garten-pur

Gerade eben bin ich nach Hause gekommen, war im Kino und hab mir Bridget Jones angeschaut

Als ich mein Gartentürl aufmachen wollte merkte ich dass ich in was Weiches hineingetreten bin. Habe es für Hundegacks gehalten und gottseidank als ich gemerkt habe dass sich was Weiches unter meinem Schuh befindet nicht fest hingetreten.
Habe dann mein Handy gesucht und hingeleuchtet... was sehe ich... ein am Rücken liegendes regungsloses Erdkrötenmännchen!
Der Arme! Ich hab gedacht er ist tot!
Aber irgendwie selbst schuld... er hätte mich wohl besser küssen sollen als im Dunklem vorm Gartentürl zu hocken.
Habe dann einen Behälter gesucht und ihn erstmal umgedreht... da bemerke ich die Zechn bewegen sich... habe ihn daher zu meinem Teich getragen und an eine seichte Stelle gesetzt und irgendwie sah er auf einmal doch recht lebendig aus.
Kurze Zeit später bin ich wieder hin und da war er schon weg.
Hoffentlich überlebt er und hoffentlich hat er keine inneren Verletzungen davon getragen!

Nun würde mich interessieren - in Google finde ich nichts darüber aber Google ist in letzter Zeit auch verdammt schlecht geworden - hat er sich tot gestellt als er auf dem Rücken lag? Oder kam das noch von meinem unglücklichen Tritt?

Im Gegensatz zu Fröschen versuchen Erdkröten auf jeden Fall nicht, hektisch zu flüchten - sie haben ja Giftdrüsen in der Haut.
Ob sie sich regelrecht tot stellen weiß ich nicht, aber es war auf jede Fall immer wesentlich einfacher, eine Erdkröte im Gartenhof aufzulesen und unter eine Hecke in der Obstwiese zu setzen, als Frösche, letztere konnte ich öfters nur anregen, dahin zu springen, wo es die Stufen hoch in den Garten ging, erwischen war extrem schwierig.

Ja, viele Krötenarten verfallen im Angriffzustand in eine "Totenstarre"
Wenn das nicht hilft "schäumen" sie.

Scheint im Verlauf der Evolution geholfen zu haben! Bis das Auto kam.

Danke für die Info!

Aber ich glaube Totenstarre und Schäumen hätte bei Pferdekutschen auch nix geholfen... hat ja nicht einmal geholfen als er vor meinem Gartentürl saß und ich mit meinem Schuh...
Was läuft man auch auf der Straße herum ohne zu gucken...

Geht eher darum, etwaige Beutegreifer wie Fuchs, Igel oder evt. auch Eule zu narren. Denn nicht jedes Raubtier ist auch gleichzeitig Aasfresser. So einige haben ne Scheu davor, vermutlich ne Art natürliche Selbstvergiftungsbefürchtung, mehr oder weniger lange tot herumgelegen habendes Fleisch dochnoch aufzufressen. Wie lange genau lässt sich für die wohl nur sehr schlecht feststellen, also sind sie lieber einmal ZU vorsichtig..
Genau darauf zielt diese 'Totenstarre' ab - oftmals mit gutem Erfolg.

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Tara hat geschrieben: ↑25. Mär 2025, 21:02 "Werden Sie Pat:in eines Lipizzanerfohlens!"

Haben wir "Pats" unter uns?

wie meinen

Falscher Thread.

Jedenfalls scheint das Gift der Kröten sehr effektiv zu wirken. Unser Hund hat nur einmal an einer Kröte geschnüffelt, danach gespukt und geniest. Dann immer alle ignoriert. Ich glaube nicht, das andere Säugetiere Kröten fressen.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Erdkr%C3%B6te
--> Feinde

Erdkröten bleiben bei Entdeckung gerne regungslos sitzen = sich totstellen.
Dass sie sich dabei auf den Rücken werfen hab ich noch nie erlebt. Das machen dagegen die Bombinas also Rotbauch und Gelbbauchunken, damit man ihren Bauch mit den Warnfarben sieht. Bufo bufo hat keine Warnfarben.
Ich denke du hast sie mit dem Fuss gedreht.

Kann ich mir jetzt weniger vorstellen weil ich hatte ja den Fuß auf der Kröte oben drauf.

Aber vielleicht hat sie sich ja vor Schmerzen gekrümmt oder aber die Kröten drehen sich beim Tot stellen dann um wenn die Gefahr besonders groß ist.

Auf jeden Fall lag Kröterich ziemlich lange auf dem Rücken. Ich finde nie mein Handy in der Handtasche und muss ewig suchen. Hat also lange gedauert bis ich Kröterich mit meiner Handy-Taschenlampe anleuchten konnte.