noch etwas Input, wo wir schon so schön grundlegend diskutieren
was die Baumgröße angeht, da gibt es Einteilungen nach der ungefähren Wuchshöhe, Bäume erster, zweiter und dritter Ordnung,
zB. Zierapfel ist zwar hübsch, aber wegen der Größe vermutlich eher ein Baum 3. Ordnung
in der ersten Kategorie sind die ganz riesigen,
ich hänge mal einen Link dran, der scheint halbwegs solide
https://www.potsdam.de/system/files/document/Baumartenliste%20zur%20Potsdamer%20Baumschutzverornung_Anlage2.pdfdas Zuwachstempo ist dann vor allem Artsache, natürlich neben der Versorgung, und dem relativen Alter,
das relative Alter ist schon wichtig, wenn eine Art eh nur 6-8m wird, dann ist ein Baumschulbaum der Art mit 4m relativ alt. Es gibt eine enge negative Korrelation zu relativem Alter und Wurzelneubildung, sprich, desto knorriger, umso weniger Wurzelneubildungsvermögen, scheint vor allem Hormonsache.
Noch n Aspekt: Wuchslenkung. Wenn ein Baum in vollem freien Stand ist, ohne jede Konkurrenz, wird er breit und kompakt wachsen, mit starken Ästen und wenig Bestrebung nach oben.
Das ist vor allem bei Straßenbäumen über Land ein Problem, weil die dicken Äste beim Formieren und AUfasten große Wunden verursachen.
Peter Uehre vom GArtenbauzentrum WOlbeck hat dazu viel geforscht.
Kurzfassung, wenn der Baum gezielt auf dünnere Äste geschnitten wird, bleibt der Stamm "vollholzig", der Baum strebt mehr nach oben, und die Schnittwunden bleiben kleiner.
Ähnliche Wirkung hätten auch Ammengehölze, zB 3 Purpurweiden (halt Säufer, aber schnell), die ja "nur" ca. 5-7m werden.
Um den jungen Großbaum deiner Wahl im Dreieck mit sinnvoll abstand gesetzt, die verbessern etwas das Mikroklima und drücken den Baum durch die leichte Konkurrenz mehr nach oben. Wenn der Baum gut zugelegt hat, die Weiden umsägen.
oder vorher, falls die Weiden zu sehr überholen