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Baum für fordernden Standort

Verfasst: 1. Mai 2024, 00:09
von agarökonom
Moin ! Ich bräuchte mal Schwarmwissen , gesucht wird der letzte zu pflanzenden Baum auf unserem Gelände .
Obst ist genügend gepflanzt , braucht's nicht mehr .
Boden schwerer Lehm , also entweder knochentrocken oder Pampe . Sehr windexponiert , hier ist permanent kalter Westwind . Giessen ist schwierig , der Brunnen liefert sehr eisenhaltiges Wasser .
Es gedeihen Obstbäume einigermassen , Metasequoia , Juglans Arten bedingt , Liriodendron , Linden leider nur wenige , Pinus sylvestris (andere sind im nassen Herbst gestorben ) . Acer naja ,Weiden gehen , sind aber schon in 10 Arten / Sorten vorhanden .
Zu allem Überfluss wäre es schön wenn es nicht allzu lecker für die Zebus wäre .... aber da geht notfalls auch ein Zaun .
Sollte dann auch noch interessant sein , alle in Frage kommenden Eichen habe ich schon gesetzt .
Danke !

Re: Baum für fordernden Standort

Verfasst: 2. Mai 2024, 08:25
von agarökonom
Keine Idee im Wissenspool ?

Re: Baum für fordernden Standort

Verfasst: 2. Mai 2024, 09:01
von Gartenplaner
Alnus glutinosa ‚Imperialis‘?

Re: Baum für fordernden Standort

Verfasst: 2. Mai 2024, 09:10
von oile
Ein Wissender flüsterte mir gerade zu, Alnus spaethii könnte in Frage kommen.

Re: Baum für fordernden Standort

Verfasst: 2. Mai 2024, 09:27
von Hyla
Gleditsia triacanthos?
Blutbuche?
Taxodium?
Baumhasel?
Haselnuß?

Re: Baum für fordernden Standort

Verfasst: 2. Mai 2024, 09:32
von oile
Sorbus intermedia wurde mir auch vorgeschlagen, außerdem Fraxinus pennsylvanica und Fraxinus americana, die beide nach bisherigen Erfahrungen nicht anfällig für das Eschensterben sein sollen.

Re: Baum für fordernden Standort

Verfasst: 2. Mai 2024, 09:36
von Staudo
Ich glaube, Süddeutsche, die aus dem Norden stammen, haben keine rechte Vorstellung, was Trockenheit in Brandenburg bedeutet. Im Park ist vor ein paar Jahren eine relativ junge Fraxinus pennsylvanica vertrocknet. Vielleicht sieht das auf Lehm schon wieder anders aus.

Re: Baum für fordernden Standort

Verfasst: 2. Mai 2024, 10:18
von Maia
Ich werfe Alnus cordata in den Ring. Kommt ursprünglich aus Korsika. Keine andere Erle verträgt so viel Trockenheit. Sie kann aber auch Nässe ab. Und schön ist sie auch noch. Ich muss das wissen, ich hab sie im Garten.

Re: Baum für fordernden Standort

Verfasst: 2. Mai 2024, 10:28
von oile
Staudo hat geschrieben: 2. Mai 2024, 09:36
Ich glaube, Süddeutsche, die aus dem Norden stammen, haben keine rechte Vorstellung, was Trockenheit in Brandenburg bedeutet. Im Park ist vor ein paar Jahren eine relativ junge Fraxinus pennsylvanica vertrocknet. Vielleicht sieht das auf Lehm schon wieder anders aus.

Obstbäume kommen durch und die Metasequoia hat es ja auch geschafft. Also müsste eine Esche es auch packen.

Re: Baum für fordernden Standort

Verfasst: 2. Mai 2024, 11:01
von netrag
Mammutbaum ,Rotbuche, Eßkastanie

Re: Baum für fordernden Standort

Verfasst: 2. Mai 2024, 11:05
von Gartenplaner
Die noch nicht so lange stehenden Metasequoia hatten hier 2018/19 Trockenschäden.
Inzwischen haben sie den Grundwasserkapillarsaum erreicht und die folgenden Dürrejahre machten ihnen nix mehr.
Insofern, falls der Grundwasserspiegel in von Wurzeln in einigen Jahren erreichbarer Tiefe liegt, ginge auch Taxodium distichum var. imbricarium 'Nutans'.

Re: Baum für fordernden Standort

Verfasst: 2. Mai 2024, 23:36
von agarökonom
Vielen Dank erstmal! Maronen standen dort , eine ganze Reihe Sämlinge, die letzte wurde von Wühlmäusen hingerichtet . An anderen Stellen hier wachsen sie gut . Eschensterben ist der Grund warum es so windexponiert ist .
Buche und Erlenarten sind momentan die Favoriten. Sequoiadendron wächst mir da zu langsam, ich will noch etwas davon sehen .

Re: Baum für fordernden Standort

Verfasst: 2. Mai 2024, 23:39
von agarökonom
Taxodium war auch eine Überlegung von mir, vielleicht fressen die Zebus genug das noch ein Platz frei wird ...
Sorbus hatte ich 30 verschiedene gepflanzt, kaum befriedigend lebt nur noch eine handvoll.

Re: Baum für fordernden Standort

Verfasst: 3. Mai 2024, 06:38
von salamander
Hainbuche verträgt Trockenheit besser als Rotbuche - und sie kommt auch mit zeitweiser Nässe klar. Oder Feldahorn?

Re: Baum für fordernden Standort

Verfasst: 3. Mai 2024, 06:58
von hobab
Hainbuche ist leider sehr anfällig für Trockenheit, wie die letzten Jahre gezeigt haben. Alnus x spaethii ist ein toller Vorschlag, ein sehr schöner und wüchsiger Baum.

Platycarya strobilacea wächst hier gut im lehmigen Sand/sandigem Lehm, Tetradium daniellii ist ein wirklich sehr schöner Baum, der hier im Lehm hervorragend klarkommt und auch die großen Euonymus sind im Lehm glücklich und können richtige Bäume werden.