garten-pur

Hallo,
Beim Entbuschen meines neuen Gartens habe ich heute mehrere ca. 2 Meter hohe Weißdorne abgesägt, da die sie a in einer Mauer und b direkt auf der Baumscheibe der großen Esche standen. Wie bekomme ich das Problem dauerhaft in den Griff, das das Ausbuddeln der Wurzeln an diesen Stellen völlig unmöglich ist.

Danke
Susanne

So lange abschneiden, bis nichts mehr kommt? Habe ich hier mit diversen Holundern, Hartriegeln und Haseln auch gemacht, bis sie endlich aufgegeben haben (dauert aber zwei, drei Jahre, ggf. auch noch länger). Andere würden die Schnittstellen wohl mit Glyphosat einpinseln.

An glyphosat hab ich auch gedacht, nur bekomme ich halt keins. Oder gibt's noch Bezugsquellen für nicht Profis

Abschneiden ja aber so lange kann man halt keinen Ersatz pflanzen

Hat jemand Erfahrung mit knippen bei Weißdorn? Bei Robinie geht das gut.
"dessen Name nicht genannt werden darf" gibt es noch in Polen. In guter Qualität, kein Plagiat.

Gibt es ganz legal für Privatanwender in Deutschland.
Noch.

Für den Preis kann man sich aber auch einen Gärtner mieten ;D

dmks hat geschrieben: ↑4. Aug 2023, 22:13
knippen

Hast du dafür eine Übersetzung ins Schweizerdeutsch? Ein deutsches Synonym geht auch, bin nicht fündig geworden. ;)

Na sozusagen nicht ganz durchschneiden. Das Thema gab es hier auch schon irgendwo! Wer kann helfen?
Es beruht auf den Effekt, daß ein völlig abgetrennter Wurzeltrieb durch meist mehrere neue ersetzt wird...(Verbißreaktion)
Beim Knippen wird ein wenig Verbindung belassen, was eher den Versuch der Erhaltung fördert und damit die wurzelsprosse unterdrückt. bis zum Absterben des Systems 8)

dmks hat geschrieben: ↑4. Aug 2023, 23:05
Beim Knippen wird ein wenig Verbindung belassen, was eher den Versuch der Erhaltung fördert und damit die wurzelsprosse unterdrückt. bis zum Absterben des Systems 8)

Aha, danke (war mir nicht bekannt).

Glyphosateinpinseln der Schnittstelle ist definitiv die schnellste Variante.
Ich hab aber hier mit einem Weissdorn die Erfahrung gemacht, dass da recht wenig und nicht sonderlich lange Neuaustriebe nachkamen, kann vielleicht einfach Glück gewesen sein, natürlich.
Jegliche Holunder, Haseln, Hartriegel waren wesentlich hartnäckiger.

Ich würde drauf achten, schon die sich neu bildenden Knospen am Stumpf sofort wieder auszubrechen, je mehr Blätter, umso mehr Reserven, umso mehr Neutriebe.

Pilze drauf ansiedeln und jedes Jahr leckere ernten wäre natürlich auch noch eine Option – nur dauert's dann etliche Jahre, bis die Wurzeln komplett in Nahrungsmittel umgewandelt sind. (Und Du müßtest vorher checken, was auf Weißdorn überhaupt wächst. Der ist ja nun nicht unbedingt das allerüblichste Pilzkultursubstrat.)

Danke für eure Tipps.
Ich habe hier ja noch ein ganzes Experimentierfeld. Aber das Ringeln werde ich am anderer Stelle definitiv mal probieren.

Ringeln ist aber was anderes als abknicken, also das nicht ganz durchtrennen.

Das Thema mit den Gehölzen hatten wir hier schonmal, da stehen auch noch gute Tips drin: https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,67539.0.html

ganz was anderes? sind das prinzip und ziel nicht gleich, mittel- bis langfristiger tod durch aushungerung?