garten-pur

Gestern abend diese beachtlich symmetrische Wühlarbeit rund um eine Tiefenbewässerungsröhre aus Ton (im Süßkartoffel-Beet) entdeckt.
Wer macht denn sowas...? Fuchs? Waschbär?
und WARUM...??

Bei mir könnte das auch locker unser Hund machen, der entweder in der lockeren Erde etwas verbuddelt oder in der Röhre so einen guten Duft riecht (Maus, Ratte ), dass er nachgräbt.
VG Wolfgang

Den haben wir hier nicht im Angebot als möglichen Täter...

Ist doch gut. Kann man schon mal eine Art ausschließen. Gibt es gar keine Fußspuren oder sonstige Anzeichen des Wühlers? Fuchs, Dachs könnte ich mir dann schon vorstellen, aber sollte es dich noch öfters treffen, stelle, wenn möglich, eine Wildkamera auf. Sonst bleibt es womöglich ein Rätselraten. Vielleicht kannst du auch im Garten zurückverfolgen, wo das Tier hergekommen sein könnte und entdeckst dort noch etwas ( Loch im Zaun usw. )
VG Wolfgang

Fußspuren?
Nö, sind bei der Trockenheit / Unmodellierbarkeit des Bodens bei der wahrscheinlichen Gewichtigkeit des Täters (sofern es kein Bär war - um den Kreis auch mal - theoretisch zumindest - zu erweitern... *gg*) auch leider nicht erwartbar...

Wildkamera: Ist bereits aufgestellt. Frage ist halt bloß, ob "er" (oder "sie") so nett ist, sich an die Regel zu halten, dass Täter immer an den Tatort zurückkehren...

Insofern dachte ich mir: Fragen kost nix; vielleicht HAT ja jemand mal ähnliche Beobachtungen schon gemacht...?

Klar haben viele schon Wühlspuren im Garten gehabt. Aber meist kommen doch mehr Tierarten in Frage. Ich drücke die 'Daumen, vielleicht kommt der Übeltäter wieder. Ich würde allerdings alles dort wieder komplett glätten. Dann gibt es vielleicht eine größere Chance , dass der Täter wieder aufwühlt und du ihn dann doch auf der Kamera hast.
VG Wolfgang

Wer es war, hat mir die Kamera leider noch nicht verraten.
Aber zum "Warum" habe ich gestern ne Antwort gefunden, als ich mir die Sache nochmal genauer angesehen habe: Am Fusse der Röhre lag nämlich eine verwesende Maus. Die war also offensichtlich das Ziel der Wühlaktion. Womit sich der Täterkreis etwas einschränkt und Kollege Fuchs den Joker erhält...
(Die Wiederherstellung des status quo ante ist leider ziemlich unmöglich, ohne das Wurzelgeflecht noch weiter auseinanderzureißen... )

Bei uns haben Mäuse beim Ausbau ihres Tunnelsystems Erdhaufen an den unmöglichsten Stellen angehäuft. Insoweit passt das mit der verwesten Maus.

Naaaja...
Aber DIESE "Erdarbeiten" passen ja nun GAR nicht zu der Maus / den Mäusen...
Inzwischen hat es übrigens eine zweite Röhre erwischt mit derartiger "Tiefschürfigkeit" - diesmal leider OHNE die nachträgliche Erklärung mit einer Maus, die bei der (vermutlichen) Fuchs-Wühlarbeit nen Herzinfarkt vor Todesangst bekommen hat...
Lernerfolg: Seitdem sind die Tonröhren durch eingesetzte Plastik-Blumentöpfe abgedichtet und scheiden als Fluchtraum aus, wenn Meister Reinecke mal wieder des Weges kommt... *gg*

Habe gestern im Senkgarten vor der Trockenmauer einen Erdhaufen entdeckt mit schwarzen undefinierbaren harten Samen oder Früchten (nach Exkrementen sieht es nicht aus). Welches Tier hat da wohl gewühlt und was sind das für schwarze Dinger? Bin völlig ratlos. Bei mir im Garten gibt es eigentlich nur Haselnüsse. Eine Haselnussschale war auch in dem Erdhaufen. Ich habe ihn etwas flacher gemacht, um besser fotografieren zu können.

Evtl. Zwetschgen-Kerne? Hast du denn so einen Baum im Garten?

Piccolairis hat geschrieben: ↑20. Sep 2025, 14:57 Evtl. Zwetschgen-Kerne? Hast du denn so einen Baum im Garten?

Nein, ich habe keinen Zwetschgenbaum im Garten und sie sind auch größer als Zwetschgenkerne.

Hobelia hat geschrieben: ↑20. Sep 2025, 14:44 Welches Tier hat da wohl gewühlt und was sind das für schwarze Dinger? Bin völlig ratlos.

Ich auch... (ratlos).
Sieht aber wirklich sehr interessant aus!
1.) wie verkohlt
2.) wie mittig gespalten an einer natürlichen Bruchlinie, da ja eine Seite offenbar eher aufgewölbt und die andere planeben (wenn ich das im Bild richtig sehe; ist nicht so ganz klar zu erkennen...).

Zum dritten wirkt es luftig / blasig / porig, ein bisserl wie ein Pfirsichkern (aber spalten die sich so in der Mitte und welche Pfirsichsorte macht so mandelförmige Kerne...? - und wie werden die so schwarz (als hätten sie mal eben einen Kurzaufenthalt in einem Pyrolyseofen mitgemacht) UND kommen alle auf einem Erdhaufen zusammen...??
Fragen über Fragen...

WIE groß sind diese seltsamen UBOs (unidentifizierte Boden Objekte) denn nun eigentlich? Kannste mal das Foto mit Zollstock daneben machen?

Abgelöschte Eierkohlen?
Ich kenne sonst nichts, was so eine Struktur hat.

Das könnte eine heiße Spur sein - auch wenn abgelöscht...
Hatte mit solchen Teilen zwar noch keine persönliche Begegnung (von wegen, ob das von der Größe her passen könnte? - denn im Vergleich zu den reichlich im Bild zu sehenden Sandkörnern (von max. 2mm Durchmesser) wirken sie dann doch kleiner als die Eierkohlen, die ich durch die Suchmaschinen soeben kennen gelernt habe und die ich mal auf ca. 5 cm Durchschnittsgröße schätzen würde).
Dafür spricht aber: die scheinen ja irgendwie aus 2 Hälften so zusammen "geklebt" / gepresst zu sein, dass diese Klebestelle durch Zeitvergang und Bodenprozesse angelöst wird und die beiden Kohlenhälften dann eben wieder auseinanderfallen... (@meine 2. Irritation) UND sie sind unzweifelhaft verkohlt (@Irritation Nr.1).


Ein Grill-Event mit Entsorgung der Kohlen als vermuteter Bodendünger könnte sodann den Massenanfall an einem Ort ebenso erklären, wie es eine Begründung für den unterstellten Kurzaufenthalt eines zuvor biologisch lebendigeren Pfirsichkerns in einem Pyrolyseofen wäre...

In einem klassischen 'Tatort' wäre dies nun der klassische Spannungshöhepunkt, wo eine scheinbar logische Täterspur dann durch den Eintritt ganz neuer Informationen eine überraschende Wendung erfährt...

We'll see...