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Helleborus ab 2024 (Gelesen 76974 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR

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rocambole
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Re: Helleborus ab 2024

rocambole » Antwort #510 am:

noch eine neue :D
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Sonnige Grüße, Irene
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helga7
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Re: Helleborus ab 2024

helga7 » Antwort #511 am:

ui, wunderschön! :D
Ciao
Helga
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Anke02
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Re: Helleborus ab 2024

Anke02 » Antwort #512 am:

Die ist ein Traum!!! :D
Sonnigliebe Grüße
Anke
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Antida
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Re: Helleborus ab 2024

Antida » Antwort #513 am:

Wow!
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sempervirens
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Re: Helleborus ab 2024

sempervirens » Antwort #514 am:

Wieso ist eigentlich Helleborus Viridis unter den grünblühenden Christrosen so selten verwendet ?

Ist sie wirklich so gartenunwürdig ?
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rocambole
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Re: Helleborus ab 2024

rocambole » Antwort #515 am:

Die Mehrheit zieht halt bunte Blüten vor. Liebhaber grüner Helleborusblüten würden Deine Frage aber vermutlich mit einem klaren Nein beantworten.

Im übrigen finde ich, "gartenunwürdig" ist ein "Unwort". Was man in seinem Garten haben möchte, kann jeder für sich selber entscheiden und abhängig davon ist eine Pflanze für ihn gartenwürdig oder eben nicht.

Wichtigere Fragen sind eher, taugt eine Pflanze für meinen Standort, ist sie langlebig, frost- und trockenheitstolerant, anfällig für Schnecken-/Reh-/Kaninchenfraß, blüht sie zuverlässig, hat sie fiese Ausläufer oder versamt sie stark (was ja teilweise erwünscht ist) etc. - und immer öfter auch die Frage, kann ich mir damit einen Virus oder Pilz (z.B. falscher Mehltau bei Aquilegia, Verticiliumwelke bei Acer) mit einschleppen?
Sonnige Grüße, Irene
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sempervirens
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Re: Helleborus ab 2024

sempervirens » Antwort #516 am:

rocambole hat geschrieben: 26. Jun 2024, 09:46
Wichtigere Fragen sind eher, taugt eine Pflanze für meinen Standort, ist sie langlebig, frost- und trockenheitstolerant, anfällig für Schnecken-/Reh-/Kaninchenfraß, blüht sie zuverlässig, hat sie fiese Ausläufer oder versamt sie stark usw. - und immer öfter auch die Frage, kann ich mir damit einen Virus oder Pilz (z.B. falscher Mehltau bei Aquilegia, Verticiliumwelke bei Acer) mit einschleppen?


So sehe ich es nämlich auch ! und die Viridis wächst hier in den Wäldern sehr gut, was nicht heißt das sie es auch im Garten tun muss, aber zumindest scheint sie Winterhart zu sein und recht immun zusein was schaden von Tieren betrifft

Dennoch würde ich sagen, dass vermutlich Foetidus und Argustifolius gegenüber viridis bevorzugt werden

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rocambole
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Re: Helleborus ab 2024

rocambole » Antwort #517 am:

Die beiden letzten sehen ja auch vom Laub deutlich anders aus als H.x. hybridus (orientalis), die es ja auch in grün gibt. Ich hatte sie mal erworben wegen ihres Laubes, nicht wegen der Blüte.

Die Hybriden kommen z.B. auch auf sauren Böden besser zurecht als die meisten Arten. Das passt bei mir gut, H. niger, H. foetidus, H. argutifolius sind hier nie alt geworden.
Sonnige Grüße, Irene
Floris
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Re: Helleborus ab 2024

Floris » Antwort #518 am:

sempervirens hat geschrieben: 26. Jun 2024, 09:27
Wieso ist eigentlich Helleborus Viridis unter den grünblühenden Christrosen so selten verwendet ?


Preis-Leistungsverhältnis? Es ist ja eher ein zierliches Pflänzchen, zumindest die die ich unter diesem Namen erworben habe.

Ich bin ja nicht so sicher, ob es sie wirklich ist. NaturaDB und Bamberger Staudengarten beschreiben sie als wintergrün, meine verliert ihre Blätter im Winter, so wie bei Wikipedia beschrieben.

Im Vergleich zu foetidus, den grünen x orientalis oder gar der argutifolius ist sie regelrecht unscheinbar, zumindest ohne Fernwirkung, aber trotzdem sehr reizvoll. Eine Pflanze die ich zur Blütezeit immer wieder aufsuche um sie von Nahem zu betrachten. Ich habe sie an exponierten Stellen gepflanzt und achte sehr darauf, dass sie nicht überwuchert werden. Das muß man bei den anderen Arten wohl eher nicht. Wild vorkommend habe ich sie noch nicht gesehen.


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sempervirens
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Re: Helleborus ab 2024

sempervirens » Antwort #519 am:

@ rocambole ja das stimmt die meisten Helleborus Arten benötigen eher basische Bedingungen leicht sauer hallten sie es aber auch aus

Die Helleborus viridis ist zierlicher als die anderen Arten aber nicht ohne fernwirkung, wie ich finde. Hat schön geteiltes Laub und leicht gezahnte Blätter. Oder meinst du die Blüten und deren fernwirkung ? Die Blüten sind recht klein zumindest die der ssp. occidentalis, daher vermutlich hauptsächlich blattschmuck Staude die aber dennoch für Wildbienen gerade Hummeln im Winter interessant ist.
Es gibt natürlich einige Unterarten hier in Südwestfalen sollte es wohl ssp. occidentalis sein, ssp. viridis wäre mir aber lieber ( da ingesamt etwas größer) , da die Blüte schon vorbei war ist die Bestimmung der Unterart nicht ganz so einfach
Ich bin jedoch recht sicher das es sich bei den Pflanzen um die Art Viridis handelt.
Wachsen hier auf eisenhaltigem kalkigen humusreichen Mullboden. Der Boden war steinig aber sehr locker und sehr humos richtige toller Mullboden ohne Rohhumus, ist vermutlich dem Kalk geschuldet das das Laub sich hier schnell zersetzt, da Buchenlaub eig etwas länger braucht

Wintergrün muss nicht zwangsläufig immergrün heißen, da der Winter ja technisch gesehen erst ab Ende Dezember beginnt, ich meine die Art zieht im Spätherbst so Dezember/Januar ein nur um dann kurze zeit später anzufangen zu blühen und Blätter auszutreiben

Nochmal nachgeguckt wegen der Unterarten von Helleborus Viridis:
- ssp. viridis kommt offenbar fast nur an den Alpen vor
- occidentalis hat ganz klar einen westlichen Verbreitungsschwerpunkt (NRW, Hessen), aber vllt funktioniert die dafür besser im Flachland als die ssp. viridis

Helleborus Foetidus ist wild hauptsächlich in Süddeutschland anzutreffen, Rheinland-Pfalz Badenwürttemberg

Helleborus Niger kommt ursprünglich nur in den östlichen Alpen Bayerns vor
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Re: Helleborus ab 2024

sempervirens » Antwort #520 am:

So bald fängt ja schon die helleborus Zeit an, manche blühen ja noch dieses Jahr wobei die meisten sicherlich erst 2025 durchstarten werden.

Ich habe jetzt neben den viridis einige Helleborus foetidus gegönnt einmal in Sorte Sopron (silbrig - grün und etwas kompakter) und einmal die „gewöhnlichen“:
Foetidus Sopron, Luzula Slyvatica, Polystichum Aculeatum
Foetidus Sopron, Luzula Slyvatica, Polystichum Aculeatum
Dadurch jetzt ein leichtes Spiel mit den Grüntönen silbriggrün (Sopron), hellgrün (luzula), sattgrün (Polystichum). Leider nur eine Pflanze Sopron vllt hätte ich doch lieber mal 3 genommen, aber egal erstmal schauen wie sie dort Entwickelt

Viridis sollte es ja sehr schattig aushalten (Siehe Bild im Beitrag zuvor). Foetidus sehe ich in mediterranen Anlagen auch poft den Sommer noch vollsonnig stehend? Ich würde sie aber auch gern Frühjahrs hell und Sommer dunkel pflanzen, büßt sie dann in ihrer Blüte ein oder wie ist das bei euch so ?

Eigentlich bräuchte ich auch noch Helleborus niger, ich hab zwar eine weiße aber ist vermutlich eine Hybride. Dabei blüht selbst die Wildform schon angeblich von Januar - Mai. Witzig ist ja ohnehin das die weißblühende Helleborus niger heißt ( ja wegen der schwarzen Wurzel/Rhizom), in einem anderen Universum heißt sie sicherlich Dunkleborus album , das würde ihrem schwarzen Rhizom und ihrer weißen Blüte gerechter werden :D ( An dieser Stelle muss ich nochmal diesen sehr kreativen Namen eines Nutzer loben, hat mich beim ersten Lesen ins Schmunzeln gebracht ! )

Dann habe ich alle in DE vorkommenden Helleborus Arten, auch wenn diese Strenggenommen nur in bestimmten Regionen DEs anzutreffen sind, wie im Beitrag oben angesprochen. Für frühe und Generalistische und große bestäuber sicherlich Wichtig wie Hummel, Holzbiene und Co. .
Ich meine sogar eine der Helleborus Arten hätte einen Mechanismus bei dem sich die Blüte etwas aufheizt zur Freude der Bestäuber, ich glaube es war die Foetidus

Nochmal etwas recherchiert und diesen Artikel gefunden über die Blüte von Helleborus Foetidus:
https://www.spektrum.de/news/winterblu ... fe/1021758
Einen bisher unbekannten Weg, um sich und ihre Gäste künstlich aufzuwärmen, geht offenbar die Stinkende Nieswurz (Helleborus foetidus): Sie kultiviert Hefepilze in ihrem Nektar, um durch deren Zuckergärung Wärme zu gewinnen.
Die Höhe der Erwärmung ist wohl wie folgt:
Nektar der Blumen stets zwei bis vier Grad wärmer war als die umgebende Luft
Also 4 Grad finde ich schon erheblich. Auch schreiben sie:
Für Hummeln, die zu dieser Jahreszeit wichtigsten Bestäuber, kann schon diese geringfügige Erwärmung entscheidend sein, da die Tiere ab sechs Grad zu fliegen beginnen und mit jedem weiteren Grad aktiver werden.
Schon eine coole Sachen was die Evolution sich so einfallen lässt, gibt es wohl andere Pflanzen mit solchen thermoregulatorischen Eigenschaften im Winter ?
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Foetidus Sopron
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Re: Helleborus ab 2024

sempervirens » Antwort #521 am:

Hat hier eigentlich jemand helleborus Illumi lime

Schaut ja fast aus wie eine viridis mit schön gezeichnetem Blatt
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Re: Helleborus ab 2024

sempervirens » Antwort #522 am:

So meine neuen foetidus sind da. Geordert als "Wildform", die beiden scheinen aber unterschiedlich auszusehen, eine hellgrün mit deutlich mehr rotanteil die andere dunkler und weniger rot ?

Ist das ein dauerhafter Unterschied oder sind die Triebe des rötlichen einfach etwas jünger und grünen nach ?

Ich dachte die Sorte Western Flisk wäre die mit rötlichen Blattachseln auffallen ? DIe Blüte auf dem Bild der Staude hat auch eher einen roten Rand ? Habe ich also einen Western Flisk Abkkömling erhalten ?
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Blatt mit schönen Rot
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Vergleich des dunkelgrünenlaub mit dem Hellgrünen
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Re: Helleborus ab 2024

rocambole » Antwort #523 am:

Auch bei den Wildformen von H.f. wird es eine gewisse natürliche Bandbreite geben, sonst würden Auslesen wie W.F. (keine durch Zucht erzielte Sorte, Sarastro redet von Strain ;)) nicht existieren.
Sonnige Grüße, Irene
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Re: Helleborus ab 2024

Nox » Antwort #524 am:

Ich hatte im Herbst 2019 zwei Pflanzen Western Flisk bestellt und gesetzt - in die Rhododendron-Rabatte, Sonne ab späterem Nachmittag. Eine hatte einen rötlichen Stängel, die andere einen grünen. Seitdem säen sie sich rundherum aus.
Auch die Sämlinge variieren von rötlich bis grün im Stängel und haben verschiedene Blattformen und Tönungen. Aber alle sind sie sehr schön. Blüten gibt's auch verhalten, doch darauf bin ich garnicht erpicht, muss man sie doch anschliessend ausputzen. Es sind wunderschöne Blattschmuck-Stauden.
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