garten-pur

Hi,

ich bin dann mal so frech und mach hier einfach mal ein neues Thema auf, hoffe mir reist jetzt niemand den Kopf deswegen ab.
Finde das vorhandene Thema, also die Seiten schon sehr lang, hab darin mal so nachgelesen und fand es schon sehr anstrengend in den ganzen Seiten die Anfänge der Jahre zu suchen.
Mich persönlich als Neuling in diesem Forum schreckt das halt total ab, wenn man dann auf sovielen Seiten nachlesen könnte ob bestimmte Sachen schonmal geschrieben wurden......

So und jetzt zum eigentlichen Thema.

Ich hab schon am Mittwoch 10.12 wie die letzten Jahre auch ganz entspannt mit der Paprika und Chili Anzucht angefangen, die ersten Sorten sind schon in die Erde gewandert.

Quadrato Asti Rosso rote Blockpaprika
Hamik orange Snackpaprika
Feher elfenbein/orangerote Spitzpaprika
Duma rote herzförmige kleine Blockpaprika
Oda lila/rote herzförmige mittlere Blockpaprika

Habanero yellow
Aji white Fantasy

Für die Aussaat verwenden wir hier Ferreroboxen, die eignen sich wunderbar als kleine Minigewächshäuser.
Befüllt wurden sie mit Anzuchterde die vorher im Backofen bei 200 Grad 30 Minuten gebacken/sterilisiert wurde um Trauermückenlarven sowie Pilz- und Schimmelsporren abzutöten.
Die Erde braucht in den Boxen nur einmal ausreichend mit einer Sprühflasche feucht gemacht werden, da sich durch die Deckel die Feuchtigkeit ja in den Boxen hält, bei den täglichen Kontrollen braucht dann nur das am Deckel kondensierte Wasser wieder auf die Erde getropft werden und gegenfalls mit 2-3 Sprühern neuem weiter feucht gehalten werden.

Hier stehen die Boxen mit den Paprikas auf einem Lüftungsgitter in der Küche dort hat es gemessen um die 23 Grad +/- 2 Grad schwankend. Das hat die letzten Jahre wunderbar geklappt.
Die Chilis stehen in einem unbewohnten Raum auf einer leicht eingeschalteten Heizung dort auf der Heizung hat es um die 28 Grad, der Raum selber wird so nichtmal 15 Grad warm. Hier muss man gut aufpassen damit es den Keimlingen nicht zu warm wird.

Insgesamt sollen es wieder 40 Paprikapflanzen für den Garten werden, bei den Chilis so um die 10, aber es überwintern hier gerade noch 9 im Keller, Ausgang ungewiss.
Sobald die ersten Sorten gekeimt sind wandern diese dann ans Südfenster und Abends zusätzlich zum tageverlängern unter Pflanzenlampen.

Und dann geht es weiter mit der Aussaat mit folgenden Sorten:

Blot Blockpaprika
Rewia Blockpaprika
Violet Sparkle Spitzpaprika
Tap de Corti Gewürzpaprika
lila Snackpaprika
Between the lines Snackpaprika
Marconi Gigant gelb großer Spitzpaprika
brauner großer süßer Spitzpaprika

Grüße Gina

Gute Idee mit dem neuen Strang.
Du bis ziemlich früh dran mit fast noch Anfang Dezember aussäen. Wie hoch werden die Pflanzen, bis du sie auspflanzt?
Bei 23°C könnten im Mai schon fast reife Früchte dranhängen.

thuja thujon hat geschrieben: ↑12. Dez 2025, 12:11 Gute Idee mit dem neuen Strang.
Du bis ziemlich früh dran mit fast noch Anfang Dezember aussäen. Wie hoch werden die Pflanzen, bis du sie auspflanzt?
Bei 23°C könnten im Mai schon fast reife Früchte dranhängen.

So extrem rießig werden die gar nicht so schätzungsweise 25 cm (ohne Topf und ohne das tiefersetzten beim umtopfen mitgemessen) aber dafür sehr kompakt, ich pikier die nochmal in Anzuchterde und dann stehen sie am Südfenster bei 18-20 Grad, Anfang März kommen sie dann nochmal in 13er Töpfe und wandern ins unbeheizte Untergeschoss an eines der Südfenster, dort hat es nur 8-12 Grad, außer es scheint die Sonne dann sinds für ein paar Stunden auch mal 20-25 Grad.
Durch diese Temperaturen macht es den Pflanzen dann auch nichts aus wenn sie Mitte/Ende April ausgepflanzt in Kübeln raus in den Folientunnel wandern und es dort nachts auch mal kurz in der früh auf +1 bis +2 Grad runtergeht (notfalls wenns richtig kalt werden sollte kann ich die Kübel wieder reinschleppen, was ich bis jetzt Gott sei Dank noch nicht machen musste)
Früher hab ich die Pflanzen erst Ende Januar oder im Februar angezogen und nur im warmen Wohnbereich, aber so wie jetzt werden sie kompakter, ertragreicher und im großen und ganzen einfach besser.

Die können halt ganz in Ruhe schön langsam wachsen.
Für jemanden der nur Räume mit über +20 Grad zur Verfügung hat und wenig Platz ist die Anzucht im Dezember zu früh.

Kübelkultur, nicht ausgepflanzt, ok, da wird das dann passen. Da sind kompakte Pflanzen ja willkommen.

thuja thujon hat geschrieben: ↑12. Dez 2025, 12:58 Kübelkultur, nicht ausgepflanzt, ok, da wird das dann passen. Da sind kompakte Pflanzen ja willkommen.

Bei uns im Beet werden die Paprika nie so toll wie in den Kübeln, im Hochbeet ja auf jedenfall besser als im Beet, aber noch lange nicht so wie im Kübel.
Selbst wenn ich in neu angelegten Beeten die gleiche Erde 1:1 identisch rein packe werden die Pflanzen im Kübel größer, breiter, ertragreicher usw.

Bayern ist halt kalt. Temperatur ist das wichtigste bei Paprika und Chili. Hier im Weinbauklima klappts im Freiland deutlich besser.

thuja thujon hat geschrieben: ↑12. Dez 2025, 13:27 Bayern ist halt kalt. Temperatur ist das wichtigste bei Paprika und Chili. Hier im Weinbauklima klappts im Freiland deutlich besser.

Nee ich denke nicht das der Unterschied an der Temperatur liegt, da die Kübel später alle bis auf einzelne nach draußen an die Hauswand neben die Beete wandern, aber slebst die vor Jahren im Tunnel in die Erde eingepflanzten Paprikas waren schlechter als die draußen im Kübel und da hatte ich erst immer noch alle Mitte Mai ausgepflanzt.

Wie düngst du im Kübel? Wie im Beet?

thuja thujon hat geschrieben: ↑12. Dez 2025, 13:36 Wie düngst du im Kübel? Wie im Beet?

komplett gleich, zwar von Jahr zu Jahr verschieden, aber für die Paprikas an allen Standorten gleich, gleiche Erde, gleicher Dünger bzw. gleiche Menge Mist je nachdem.
Mitlerweile wandern aber nur noch einzelne Pflanzen in Beete/Hochbeet für die ich am Ende vom auspflanzen keinen Kübel mehr übrig hab, aber Wunder das es mal anders wird hab ich bisher noch nicht erlebt.
Ich hab zusätzlich auch noch festgestellt das wenn ich 3 Paprikas der gleichen Sorte in eine 90 Liter Mörtelwanne zusammen Pflanze und eine Pflanze der selben Sorte im 20 Liter Kübel daneben stelle, die Pflanze im Kübel größer und breiter/höher wird und etwas mehr Ertrag hat wie der Durchschnitt der drei in der Wanne.

Komischerweise ist es bei den Tomaten genau anders rum eine Sorte gleiches Experiment, die Pflanzen in der Wanne haben im Durschnitt mehr Ertrag.

Ein kleiner Topf erwärmt sich schneller als eine große Wanne. Das passiert jeden Tag.

Erde nimmst du dann den Lehm vom Beet?

thuja thujon hat geschrieben: ↑12. Dez 2025, 13:52 Ein kleiner Topf erwärmt sich schneller als eine große Wanne. Das passiert jeden Tag.

Ja da ist dann schon ein spürbarer Unterschied beim aufwärmen der Erde zwischen Wanne/Kübel und Beet.
Aber zwischen Wanne und Kübel seh ich da jetzt von der Größe her und der Fläche weniger Unterschied.

Erde nimmst du dann den Lehm vom Beet?

Nein, ich nem die Erde aus den Kübeln vom Vorjahr und misch sie je nach Jahr verschieden mit frischem Kompost, Pferdedungpellets oder Kaninchenmist. Wenn mir da dann Erde ausgeht hohl ich mir dann für die restlichen 2-3 Kübel die Erde aus dem Kartoffelbeet vom letzen Jahr.
Lehm haben wir hier nur in einem Beet (müsste das älterste Beet im Garten sein so um die 60 Jahre und noch von meiner Oma), wobei das über die Jahre auch schon besser geworden ist.

Warm und dann keine Erde sondern Substrat, da hast du dann die höheren Stickstoff-Mengen, die für den besseren Wuchs mitverantwortlich sind.
Sieht man auch im Freiland, wenn man regelmäßig N nachdüngt, gibts gerne mal daumendicke Stämme.

thuja thujon hat geschrieben: ↑12. Dez 2025, 14:11 Warm und dann keine Erde sondern Substrat, da hast du dann die höheren Stickstoff-Mengen, die für den besseren Wuchs mitverantwortlich sind.
Sieht man auch im Freiland, wenn man regelmäßig N nachdüngt, gibts gerne mal daumendicke Stämme.

Versteh ich jetzt nicht, daumendicke Stämme hab ich auch bei den Paprikas.
Und wie meinst das jetzt mit Substrat bzw. von welchem genau redest du jetzt?