garten-pur

Moin,
weil wir dieses Jahr zum ersten Mal eine Nordmanntanne als Weihnachtsbaum haben, und ich den Duft wirklich sehr vermisse, überlege ich, ob ich nicht ein paar Fichten- oder Tannenjungpflanzen pflanzen sollte, um dann zu Weihnachten zumindest ein paar duftende Zweige schneiden zu können. Unsere Rotfichten duften leider garnicht.

Weihnachtsbäume hier im Garten anzuziehen würde nicht klappen (Platzmangel, Wildschutzzaun wäre nötig, Boden ist so nahrhaft, dass sie unschön in die Höhe schießen würden) aber ein paar Pflänzchen zum Beschneiden könnte ich wohl noch unterbringen.

Darum jetzt meine Frage: welche Art duftet am stärksten?
Forstpflanze.de bietet diese Arten als Weihnachtsbäume an:
Blaufichte (Picea pungens glauca),
Serbische Fichte (Picea omorica),
Silbertanne (Abies concolor),
Pazifische Edeltanne (Abies procers/nobilis),
Koreatanne (Abies koreana)
Korktanne (Abies lasiocarpa arizonica)

Ich kenne nur Blaufichten als stark duftend, aber vielleicht kennt ihr ja auch die eine oder andere dieser Arten?

Abies concolor und abies procera duften.

Wegen der besseren Trockenverträglichkeit würde ich Abies concolor nehmen. Die Optik ist allerdings Geschmacksache.
Bei Abies procerea hatte ich in den letzten Jahres starke Trockenschäden bis zum Absterben.

Warum nicht die heimische Abies alba? Auch duftend und auch widerstandsfähig.

Wenn Tannen zu hoch werden kann man sie auf den Stock setzen. Wenn dabei ein oder zwei Astringe stehen bleiben, treiben sie aus schlafenden Augen am Stamm wieder aus.

Danke für deine Antwort!

Warum nicht die heimische Abies alba?

Weil ich nur nach Bäumen geschaut hatte, die als Weihnachtsbäume empfohlen werden.
Was natürlich nicht sonderlich sinnvoll war, da ich ja eh nur duftende Zweige ernten möchte.

Abies alba schließe ich also keineswegs aus.

Bristlecone empfiehlt Douglasie.

Douglasie riecht echt gut.
ICH würde auf den jeweiligen Christbaum (so nennt man den hier) ein paar Tropfen Latschenkiefernöl oder Zirbenöl verteilen,.
Riecht gut, macht wenig Aufwand, erkennt kein Mensch.

Schließ ich mich bei Douglasie an.
Seit ich 2019 eine „dazugekauft“ habe mit dem neuen Gartenstück, fiel mir das auf, wie intensiv duftend Douglasienzweige sind.

Ja, Douglasie duftet sehr schön. Allerdings doch anders als der "typische" Weihnachtsgeruch (also, das was ich darunter verstehe) sondern eher zitronig, als harzig.

Heute hab ich im Wald von einem abgebrochenem Kiefernast ein paar Zweiglein mitgenommen, zuhause kleingeschnitten und an die Heizung gelegt. Duft: Nullkommanix.
Vielleicht ists ja auch nur ne Schnapsidee von mir und ein paar Zweige würden generell nicht ausreichen, egal von welchem Bäumchen? Vielleicht brauchts dafür den abgesägten Stamm oder zumindest Äste und verletzte Rinde, damit genug duftendes Harz freigelegt wird.

An ätherische Öle hatte ich echt nicht gedacht. Ich werde mich mal umschauen nach Zirben- und Latschenkiefernöl. Falls das dem Duft nahekommt, den ich bei der Nordmanntanne so schmerzlich vermisse, dann wäre Arthurs Vorschlag sicher am einfachsten umzusetzen.
Falls mir das nicht gefällt, kann ich es ja mit Pflänzchen von Abies concolor, A. procera, A. alba und Blaufichte probieren.
Danke für eure Antworten.