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Tomaten 2024 (Gelesen 117981 mal)
Moderator: Garten-pur Team
- thuja thujon
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Re: Tomaten 2024
Unterhalb der ersten rispe habe ich schon längst abgemacht. Die sind nur Trittleiter von Bodeninfektionen. Und danach kann man weiter nach oben gehen. Wenn alles gesund ist in trockenen Jahren kann man sie auch lassen, oder auch abmachen, um Wasser zu sparen.
Alte Blätter liefern auch nicht mehr so viel wie mittlere Blätter, die sind schon verschmerzbar. Zu viele Triebspitzen von den Geizen brauchen zu viel Assimilate, also gibts weniger Fruchtansatz.
Alte Blätter liefern auch nicht mehr so viel wie mittlere Blätter, die sind schon verschmerzbar. Zu viele Triebspitzen von den Geizen brauchen zu viel Assimilate, also gibts weniger Fruchtansatz.
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Re: Tomaten 2024
thuja hat geschrieben: ↑3. Aug 2024, 23:37 Zu viele Triebspitzen von den Geizen brauchen zu viel Assimilate, also gibts weniger Fruchtansatz.
Die Rondobella und Sunviva, unausgegeizt, haben bei mir teilweise um die 7-8 Triebe, teilweise vermutlich über 10.... und von oben bis unten voll mit Früchten/Ansätzen. Sogar auf 2m Höhe hängen bei der Rondobella schon kleine Früchte. Das ist der Wahnsinn, total irre. Die kriegen das alles versorgt. Unglaublich. Ich überlege aber, ob ich jetzt die Spitzen kappen soll, da noch später angesetzte Früchte es dieses Jahr wohl nicht mehr zur Reife schaffen und die Pflanzen eh auch schon über die Stöcke / Rankhilfe ragen.
- thuja thujon
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Re: Tomaten 2024
Zähl mal die Früchte pro Ripse von unten bis oben durch.
Spitze kappe ich nie, wenn dann schneide ich Früchte runter.
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Re: Tomaten 2024
Ich habe jetzt gekappt, wird zu dicht, und leider jetzt auch erste Braunfäule. Besonders an einer Kirschtomate, die ich bewusst nicht ausgereizt hatte...Nun beginnt der Wettlauf - nach mindest drei Jahren ohne Braunfäule.
Das ist Tennessy surprise
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Re: Tomaten 2024
Bei mir im GWH hab ich gerade Frasschäden durch Raupen an den Früchten von Tomaten und Paprika. Vermutlich von den Raupen der Gemüseeule. Etliche Raupen hab ich schon erwischt. Mal sehen ob es schon alle waren.
Ansonsten ist es normal das hier die Blätter wenig schön aussehen. Dasselbe Problem wie bei den Kartoffeln: zu nah am Fluss und dadurch immer kalte Nächte mit Tau auch im GWH.
Ansonsten ist es normal das hier die Blätter wenig schön aussehen. Dasselbe Problem wie bei den Kartoffeln: zu nah am Fluss und dadurch immer kalte Nächte mit Tau auch im GWH.
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- lucullus_52
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Re: Tomaten 2024
Da treibt man hier in Nordeuropa viel Aufwand (Heizmatte, Pflanzlicht) im Marz, um die Tomatensamen zum Keimen zu bringen und langsam hochzuhätscheln .... und im August kommen sie überall ohne mein Zutun :o.
Leider langt unser Klima nicht, an diesen Wildpflanzen noch Früchte zu ernten.
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Hauptsache, es blüht
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Re: Tomaten 2024
lucullus_52 hat geschrieben: ↑4. Aug 2024, 12:36
Da treibt man hier in Nordeuropa viel Aufwand (Heizmatte, Pflanzlicht) im Marz, um die Tomatensamen zum Keimen zu bringen und langsam hochzuhätscheln .... und im August kommen sie überall ohne mein Zutun :o.
Leider langt unser Klima nicht, an diesen Wildpflanzen noch Früchte zu ernten.
Ich finde auch im April schon Keimlinge in meinem Beet. In wärmeren Lagen in Deutschland könnte man theoretisch einfach die wild aufgegangenen Pflanzen verwenden. Die Ernte ist dann halt etwas später als bei früh angezogenen Pflanzen.
Re: Tomaten 2024
Die sind hier immer schon übles Unkraut im Freiland. Lässt man sie wachsen, kommt nur sehr selten etwas halbwegs brauchbares heraus. Fast immer sind es kleinfrüchtige Kirschtomaten, die dann das Feld beherrschen und es sind auch die Ersten, die Braunfäule bekommen. Dann hast du auch noch Sporenschleudern im Garten. Man kann an denen alle unerwünschten Eigenschaften sehen, die in den Zuchtsorten wegsortiert wurden sind.
Re: Tomaten 2024
Ich erfreue mich an der Schönheit der Cherokee Lime Stripes :P
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Die letzte eigene für zwei Wochen. Urlaub hat auch Nachteile. Hoffentlich ist nicht alles hinüber, wenn wir wieder da sind...
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- thuja thujon
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Re: Tomaten 2024
Noch mal zurück zu den Kontinentalklimasorten.
Man sieht es schön, 4 Etagen Laubfrei, die Pflanzen überfordert damit den unteren Fruchtansatz zur Reife zu bringen. Durch das Freistellen und hungern noch Grünkragen. Braunfäule frisst sich weiter nach oben, aber es ist keine Kraft mehr da für die Spitze, weil die Früchte alles zehren. Ein guter Zeitpunkt zum entsorgen. Noch gehen Endivien usw., es ist noch nicht zu spät im Jahr, den Platz könnte man besser nutzen.
Auch Gründünger um mal Leben in diesen degenerierten Boden zu bringen. Monokultur Tomaten, jedes Jahr nur Tomaten mit Unkraut als Unterpflanzung, keine Chance fürs Bodenleben, der Plastikmüll um die Pflanzen ist die Krone der Ignoranz. Der Beton kommt noch obendrauf, da fühlen sich nur Schnecken und Ameisen drunter wohl.
Also sowas meine ich mit Trittleiter der unteren Blätter, dass damit langsam die Pflanze aufgefressen wird. Eigentlich wars wieder im Griff, aber solche Bestände infizieren die Nachbargärten wieder zurück.
Und die Früchte die so schön leuchten taugen nicht mal als Jauche, weil die Samen keimfähig bleiben.
Man sieht es schön, 4 Etagen Laubfrei, die Pflanzen überfordert damit den unteren Fruchtansatz zur Reife zu bringen. Durch das Freistellen und hungern noch Grünkragen. Braunfäule frisst sich weiter nach oben, aber es ist keine Kraft mehr da für die Spitze, weil die Früchte alles zehren. Ein guter Zeitpunkt zum entsorgen. Noch gehen Endivien usw., es ist noch nicht zu spät im Jahr, den Platz könnte man besser nutzen.
Auch Gründünger um mal Leben in diesen degenerierten Boden zu bringen. Monokultur Tomaten, jedes Jahr nur Tomaten mit Unkraut als Unterpflanzung, keine Chance fürs Bodenleben, der Plastikmüll um die Pflanzen ist die Krone der Ignoranz. Der Beton kommt noch obendrauf, da fühlen sich nur Schnecken und Ameisen drunter wohl.
Also sowas meine ich mit Trittleiter der unteren Blätter, dass damit langsam die Pflanze aufgefressen wird. Eigentlich wars wieder im Griff, aber solche Bestände infizieren die Nachbargärten wieder zurück.
Und die Früchte die so schön leuchten taugen nicht mal als Jauche, weil die Samen keimfähig bleiben.
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Re: Tomaten 2024
wo ist da unkraut?
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Re: Tomaten 2024
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00
Ich habe dieses Jahr viel zu eng gepflanzt und entgeize nicht. ;D
Ich gehe aber mit 99% Sicherheit davon aus, dass es mit den Culinaris-Sorten trotzdem gutgeht.
War letztes Jahr auch so. Ist nicht mehr zu fassen was die Dinger aushalten. Ich muss demnächst mal Bilder hier reinstellen.
Bin wirklich gespannt ob sich doch noch irgendjemand getraut Bilder (falls er denn dazukommt) seiner "resistenten" Freilandtomaten aus der verregneten Saison zu posten.
Und das ist ja noch gar nichts, selbst dann wenn die Niederschlagssummen die höchsten seit 1881 sind. Nach schlimm kommt schlimmer. Wie Kälteeinbrauch Anfang Juli und 5 Tage Dauernieselregen bei 12 °C max und Windstille. Solche Jahre gab es viele zwischen 1992 und der Jahrtausendwende zuhauf und vereinzelt auch danach. Solche schlechten Jahre und nur solche wären die Nagelprobe für "hochgradig resistente" Sorten.
Leider kenne ich bis dato nur Bilder aus dem Jahrhundertsommer 2003 (schon wieder 21 Jahre vergangen;-) vom Start des Ökologischen Freilandprojekts von Dr. Bernd Horneburg, seines Zeichens federführend für das Forschungsprojekt sowie Inhaber des Saatgutbetriebs Culinaris, welcher die erprobten Sorten unter das Volk idealistischer Tomatenkleingärtner bringt.
In der laufenden Saison habe ich gespritzt, es waren 2x Kupfer+Netzschwefel + 2x Revus (2 ml Wirkstoff). Geht gar nicht, gell!? Wie ich durch den Verzicht 45 Samen à 0,72 EUR gegenfinanzieren soll bleibt Geheimnis desjenigen der das behauptet hat. Scheinbar zahlt er selbst Insiderpreise. Wie nicht jedem Hobbygärtner bekannt, mancher scheint es proaktiv auch gar nicht wissen zu wollen, ist es selbst Ökobauern, die sich der Demeter-Knute unterwerfen, erlaubt, in bestimmten Bereichen Kupferspritzungen im ökologischen Landbau anzuwenden.
Jedoch bin ich nicht zuletzt aus purem Eigeninteresse bestrebt ohne jegliche Spritzungen auszukommen, insofern sich für mich keine Notwendigkeit zeigt.
Was mich noch zögern lässt, mein Interesse an "resistenten" Tomatensorten zu steigern ist eine gewisse Gemengelage aus Forschung, Kommerz und Ideologie.
Erstaunen lassen paradiesische Paradeiser-Versprechungen die eher aus Richtung selbsterklärter Influencer zu kommen scheinen. Dagegen ist nur verhaltenes Marketingposaune aus Richtung des eigentlichen Verkäufers zu vernehmen.
Die Willensbekundung samenfeste Sorten ("für jedermann") unter Umgehung von Saatgutkonzernen und der damit verbundenen Abhängigkeitsverhältnissen ist schonmal zu begrüßen und macht neugierig.
Multiresistente Sorten die, auch bei allerhöchstem Befallsdruck in ausgiebigen Regenzeiten zumindest Phytophthora-Infektionen bis Mitte Oktober standhalten, wären eine bahnbrechende Neuerung so sie denn die in sie gesetzen Erwartungen erfüllen. Meine sind hoch, ich darf das auch wenn es mir mancher nicht zugestehen möchte. Wir leben in einem freien Land.
Eine echte Resistenz, jeder nicht ideologisch verbrämte Anbauer weiß was darunter zu verstehen ist, wäre der Hit, und man wird doch hoffentlich noch träumen dürfen. Ich lasse mich durch nachgewiesene Fakten (nicht nur Behauptungen) auch gerne von der Unbegründetheit meiner Skepsis überzeugen.
Von daher also, warum nicht den Freilandtomaten-Selbstversuch starten?, ich selbst muss ihn am wenigsten scheuen.
Mainfränkische Platte | 238 ü. NN
Boden: Toniger Lehm / lehmiger Ton
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- Mediterraneus
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Re: Tomaten 2024
Versuch macht kluch.
Wir testen doch schon. Man hört so und so, und die Wahrheit liegt wie immer irgendwo dazwischen.
Und wie das mit Resistenzen so ist, ich dachte lange, ich bin resistent gegen F1. Jetzt habe ich doch ein Samentütchen 'Honey Moon F1' gekauft. ::)
Irgendwann in den 90ern, als ich so den eigenen Garten bewirtschaften durfte, ging gar nichts im Freiland. Zumindes hieß es das. Tomaten nur noch überdacht, eine neue Seuche macht alle Ernte zunichte.
Ich hab dann ein paar Jahre im Kleingewächshaus angebaut, ging auch gut, aber irgendwann war ich des Gießens satt und auch die Tomaten schmeckten einfach nicht mehr so lecker im Gewächshaus.
Meine Tomatengärtnerei baute ihre Tomaten schon immer draußen an, bzw. sie standen im Regen in Töpfen rum. Geerntet haben die immer.
Also habe ich auch im Freiland angebaut. Die oben angesprochenen kontinentalen Sorten oder welche aus USA (oder Umweg über USA).
Und siehe da, es ging. Unsere trockenen Sommer scheinen einen Tomatenabau möglich zu machen, ohne Regenschutz.
Das war 2005 oder irgenso in der Richtung.
Seitdem habe ich jedes Jahr neue Sorten ausprobiert und war echt begeistert.
In einem Jahr war nahezu Totalausfall, das war vor 2 oder 3 Jahren, da wars auch extrem feucht. Ich habe da nur ein paar ganz frühe Tomaten geerntet und Anfang August alles rausgerissen und Broccoli gesetzt.
In anderen feuchteren Jahren war es so, dass ich geerntet habe bis August/September und ich so nach und nach die Pflanzen rausgerissen und entsorgt habe. Trotzdem gab es jede Menge Tomatensalat und Sugo.
Und in vielen Jahren hat einfach der erste Frost ein Ende gemacht. Wie es eigentlich sein soll.
Wenn ich überleg, welche andere Kultur so 'berechenbar' ist, fällt mir erst mal wenig ein.
Wir testen doch schon. Man hört so und so, und die Wahrheit liegt wie immer irgendwo dazwischen.
Und wie das mit Resistenzen so ist, ich dachte lange, ich bin resistent gegen F1. Jetzt habe ich doch ein Samentütchen 'Honey Moon F1' gekauft. ::)
Irgendwann in den 90ern, als ich so den eigenen Garten bewirtschaften durfte, ging gar nichts im Freiland. Zumindes hieß es das. Tomaten nur noch überdacht, eine neue Seuche macht alle Ernte zunichte.
Ich hab dann ein paar Jahre im Kleingewächshaus angebaut, ging auch gut, aber irgendwann war ich des Gießens satt und auch die Tomaten schmeckten einfach nicht mehr so lecker im Gewächshaus.
Meine Tomatengärtnerei baute ihre Tomaten schon immer draußen an, bzw. sie standen im Regen in Töpfen rum. Geerntet haben die immer.
Also habe ich auch im Freiland angebaut. Die oben angesprochenen kontinentalen Sorten oder welche aus USA (oder Umweg über USA).
Und siehe da, es ging. Unsere trockenen Sommer scheinen einen Tomatenabau möglich zu machen, ohne Regenschutz.
Das war 2005 oder irgenso in der Richtung.
Seitdem habe ich jedes Jahr neue Sorten ausprobiert und war echt begeistert.
In einem Jahr war nahezu Totalausfall, das war vor 2 oder 3 Jahren, da wars auch extrem feucht. Ich habe da nur ein paar ganz frühe Tomaten geerntet und Anfang August alles rausgerissen und Broccoli gesetzt.
In anderen feuchteren Jahren war es so, dass ich geerntet habe bis August/September und ich so nach und nach die Pflanzen rausgerissen und entsorgt habe. Trotzdem gab es jede Menge Tomatensalat und Sugo.
Und in vielen Jahren hat einfach der erste Frost ein Ende gemacht. Wie es eigentlich sein soll.
Wenn ich überleg, welche andere Kultur so 'berechenbar' ist, fällt mir erst mal wenig ein.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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Re: Tomaten 2024
Mediterraneus hat geschrieben: ↑5. Aug 2024, 10:28
Und wie das mit Resistenzen so ist, ich dachte lange, ich bin resistent gegen F1. Jetzt habe ich doch ein Samentütchen 'Honey Moon F1' gekauft.
Was lange währt :-)
F1 hat prinzipielle plus individuelle Vor- und manchmal Nachteile, aber giftig oder ehrlos sind die nicht. Bin da viel zu sehr Nutzgärtner, um Ideologien oder nickeligen Sandkastenspielen zu folgen. Lieber das Prinzip "Spass und die fetteste Ernte mit bestem Aroma zum geringstmöglichen Aufwand". Wäre aber auch nicht anders, wenn man stattdessen Optik und Wohlgefühl beim Schreiten durch den Tomatenhain als oberstes Prinzip hätte.
Frühe Ausfälle sind aber je nach Standort lange Jahre im Freiland die Regel gewesen, wenn man nicht wetterbegünstigt war. In den Nullerjahren als ich noch keinen Garten hatte aber bei Eltern und anderen half, war es fast normal, gerade mal einen Satz ernten zu können und dann war ab Anfang August Braunfäule, mal wenig, mal viel, jedes zweite Jahr war Mitte August Schluss. Die Gegend hatte im Sommer leider etwas überdurchschnittlich Niederschläge. Jetzt in anderer, trockener Gegend und statistisch zunehmender Frühsommertrockenheit, zwei bis drei eigene Gartenflächen in verschiedenen Lagen, gab es frühe Ausfälle 2015, 2017, 2021. 2016 die allererste, 2017 hatte ich neben den normalen Sorten einige Gardner-Züchtungen, in Europa noch unbekannt. Der Erfolg war im direkten Vergleich so gut, dass ich dann damit im Aussengarten wieder Tomaten im Extensivanbau probiert habe.
Und wer nicht, der nicht, interessiert doch keinen. Erfolge sind doch viel lustiger, und nicht, von was man sich eifrig distanziert. Ich jedenfalls würde und werde weiterhin alles ausprobieren. Alternariaresistenz, Frostresistenz, Reiswanzenresistenz, von selbst immer standfestere Sorten (hab ich immer welche, https://www.dwarftomatoproject.net geht in diese Richtung, bei "easy-to-maintain" kann ich nicht widerstehen), gerne doch :-)
- thuja thujon
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Re: Tomaten 2024
Viel Portulak (hauptsächlich), teilweise noch klein und deshalb auf dem Bild nicht gut erkennbar.Obstliebhaber hat geschrieben: ↑5. Aug 2024, 09:55Ich lasse mich durch nachgewiesene Fakten (nicht nur Behauptungen) auch gerne von der Unbegründetheit meiner Skepsis überzeugen.[/quote]Das Problem ist, das in dem Projekt ein eigener Boniturschlüssel entwickelt wurde und sich nicht an die EPPO-Richtlinien gehalten wurde. Das machts schwer vergleichbar.
Du kannst es aber probieren: https://orgprints.org/id/eprint/22358/1/22358-03OE627-uni-goettingen-becker-2007-freilandtomaten-zuechtungsmethodik.pdf
Boniturmethode Download
Selbst ausprobieren hilft beim einschätzen der Sorten.
[quote author=Mathilda1 link=topic=73299.msg4214342#msg4214342 date=1722843478]
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