garten-pur

Die Überschrift ist etwas schwierig. Ich schildere mal, was ich suche und zeige Fotos.
Ich habe 4 Rosenbeete quer zur Gartenmauer angelegt. Davor kam ein abgerundetes Beet um 90° verdreht, das sollte den Gehweg in der Mitte des Gartens begleiten. Dieses Beet wollte ich durch Gräser von den Rosenbeeten trennen. Mir gefiel es, einmal keine dichte Hecke zu pflanzen, sondern was transparentes aus Gräsern, ich nahm Calamagrostis x acutiflora 'Overdam'.
So sah das vor 5 Jahren aus.

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Es hat leider nicht funktioniert. Jedes Jahr starben einzelne Gräser ab, vermutlich kann sich Overdam zwischen anderen Pflanzen nicht durchsetzen. Welches Gras würdet ihr empfehlen, wer macht eine hübsche Trennwand und wird nicht gleich bedrängt? Oder fällt euch was ganz anderes ein?

Calamagrostis x acutiflora 'Karl Foerster Steht auch aufrecht, blüht früh und bleibt bis Ende des Winters standfest. Bei mir steht es von Stauden bedrängt und es macht ihm nichts aus.

Eigentlich ein gutes Thema, aber ich finde Gräserhecken wirken immer etwas unnatürlich, vor allem die Calamagrostis die aussehen wie Rekruten bei der Musterung. Da würde ich eher Panicum nehmen, oder doch lieber eine leichte klassische Heckenpflanze, vielleicht was mit Herbstfarbe?

Pampasgras?
Wenn es sich wohl fühlt, werden schon die Blatthorste so hoch wie das Calamagrostis….

Pampasgras und übliche Hecken nehmen wohl zu viel Platz weg. Das Beet ist am Anfang und Ende sehr schmal, nur in der Mitte breiter.
Pampasgras habe ich im Hühnergehege, und überlege schon, es wegen des Volumens auszugraben.
Hier noch ein Bild von September 2023, nach einem trockenen Sommer.

Die Calamagrostis sind fast weg, der Große im Vordergrund ist schon ein Ersatz, sieht inzwischen auch fast verschwunden aus. Vielleicht brauchen Calamagrostis mehr Wasser? Dann brauche ich ein Gras, das mehr Trockenheit verträgt. Stipa gigantea habe ich auf der anderen Seite vom Weg mehrfach probiert, entweder verträgt er unsere trockenen Sommer nicht, oder die feuchten Winter. An dieser Stelle hatte die Vorbesitzerin Erde für ihr Gemüsebeet verteilen lassen, die ist unnatürlich fein und hält offenbar das Wasser sehr gut. Ich konnte nach gestrigen Regen heute beim Jäten nicht einmal die Erde von den Wurzeln schütteln, sie klebte dran.

Stipa gigantea vertrocknet einmal eingewachsen nicht. Ein kleineres Panicum wie Shenandoah sollte funktionieren.

Die Stipa gigantea hat wohl auch sehr an der Wiese dahinter gelitten, da wurde sie rasch zugewuchert. Jetzt versuche ich es mal mit mähen, damit die Stipa unbehindert wächst, was natürlich wegen der Tulpen in der Wiese nicht früh möglich ist.
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Panicum virgatum 'Nordwind' begeistert mich am Teichdeck, sie steht tapfer, wäre mir nur etwas zu breit als Grenze zwischen den Rosenbeeten und dem halbrunden Beet davor. Ist Shenandoah auch so wuchtig?
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Was ich auch gerade probiere, ist Schizachyrium (Andropogon) 'Blue Heaven', allerdings mitten im Beet. Ich glaube, als Grenze ist er zu niedrig.?
Ich überlege, ob es auch Stauden gibt, die gut nach oben streben und nicht in die Breite gehen und so eine alternative Abgrenzung sein könnten. - Foeniculum v. 'Atropurpurea' habe ich schon in den Rosenbeeten und könnte sie übersiedeln. Oder geht auch die Cardy (Cynara cardunculus)? Wer hat noch Ideen?

Wenn es Gras sein soll, würde ich Miscanthus nehmen, da gibt auch Sorten, die nicht ganz so hoch werden. Stipa gigantea ist als Heckenpflanze nicht zu gebrauchen. Es wirkt am besten, wenn es frei steht und die Halme im Windspielen können. Es hat bei mir noch nie unter Trockenheit gelitten. Der Standort ist hier sogar ziemlich gut drainiert. Schatten mag es nicht so sehr. Einmal eingewachsen sollte Rasen oder niedrige Stauden in der Nähe kein Problem sein. Der Blätterhorst ist so dicht, dass in der unmittelbaren Umgebung des Grases höchstens frühe Geophyten wachsen.

Schau mal, bezüglich Präriegräser:

„Von Ost nach West findet ein Anstieg des Höhenniveaus sowie (mit Ausnahme des Nordwestens) eine Abnahme des Niederschlags statt. Dies wirkt sich auf die Vegetation in einer Typenserie von Ost nach West aus: Die Hochgrasprärie im Osten (mit Andropogon-Arten, bis zu 2,40 m) – die „Prärie im engsten Sinne“ – und die nördliche Schwingelgrasprärie (Schwingelgras) gehen über die zentrale Mischgrasprärie (1,40 m hohe Gräser) in die trockene Kurzgrasprärie (Buchloe- und Bouteloua-Arten, bis zu 50 cm) – genannt „Great Plains“ – über. An der Golfküste liegt zudem die feuchte Küstenprärie (Sorghastrum nutans und Schizachyrium scoparium).[1] …“

Bei so hohen, “buschigen” Stauden fallen mir nur welche ein, die es auch feuchter wohl brauchen…

Datisca cannabina, Eupatorium fistulosum….

Vielleicht hohe Helenium oder Hemerocallis?
Edit: Und höhere Helianthus-Sorten.