Was tun gegen Staunässe im Garten?
Verfasst: 13. Jul 2024, 11:55
Hallo,
wir sind seit kurzem stolze Besitzer von einem kleinen Garten. Dieser befindet sich in einem Moorgebiet und daher ist der Boden häufig feucht mit starker Neigung zur Staunässe (wir haben bereits Wasserpflanzen im Rasen gesichtet.) Den pH-Wert habe ich noch nicht untersucht, aber es wäre zu vermuten, dass dieser eher im sauren Bereich liegt. (Wir haben viele Rosesträucher und diese haben den falschen Mehltau.)
Auf Grund der hohen Niederschlagsmenge dieses Jahr haben wir unseren Garten bereits von der weniger schönen Seite kennengelernt. Nach einem starken Regen stand das Wasser auf dem Gehweg und teils im Beet ca. 5 cm hoch.
Da wir sozusagen neu durchstarten, haben wir jetzt die Möglichkeit etwas aufwendigere Maßnahmen durchzuführen, um unsere zukünftigen Pflanzen nachhaltig gegen Staunässe zu schützen. So haben wir uns hinsichtlich der verschiedenen Optionen informiert und schließlich zwei Löcher an verschiedenen Stellen im Garten gebuddelt. Diese Untersuchung ergab, dass der Wassergrundspiegel 30 bzw 40 cm unter der Oberfläche liegt. Damit macht die Verlegung eines Drainage Systems wohl kaum Sinn. Der Mutterboden an sich ist sehr schön locker, ohne erkennbare Lehmschicht.
Nach einem Gespräch mit den Nachbarn, werden wir nun wohl mehr Mutterboden aufbringen (mindestens 10 cm) um den Abstand zum Grundwasserspiegel zu vergrößern.
Ist es dennoch empfehlenswert trotz der guten Bodenverhältnisse Sand (3:1) in den Mutterboden einzuarbeiten? Würde das die Drainage verbessern? Verschlechtert der Sand automatisch die Fruchtbarkeit des Bodens, also die Bodenqualität? Gibt es noch weitere Ideen, die unter diesen Voraussetzungen dabei helfen würden das Regenwasser von der Oberfläche abzuführen?
So wie es aussieht, werden wir mit dem Problem der wiederkehrenden Staunässe leben müssen, also werden wir versuchen diesen Faktor bei der Wahl der Pflanzen zu berücksichtigen.
Für die einfachen Gemüsepflazen werden wir ein Hochbeet bauen. Nach Möglichkeit werden wir auch vermehrt Moorpflanzen anbauen. Mehr Sorgen mache ich mir bei Bäumen, die meist deutlich tiefer verwurzelt sind. Mehrere der bereits vorhandenen Baume sind sehr klein und krank (Mangelerscheinungen an den Blättern), vermutlich konnte sich das Wurzelsystem nicht ausreichend ausbilden. Sollte man Bäume/Sträucher zukünftig eventuell auch in einem Hochbeet/einer Erhöhung einpflanzen, um den Abstand zum Grundwasserspiegel zu vergrößern? Wie ist es bei Weinreben, Sträuchern wie Stachelbeere?
Vielen Dank schon für eure Gedanken dazu!
Valeria
wir sind seit kurzem stolze Besitzer von einem kleinen Garten. Dieser befindet sich in einem Moorgebiet und daher ist der Boden häufig feucht mit starker Neigung zur Staunässe (wir haben bereits Wasserpflanzen im Rasen gesichtet.) Den pH-Wert habe ich noch nicht untersucht, aber es wäre zu vermuten, dass dieser eher im sauren Bereich liegt. (Wir haben viele Rosesträucher und diese haben den falschen Mehltau.)
Auf Grund der hohen Niederschlagsmenge dieses Jahr haben wir unseren Garten bereits von der weniger schönen Seite kennengelernt. Nach einem starken Regen stand das Wasser auf dem Gehweg und teils im Beet ca. 5 cm hoch.
Da wir sozusagen neu durchstarten, haben wir jetzt die Möglichkeit etwas aufwendigere Maßnahmen durchzuführen, um unsere zukünftigen Pflanzen nachhaltig gegen Staunässe zu schützen. So haben wir uns hinsichtlich der verschiedenen Optionen informiert und schließlich zwei Löcher an verschiedenen Stellen im Garten gebuddelt. Diese Untersuchung ergab, dass der Wassergrundspiegel 30 bzw 40 cm unter der Oberfläche liegt. Damit macht die Verlegung eines Drainage Systems wohl kaum Sinn. Der Mutterboden an sich ist sehr schön locker, ohne erkennbare Lehmschicht.
Nach einem Gespräch mit den Nachbarn, werden wir nun wohl mehr Mutterboden aufbringen (mindestens 10 cm) um den Abstand zum Grundwasserspiegel zu vergrößern.
Ist es dennoch empfehlenswert trotz der guten Bodenverhältnisse Sand (3:1) in den Mutterboden einzuarbeiten? Würde das die Drainage verbessern? Verschlechtert der Sand automatisch die Fruchtbarkeit des Bodens, also die Bodenqualität? Gibt es noch weitere Ideen, die unter diesen Voraussetzungen dabei helfen würden das Regenwasser von der Oberfläche abzuführen?
So wie es aussieht, werden wir mit dem Problem der wiederkehrenden Staunässe leben müssen, also werden wir versuchen diesen Faktor bei der Wahl der Pflanzen zu berücksichtigen.
Für die einfachen Gemüsepflazen werden wir ein Hochbeet bauen. Nach Möglichkeit werden wir auch vermehrt Moorpflanzen anbauen. Mehr Sorgen mache ich mir bei Bäumen, die meist deutlich tiefer verwurzelt sind. Mehrere der bereits vorhandenen Baume sind sehr klein und krank (Mangelerscheinungen an den Blättern), vermutlich konnte sich das Wurzelsystem nicht ausreichend ausbilden. Sollte man Bäume/Sträucher zukünftig eventuell auch in einem Hochbeet/einer Erhöhung einpflanzen, um den Abstand zum Grundwasserspiegel zu vergrößern? Wie ist es bei Weinreben, Sträuchern wie Stachelbeere?
Vielen Dank schon für eure Gedanken dazu!
Valeria