garten-pur

Dicht und schwarz liegen die gefallenen Blätter. Bald wächst hier nichts mehr. Walnussbäume wollen ihre Ruhe haben. Aber irgendwer verträgt das Blattgift vielleicht. Wer hat Erfahrungen und Beobachtungen gemacht? Was verträgt sich mit den Walnussbäumen?

Mein Vater behauptet Winterlinge seien die ideale Unterpflanzung für Walsnussbäume. Die habe ich schon überall gesät. Aber er sammelt auch die Blätter weg und verteilt sie unter den Johannisbeersträuchern, um dort das Unkraut zu unterdrücken. Ob Johannisbeeren das Juglans vertragen?

Stachelbeeren wachsen dort gut.

Bei meinem Nachbar wachsen dort tausende Elfenkrokusse, die jedes Jahr mehr werden.

Himbeeren, Johannisbeeren, Rhabarber.
Ob sie "gut" im Sinne von gleich gut wie daneben wachsen, sei dahingestellt.

Tolle Ideen. Danke. Vielleicht hilft das Blattgift sogar gegen Insekten. Sowohl meine Himbeeren als auch die schwarzen Johannisbeeren könnten Hilfe gegen Läuse, Gallmilben und Glasflügler gebrauchen. Ich werde es ausprobieren.

Eine Frau aus der Gegend hat unter ihrem Walnussbaum einen Teich und behauptet wegen der vielen versinkenden Blätter könnten sich bei ihr keine Stechmückenlarven entwickeln. Aber ich wage noch zu zweifeln...

Stechmückenlarven überstehen auch die am stärksten verschmutzten Gewässer. Den erfolgreichen Angriff durch Unterwasserräuber aber nicht.

Die Garten-Praxis hat der Unterpflanzung von Walnussbäumen diesen Monat einen extra Artikel gewidmet.
Demnach gedeiht dort allerlei, die Einschränkungen kämen eher von der Wasserkonkurrenz. Suchst Du jetzt eher Sträucher oder Stauden zum Unterpflanzen ?

Bei mir wachsen unter einem Walnussbaum Krokusse, Milchstern, Helleboren, Akeleien, Lerchensporn, Mohn, Teucrium, Nigella, zwei Hamamelis, eine Fothergilla, eine Rose 'Pauls Himalayan Musk Rambler' und allerlei anderes. Das irgendwer von den genannten mickert, ist mir noch nie aufgefallen, ich halte das mit der Giftigkeit von Walnusslaub für andere Gewächse für ein Märchen. :)

Hier wächst auch alles mögliche unter den Walnussbäumen: Buchs, Rosen, Hibiskus syriacus, Aucuba japonica, Iris foetida, Cyclamen, Schneeglöckchen, Fritillarien, Erica, Farne, Geranium, Crocus, Leberblümchen, Aronstab, Digitalis, Helleborus....

Über Zierpflanzen, Stauden im Walnusslaub ist in anderen Unterforen mehr bekannt. Wild wachsen unter Walnuss hier massenhaft Frühblüher. Blausterne, Schneeglöckchen, verwilderte Krokusse und auch Narzissen. Vielleicht sind Kultursorten empfindlicher.

Beim Obst ist die Beschattung unter solchen grossen Bäumen ein Bremser für Obst, zusammen mit Wurzelkonkurrenz und Wasser wegsaugen. Sträucher wie Stachelbeeren kommen gut damit klar. Auf der besonnten Südseite im knappen Traufbereich geht auch mehr, da habe ich auch trockenliebhabende Aprikosen unter einer grossen Walnuss, die dort erstaunlich gut wachsen und laubgesünder sind wie ganz freistehende Aprikosen. Vielleicht weil weniger blattfeucht, keine Ahnung. Die erlebt definitiv keine Nachteile durch Walnusslaub.

Unter Eugen*ie wächst viel Wiesenkerbel, Cyclamen coum und Galanthus reginae-olgae ssp. reginae-olgae am Fuß unter der Bank.

Ich schließe mich Conni an und habe auch allerhand unter den 2 Walnußbäumen wachsen.
Der ältere Baum wurde nicht bepflanzt, darunter wachsen selbst angesiedelte Königskerzen, Hermesbeere und Holunder, dort wird auch nicht gegossen.

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Der "jüngere" Baum hat ein Beet rundherum, mit div. Sträuchern und Stauden, dort wird auch gegossen.

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Wenn du Samen von Winterlingen direkt dort keimen lassen willst, muß allerdings das Laub weg, sonst keimt nichts.

Vielen Dank, prächtige Beispiele, scheint alles zu gehen. Bei mir aber etwas dunkler, denn die Äste gehen bis zum Boden. Darum werde ich ersteinmal eure Beispiele an Frühblühern aufgreifen, an den Rändern Beerensträucher (mit der Hoffnung auf leicht insektizide Wirkung)