garten-pur

Wir mussten auf unserer Miniobstwiese an der Grenze zur Hecke des Nachbarn aus Sicherheitsgründen eine Birke fällen. Der Baumwart sagte später, ihm seien in der Krone die Regenwürmer begegnet.

Ich habe gerade eine Karre Moderholz aus dem nach außen noch stabilen Stumpf herausgeholt.
Nun dachte ich, Perlite, dann Erde einzufüllen und etwas zu Pflanzen. Notfalls nur eine Aster oder Vergissmeinnicht.

Aber evtl. hat jemand eine bessere Idee?

Ich würde einen Farn ausprobieren, dessen Wedel herabhängen.

Das finde ich nicht schlecht mit dem Überhängen, aber ein Farn genauso wie eine Hosta passt für mich nicht zur Obst Wiese.
In den Sommermonaten ist es da trotz Hecke auch recht sonnig.

Pilzbrut ins Loch einfüllen (das Moderholz dann wieder drauf) und einige Jahre lang leckere Pilze ernten? (Ich weiß aus'm Stegreif nicht, wer so alles an Birke gedeiht, aber das ließe sich ja rauskriegen.)

Stark überhängend ist auch Sedum sarmentosum. Da ist im Nu oben alles zu.
VG Wolfgang

... oder Carex buchananii, die Fuchsrote Segge mit diesem schönen Winteraspekt. Diese Pflanze hat sich hier ausgesät, nachdem die Mutter vor 15 Jahren, oder so, erfroren war.

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Passend zur Wiese und Obst, dazu überhängend wären beispielsweise Berberitze und Rosen (Rosa arvensis in Sorten, Rosa glaimuca…) , Pfaffenhütchen geht auch - alle robust.

Die ersten beiden sind Obst, der Euonymus nicht so recht.

Shiitake geht auf Birke, Braunkappe bestimmt auch

Pfaffenhütchen würde ich nicht nehmen, die wird schnell zu sehr ausbreitungsfreudig.
Ähnlich Holunder, der keimt hier an feuchten Stellen gerne mal im Moos von den Ästen oben in der Krone, wächst bei morschen/hohlen Bäumen dann auch gerne mal als Epiphyt ein paar Jahre.

Ich würde tatsächlich auch den Holzmoder drin lassen und nicht das sich bei Wind verflüchtigende Perlite einfüllen. Pilze kann man auf so Pilzbelastendem Holz aber nicht mehr `züchten´/etablieren.

Grade weil die sonst auch in Moderholz wachsen, fiel mir ja Euonymus ein. Besonders ausbreitungsfreudig ist der hier nicht, kein Vergleich mit Birke, Ahorn und Eiche...sieht aber viel malerischer aus mit den rosa Früchten und hängt schön über.

Hier ist fast jedes Jahr ein Artikel in der Zeitung wegen der Gespinstmotten, da sehen sie auch mal etwas makaber aus.

Ja, wie bei Christo. Aber nach dem Kriterium kann man eigentlich auch kein Obst, keine Rosen und keine Rhododendren pflanzen, die sehen ohne Pflege auch oft dermaßen jämmerlich aus, dass man sie am liebsten erschießen würde.
An einigen Plätzen kriegen die Pfaffenhütchen bei mir zweimal im Jahr den Befall, an anderen noch nie. Aber man kann ja auch Latifolium oder Planipes oder sowas nehmen, an die scheinen die Gespinstmottten nicht zu gehen.

Vielleicht eine duftende Lonicera periclymenum. Die läßt sich problemlos stutzen, wenn sie sich zu sehr ausbreitet.

Weidenkatz hat geschrieben: ↑14. Okt 2025, 10:26 Aber evtl. hat jemand eine bessere Idee?

Eine Eiche!

Der Birkenstumpf ist vergänglich - ein (was auch immer) neuer Baum bleibt.

Und die Obstwiese in einen Eichenhain umwandeln, Obst ist eh nur Brutstätte von Pilzkrankheiten (vielleicht sollte ich die Purdebatten mal ignorieren…)!