garten-pur

Hallo,

habe im April einen Pfirsich gepflanzt (laut Etikett: "Prunus persica Kernecht.vVorgeb. CAC, 1j Vg 7,5").

Nach den relativ starken Frosttagen im April ist der obere Teil des Hauptstamms gefühlt etwas abgestorben (gräuliche Farbe und gräuliche Knospen). Wenn man die Knospen an diesem oberen Teil des Stamms mit dem Finger leicht wegdrückt, gehen sie sofort ab, ohne Widerstand ohne ähnliches. Nun war anfänglich die Vermutung entweder Frostschaden oder vielleicht sogar Monilia. Ich hatte den oberen Bereich dann geringfügig eingekürzt, außerdem noch ein paar Fruchtansätze entfernt und einige Zweige zurückgeschnitten.

An sich sieht der Baum heute auch gut aus, die Früchte wurden immer größer, die Blattmasse nahm auch zu und die Blätter sehen für mich als Laien auch gesund aus. Allerdings ist der oberen Stamm immer noch gräulich/augenscheinlich tot und rein vom Gefühl ist diese gräuliche Stammfärbung auch geringfügig nach unten gewandert.

Oben hatte ich den Stamm wie gesagt etwas eingekürzt. Heute sieht er aus wie auf dem Foto unten (kein grün).

Vom Wurzelbereich nach oben betrachtet sieht der Stamm grünlich-vital aus. Bis etwas über die Hälfte, da sieht der Stamm eben nur noch grau-tot aus.


Baum komplett:



augenscheinlich überwiegend unten/mittig grün-vital-gesund













Stammende oben, grau-tot?, graue Knospen









Hier sieht man den direkten Unterschied. Der Pfeil markiert die Stelle, ab der der Stamm nach oben hin grau/schwarz ist, nur noch graue nicht entwickelte Knospen und keinerlei Früchte/Blätter hat.




Was würdet ihr hier machen? Soll ich den oberen Teil des Stammes einmal komplett abschneiden bis zu dem Punkt, wo der Stamm noch grün-vital wirkt?

Weg muss es ja doch.

Für mich sieht es so aus, als würde am oberen Viertel ein Wahnsinn steil stehender Ast ansetzen.

Die Experten sind hier andere, aber ich würde den Haupttrieb bis dort abschneiden und den Konkurrenztrieb als neuen Mitteltrieb erziehen.

Was ihr hier machen? Soll ich den oberen Teil des Stammes einmal komplett abschneiden bis zu dem Punkt, wo der Stamm noch grün-vital wirkt?
Nach oben

ja

Ja, alles tote Holz entfernen,
Pfirsiche treiben schnell neue Triebe.

Dem schließe ich mich an und möchte ergänzen, dass April nicht der beste Zeitpunkt zum pflanzen ist und auch Containerware nur zweitbeste Wahl.

Die Früchte würde ich bis auf eine noch abmachen, das ist zuviel, wenn er anwachsen soll.

..und die zitronengelben Blätter hungern, warum auch immer.....

... weil der Topf leer ist und der Baum noch nicht im Boden angekommen ist. Da muss halt man N ran.

Roeschen1 hat geschrieben: ↑31. Mai 2025, 20:33 Ja, alles tote Holz entfernen,
Pfirsiche treiben schnell neue Triebe.

Tot ist es seit Austrieb. Spätestens wenn man als Kind mal Feuerchen im Freien machte wusste man was tot und trocken und was frisch ist.
Die schnellen neue Triebe sind Kurztriebe falls überhaupt vorhanden.

Dass der Rammschutz wegen dem Rasenmäher den Baum zu sehr einengt

weiß der Fragesteller seit Monaten [Edit: pardon, mea culpa!]

und handelt nicht weil doch alles grün-vital ausschaut.
Nächstes Jahr um die Zeit ist er vom Kräusel zerfressen weil er ohne Reserven in die Winterruhe ging.

Ich sage das nicht ohne Grund, ich kenne allein hier im Umkreis drei solcher Rasenpflanzungen von Pfirsichen / Nektarinen und sehe ja was draus wird.

Hier meine Baumscheibe
Der Baum hätte unter optimalen Bedingungen bereits im dritten Standjahr so dastehen müssen wie jetzt.
Optimal wäre gewesen ich hätte bei Pflanzung in 2019 den Boden tiefgründig rigolt.

Tot ists seit der Moniliainfektion vor gut 2 Wochen. Hätte man damals halt abschneiden sollen.
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Also auch wenn ich die Baumscheibe erhöhe, wird der Baum wahrscheinlich die nächsten Monate nicht überleben?

Doch. Ich würde das Totholz rausschneiden, Stickstoffdünger geben und regelmäßig gießen.

Ok, habe ich gemacht, danke