ernte runter. Und dann schaue ich mal nach Totholz und hoffe auf die nächste Saison. .....

Ach ja - auch keine Fruchtmonilia - die sonst auch mal drin war....- keine fauligen Früchte, nur angepickte ;)