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Hallo zusammen,

bei Wanderungen im Mittelgebirgen trifft man oft auf Ginster, die einen sehr charakteristischen, intensiven und sicherlich für manche Nase strengen Geruch verströmen.

Um welche Art könnte es sich dabei handeln? Ich habe schon einmal falsch gepflanzt: Die Blüte ist schön, aber duftet praktisch nicht.

Da kommen ein paar infrage in den Mittelgebirgen, vor allen Dingen auf den Kalamitätflächen ist es meist der Besenginster, der dort massenhaft vorkommt, ob der duftet, ist mir ehrlich gesagt noch nicht so aufgefallen

Der europäische Stechginster wiederum duftet nach Kokos, den wird man in Deutsch Mittelgebirgen aber nicht antreffen, beziehungsweise sollte man nicht antreffen.

Im Süden gibt es mit dem schwarz werdenden Geissklee einen schwach duftenden Ginster

Streng genommen ist der Besen,ginster und der schwarz werdende Geissklee kein echter Ginster also Genista sondern Cytisus
Ich denke aber ein Bild würde hier mehr helfen als die reine Tatsache, dass er riecht.

Mit einem Bild kann ich leider nicht dienen. Sagen wir mal, der Duft hat sich einfach in mein Geruchsgedächtnis eingebrannt. Die Hinweise zu den Wanderungen im Mittelgebirge habe ich nur gegeben, um das Vorkommen einzuschränken.

An sonnigen Tagen riechen die so stark, dass der Duft meterweit wahrzunehmen ist.

Ich denke, aber mit großer Wahrscheinlichkeit wird der Besen zu sein. Dieser ist zumindest in den mir bekannten Mittelgebirge sehr häufig anzutreffen. Und ich hatte noch mal recherchiert so auf jeden Fall auch duften würde jetzt aktuell teilweise auch noch blühen, je nach Höhenlage

Denke auch Besenginster https://www.naturadb.de/pflanzen/cytisus-scoparius/
Der riecht aber eher nach Honig. Irgendwie süßlich schwer. Hat letzte Woche noch geblüht.
Der Stinki ist eigentlich der Elfenbeinginster Cytisus x praecox. Weiß jemand was die Elternpflanzen sind, hab's auf die Schnelle nicht gefunden? Vielleicht müfft eine davon?!

Ulex europaeus breitet sich offenbar in Deutschland aus. Letzten Herbst habe ich in Nordhessen an einer Stelle, wo ich ihn nicht erwartet hätte, 9 schon größere Pflanzen von Ulex gefunden. In der Umgebung von Mainz sollte der problemlos wachsen. Der sollte sich aber von Cytisus durch einmal kräftig anfassen auch problemos unterscheiden lassen.

Ach echt ich dachte eher, er würde sich an der Küste breitmachen also der Stegginster.

Ja schade, ich hätte ganz gern einem Garten aber wenn er sich so krass in die freie Landschaft ausbreitet, muss ich es mir wohl doch überlegen aber er ist so unglaublich lang am blühen

Der Stechginster ist bei mir nicht winterhart. Ich hatte mehrmals Pflanzen von Eggert und die haben sich immer ein paar Jahre gehalten, dann kam ein fetter Frost und sie waren Geschichte. Ich schätze, so ab -12 bis -15 Grad wird's kritisch.
Vielleicht wenn es winterhärtere Herkünfte gäbe?
Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß sie in Höhenlagen vorkommen könnten?!?

@hyla ja das habe ich mir auch gedacht -15 grad passt dann friert er meist auf den Stock zurück

Und ist bei mir nicht mehr von unten ausgetrieben.

Doof, ich fand den nämlich auch super, weil er bis zum Frost geblüht hat.

Das hier ist der Ginster, den wir bereits im Garten haben. Dieses Jahr hat er zum ersten Mal geblüht und war eher geruchslos. Die Blüten waren sattgelb und ca. 2 cm groß. Rechts oben sieht man eine Fruchthülse. Die Mutterpflanzen stehen auf magerem sauren Boden in Waldrandlage.

Im Nachbarsgärten steht ein Exemplar der stark duftenden Sorte, die Nachbarn wissen aber nicht, um welche Art es sich handelt. Die Pflanze steht hinter einem blickdichten Holzzaun und streckt nur gelegentlich ein Fingerchen durch die Ritzen. Dennoch riecht zur Blütezeit der ganze Weg. Die Blüten sind in diesem Fall eher Zitronengelb und gefühlt halb so groß.

Natürlich weiß ich grundsätzlich nicht, ob es sich um einen echten Ginster handelt, was bei Ginstern ja schwierig ist. Den Stech Ginster suche ich definitiv nicht, sondern Pflanzen, die auch schon vor vierzig Jahren in großer Menge in der Eifel zu finden waren.

Auf dem Bild sehen die Blätter dreilappig aus was für Cytisus - Geissklee sprechen würde

Mein erster Gedanke wäre also Cytisus Scoparius der Besenginster.

Ich meine, in der Eifel sollte es auch eher der Besenginster sein, der dort sehr häufig ist

https://www.nwzonline.de/wirtschaft/gin ... 44663.html

Vielleicht hat deiner noch nicht genügend Blüten also eine kritische Masse erreicht dass man den Blütenduft wahrnehmen kann, habe ich auch schon manchmal erlebt bei duftenden in Pflanzen

Der Besenginster duftet nicht so stark, der hier in der Umgebung steht.
Es kann aber auch an fehlendem Wasser liegen wie bei Phacelia. Manche Pflanzen duften erst stark, wenn sie feuchter stehen und dadurch Nektar anbieten können. Lohnt sich nicht, Insekten anzulocken, wenn die Nektar-Bar geschlossen ist.
Edit: Wie ich gerade lese, hat Besenginster keinen Nektar. Also keine Ahnung, warum manche duften und andere nicht.

Vielleicht duften nur unbestäubte Blüten?

Ihr bringt mich wieder auf mein unbekanntes Wesen. Hat mir GG im Vorjahr geschenkt und konnte nicht sagen, was es genau ist. Ginster!
Habe mich daher nicht getraut, es ins Freie zu pflanzen und habe es bei den Kübelpflanzen überwintert. Jetzt blüht es wieder.
Dornen hat es keine. - Was meint ihr?
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