garten-pur

Hallo,

seit diesem Jahr haben plötzlich verschiedene meiner Bäume eine kaputte Baumrinde am Stamm.
Was könnte das sein?
Und was mache ich jetzt mit den offenen Stellen?

Anbei ein Paar Fotos.

Hier japanischer Ahorn

Magnolie

Ahorn

Birke

Eibe

Ich halte das für mechanische Beschädigungen, z.B. durch einen Rasentrimmer.

Möglich, ist wohl jedem schon mal passiert... Hornissen stehen allerdings auf "Baumsaft" und die Schäden sehen hier auch so aus. Falls also welche im Garten sind/waren?

Stimmt. Bei der Birke könnten es Hornissen gewesen sein. Beim Ahorn verdächtige ich nach wie vor einen Rasentrimmer. Bei der Magnolie könnte ein abgerissener Zweig die Ursache für die Narbe sein.

Ja. bei Ahorn, Birke Eibe liegt die Vermutung mechanischer Ursachen nahe.
Das Bild bei Magnolie kenn ich...ist infekionsbedingt; nur die Ursache/Erreger ist unklar (erinnert an Botrytis und taucht bei jungen Magnolien gelegentlich auf)
Eibe sieht einem typischen "Anfahrschaden" also einer Druckbelastung aus (kann auch ein kurzzeitig gegengelehntes Objekt sein)
Ist aber alles 'Ferndiagnose' - also auf unsere "Schwarmintelligenz" hoffend...

Achso - beim Ahorn mal ganz vorsichtig kratzen (längs) wenn es drunter grün ist - ist alles okay!
Das kann dann auch ganz normal wachstumsbedingt abfallende Borke sein.

Der Ahorn zumindest hat mal nix. Das ist normales Borke ablösen.
Bei Magnolie kenne ich das auch mit Schaderregerbedingt, auch ohne den Erreger nennen zu können, mechanisch bedingte Ritzen fördern die Infektion. Weißanstrich kommt wohl eher nicht in Frage, dann bleibt nur regelmäßiger wässern, so dass eben die Rinde nicht an Elastizität verliert.

Hornisse klingt für den Rest durchaus plausibel, aber die Wunden sollten überwallt werden und nicht wie zB so wie bei der Eibe oder jap. Ahorn aussehen. Also da wird wohl auch was andere lebendes im Spiel sein.

Danke euch für die vielen Antworten.

Bei dem normalen Ahorn könnte die Rinde tatsächlich durch Wachstum aufgeplatzt sein.

Mechanische Urasachen durch Rasenmäher kann ich ausschließen, da z.B. die Eibe seit Jahren im Kübel steht und der Rasenmäher noch nie in der Nähe der anderen Bäume war.

Bei Eibe und japanischen Ahorn habe ich zuerst gedacht, die Schäden seien durch zu hohe Hitze entstanden, da sie bei beiden auf der Sonnenseite sind.

Aber als ich gestern gesehen habe, dass die Magnolie auch so eine Wunde hat, bekam ich Zweifel, ob es nicht eine Katze oder ein Nagetier gewesen sein könnte, da es bei der Magnolie nicht auf der Sonnenseite ist.

Die Magnolie hatte aber tatsächlich dieses Frühjahr einen großen, toten Ast gehabt, den ich komplett entfernt habe. Könnte es also eine Infektion sein?

Bei der Birke habe ich keine Ahnung.

Wie soll ich denn all die Wunden versorgen?
Haben die Pflanzen noch eine Chance zu überleben bei solch großen Wunden?

DreiRosen hat geschrieben: ↑10. Nov 2024, 19:34
Wie soll ich denn all die Wunden versorgen?
Haben die Pflanzen noch eine Chance zu überleben bei solch großen Wunden?

Die sind alle überlebensfähig!

Di Wunden nur sauberbürsten, evntuell loses totes Material entfernen und gut.
Auf keinen Fall etwas "verschmieren" wollen!!!

Die Wunden durch Schnittmaßnahmen wieder zu öffnen und zu vergrößern, wäre auch eine weniger gute Idee.

Hmmm, ich habe Ähnliches bei unserem Herbstflieder (Syringa microphylla 'Superba') erlebt. Da waren es im Winter entstandene Spannungsrisse, die im Verlauf des Sommers größer wurden. Mehrere betroffene Bäume mit unterschiedlichen Ursachen für dieses Phänomen?!? Möglich, aber wahrscheinlich?!? Unser Herbstflieder hat durch die Risse eine Pilzerkrankung bekommen, die letztendlich nach drei Jahren zu seinem Absterben geführt hat. Erst schien er sich zu erholen, im zweiten Jahr wurde ein großer Ast morsch, dann folgte im Jahr darauf der Rest. Mit dem Wissen von heute würde ich vielleicht doch mit einem Wundverschluss arbeiten. Dabei wirkten die Risse am Anfang gar nicht so groß.